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Kaffeesorten von Blaser Café Suisse im Test

| Marc Heiland | Für Gourmets

BlaserVafeVerdeIn unserer Rubrik „Für Gourmets“ stellen wir euch in loser Reihenfolge Kaffeeröstereien und Kaffeesorten von hierzulande eher unbekannten aber auch von renommierten Unternehmen vor. Heute ist es uns möglich, euch drei Kaffeesorten aus dem Hause „Blaser Café Suisse“ vorzustellen. In unserem Test stellten sich die Sorte „Blaser Café Verde Bio Espresso Fairtrade“, „Blaser Café Marrone Espresso“ und „Blaser Café Blaser Café Lussuria“.

 

Qualität aus der Schweiz

Wer bei dem Wort Schweiz an Käse, Uhren oder Taschenmesser denkt, der weiß nicht, dass der Eidgenossen-Staat auch sehr viel von geschmacklich hervorragendem und qualitativ absolut hochwertigem Kaffee versteht. Hier haben wir euch ja bereits diverse Firmen vorgestellt. Heute steht das Unternehmen „Blaser Café Suisse“ im Fokus. Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1922 durch Walter Blaser in Familienbesitz ist (was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt), den Hauptsitz in Bern hat und etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der Röstkaffee in Bohnen und gemahlene Kaffee wird nicht nur in Standardverpackungen an den Kunden ausgeliefert, sondern auch in Spezialabpackungen und individueller Verpackung nach Wunsch des Kunden. Die Sorten von Blaser Café sind sowohl in der Gastronomie, als auch in Spezialmärkten zu finden. Blaser Café ist Gründungsmitglied der Speciality Coffee Association of Europe (SCAE). 

Blaser Café Verde

Die hier präsentierten Kaffeesorten sind von Farmen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt zusammengestellt worden und bestechen durch die Hohe Qualität der Bohnen. So entstammen alle Sorten aus 100%igem Fairtrade-zertifizierten, also nachhaltigen Kaffee. Bei Blaser Café Verde handelt es sich um eine feine Espressomischung aus Honduras und Tansania. Der sehr dunkel geröstete Kaffee verströmt bereits beim Öffnen der Verpackung einen sehr intensiven und angenehmen Duft, der sich beim Brühvorgang noch weiter verstärkt. Die Aromen Nelke und Pfeffer, welche Blaser Café auf seiner Internetseite nennt, sind hier deutlich heraus zu erkennen. Im Mund bleibt der Kaffee, der eine sehr feinporige und tolle Crema ausbildet, eine Zeit lang stehen und bietet ein vollmundiges Gefühl. Im Abgang entfaltet sich eine leichte Säure, die sich allerdings nicht aufdringlich in den Vordergrund spielt sowie die doch recht starken Röstaromen. Das „reife Steinobst“, welches ebenfalls auf der Webseite von Blaser Café genannt wird, ist eher zu erahnen, als zu schmecken. Ein wunderbar starker Espresso. Mit 29 Euro für ein Kilo der Sorte Café Verde ist diese Varietät am obersten Preislimit von Blaser Café angesiedelt. 

MarronebeutelBlaser Café Marrone

Wer es noch ein wenig abwechslungsreicher und intensiver mag, der sollte zur Sorte „Marrone“ greifen. Dieser Kaffee empfiehlt sich vor allem im Winter zu einem schönen Stück Kuchen oder zur lauschigen und warm eingemuckelten Buchlektüre (vielleicht noch am Kamin). Er ist sehr würzig und stark, versprüht viel Temperament und Süße. Ich persönlich habe ihn besonders gerne als Kaffee Latte genossen. Mit Anklängen an typische Winteraromen wie Bratapfel, Lebkuchen und Mandel ist er gerade für die kalten Wintertage ein Hochgenuss. Als „Sommerkaffee“ würde ich ihn nicht unbedingt in die erste Wahl mitnehmen. Die Dominanz dunkler Schokolade als auffälligste Note macht ihn trotz der Süße nicht unangenehm für alle Kaffeegenießer, die ihren Kaffee nicht mit einer zu süßlichen Note mögen. Eine insgesamt sehr vollmundig-intensive und „runde“ Kaffeevariation. Das Kilo Kaffee schlägt mit 26,20 Euro zu Buche. 

Blaser Café Lussuria

Last but not least möchten wir noch die Kaffeemischung „Lussuria“ vorstellen. Hierbei handelt es sich um eine Mischung, welche zu 60% aus Arabica-Bohnen und zu 40% aus Robusta-Bohnen besteht. Der Kaffee schmeckt ebenfalls gut, reicht aber an die anderen beiden Sorten nicht heran. Sein Geschmack ist ebenfalls recht süß und Anklänge an Lakritze und dunkles Brot sind herauszuschmecken. Der rauchige Abgang ist mir persönlich zu unangenehm. Anderen Kollegen in der Redaktion schmeckte aber gerade dies besonders gut. Hier zahlt ihr für ein Kilo Kaffee 26 Euro. 

Fazit: Die Kaffeesorten aus dem Hause Blaser Café, die wir für euch testen durften, sind allesamt sehr hochwertige Sorten, die aus nachhaltigem Anbau stammen, sehr facettenreiche Aromen bilden und insgesamt sehr interessant schmecken. Mit Preisen zwischen 26 und 29 Euro je Kilo sind sie nicht gerade günstig. Dafür bieten sie aber auch eine hohe Qualität. Genuss auf höchster Ebene, der sich für jeden Kaffeegourmet lohnt. 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Blaser Café Suisse für die zur Verfügung gestellten Testmuster. Bestellen könnt ihr die drei Sorten hier

D. Stappen

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