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Vorstellung und Test: 3 Bears - Porridge aus Deutschland

| Marc Heiland | Für Gourmets

3BearsBild1In den vergangenen Jahrzehnten haben wir unser Leben immer mehr den Terminen um uns herum angepasst. Das schlägt sich nicht nur in permanenter Hektik und Zeitdruck nieder, sondern auch im „falschen“ Essen. Wir haben es verlernt, uns dabei Zeit zu nehmen, intensiv zu genießen und das Essen wahrzunehmen. Vieles von dem, was uns von den Konzernen vorgesetzt wird, schaufeln wir uns gedankenlos hinein, und fragen uns nicht, was die Produkte mit unserer Gesundheit anrichten. Denn in den meisten Lebensmitteln, die wir heutzutage konsumieren, steckt mehr Chemie drin, als alles andere.

Doch bei immer mehr Menschen macht sich eine Trendwende bemerkbar. Der Weg ist zurück zur Natur, zu „echten“ Zutaten, anstatt zur Chemie und zu Produkten, die uns gesund machen oder erhalten, und nicht krank machen, wie die „Chemiekeulen“ der Industrie.

Diesen Weg gehen auch seit rund zwei Jahren Caroline und Tim von „3Bears“. Sie haben sich bei ihrem Produkt auf den Start des Tages spezialisiert. Denn bereits hier fängt das ungesunde Essen bei vielen von uns an. Statt nahrhafter und lang anhaltend satt machender Zutaten, „genehmigen“ wir uns „leere“ Kalorien und schnell, aber nicht lange satt machende Produkte.

Caroline und Tim wollen hier neu ansetzen, und nichts weniger, als den „Frühstücksmarkt“ revolutionieren. Mit ihrem Porridge, einer alten schottischen Tradition, bieten sie frische Produkte ohne künstliche Aromen und Zusatzstoffe. Damit liegen sie voll im Trend. Wir haben die Porridges, die ihr vielleicht schon bei der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ gesehen habt, für euch getestet und verraten euch, ob sich unsere Einstellung zu Porridge und zum Frühstück mit den Porridges von 3Bears verändert hat.

3BearsBild2Eine kleine Zeitreise

Wie, so fragt man sich, kommt man dazu, heutzutage eine neue Firma zu gründen, die gerade auf dem stark umkämpften Lebensmittelmarkt mit einem neuen Produkt überzeugen will und kann? Die Antwort ist so einfach, wie genial: Denn die beiden Gründer von 3Bears lebten in London, wo ja gefühlt auf jedem zweiten Frühstückstisch Porridge aufgetischt wird. Dort aßen sie regelmäßig Porridge, stellten aber fest, dass in der englischen Hauptstadt in den Supermärkten sehr häufig Porridge angeboten wurde, der vor Zucker und Zusätzen nur so strotzte. Aus diesem Grund begannen sie, ihr Porridge selbst zu machen. Mit frischen Vollkornflocken und Trockenfrüchten, kreierten sie ihre eigenen Mischungen, die von ihren Freunden in Deutschland begeistert genossen wurden. So – und mit dem Blick auf den deutschen Frühstücksmarkt – erkannten die beiden 3Bears Gründer, dass auch hierzulande oftmals ungesundes Frühstück auf den Tisch kommt. Gebündelt aus den Erfahrungen starteten die beiden ihr Unternehmen Ende 2015. Nun – nicht zuletzt durch ihren Deal bei „Die Höhle der Löwen“ – stehen die fertigen Porridges bereit, den Frühstücksmarkt zu erobern.

Aktuell (Stand Oktober 2017) bietet 3Bears drei Mischungen und einen „Klassiker“ in ihrem Onlineshop. Mit den Sorten „Fruchtige Kokosnuss“, „Zimtiger Apfel“ und „Mohnige Banane“ werden drei Porridges angeboten, welche jenseits von 08/15 stehen, für jeden Geschmack aber etwas bieten dürften. Da ja nun nicht unbedingt jeder Interessent ausgewiesener Porridge-Experte ist, bietet 3Bears ein Probierpaket an. Dieses „Einsteigerpaket“ bietet von allen vier Sorten ein kleines Sample mit je 50g Inhalt. Preislich liegt das Paket bei 5,90 Euro.

Die Porridges von 3Bears können warm, also in klassischer Weise, kalt als Overnight Oats oder mit extra Protein (z.B. mit Quark) als Proats, mit Wasser oder mit Milch, gegessen werden. Tipps und Tricks, Rezepte und Ideen könnt ihr auf der Homepage von 3Bears finden.

Neben dem Probierset bietet euch 3Bears jeweils ein 4er-Paket jeder einzelnen Sorte, das „normale“ Set mit je einem Beutel á 400g Inhalt und eine Porridge Schale. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt schon mal. Doch wie ist es um den Geschmack der Porridges bestellt? Schmecken sie, wie der von Oma bekannte Haferschleim, oder sind sie hip und modern? Das haben wir im Geschmackstest herausgefunden. Hier unsere Eindrücke im Überblick.

Das 3Bears „Kerniger Klassiker“-Porridge im Geschmackstest

Diese Porridge-Sorte entspricht quasi dem Klassiker, wie man ihn aus dem Urlaub her kennt und wie er seit Jahrhunderten in Schottland gegessen wird. Denn hier sind die „Extras“ die Geschmacksträger. So könnt ihr den Klassiker entweder in „echter“ Tradition mit ein wenig Salz und Sahne oder Joghurt essen, oder mit Obst, als Smoothie oder – wie bei unserem Test – mit griechischem Joghurt, Honig und Walnüssen.

Vor dem Verzehr steht natürlich die Zubereitung. Diese ist sehr einfach: Ihr nehmt entweder eine Schale (im uns zur Verfügung gestellten Paket waren eine 3Bears-Schale mit Maßstrichen für Milch und Porridge und ein Holzlöffel enthalten), und messt das Porridge und die Milch (oder das Wasser) ab, oder eine Waage. Selbstverständlich könnt ihr auch „frei Schnauze“ arbeiten. Wer es klassisch mag, der folgt den Angaben, die auf der Verpackung stehen. Das Porridge wird zusammen mit der Milch im Topf aufgekocht (ständiges Rühren ist dabei wichtig, damit auch nichts anbrennen kann) und dann bei schwacher Hitze eingedickt. Bereits nach wenigen Minuten habt ihr so ein cremiges Porridge. Alternativ könnt ihr euer Porridge auch in der Mikrowelle zubereiten.

3BearsTasseWer sein Porridge lieber kalt mag, oder für das Frühstück am nächsten Morgen zubereiten möchte, der macht sich ein „Overnight Oats“. Hierzu werden Porridge und Milch (oder Wasser) in einem Einmachglas oder einem ähnlichen Gefäß zubereitet. Danach muss das Ganze mindestens (!) 6 Stunden quellen. Im Anschluss könnt ihr das Porridge mit Obst oder Joghurt genießen.

Last but not least gibt es die Möglichkeit, das Porridge mit Milch und Magerquark über Nacht zubereitet im Kühlschrank quellen zu lassen, um es dann am nächsten Tag als „High-Protein“ zu verzehren.

Geschmacklich sind wir vom „Kernigen Klassiker“ beeindruckt. Klar: Man muss sich davon lösen, dass in unserer Gesellschaft Haferflocken immer noch der Ruf eines Essens nach Magenproblemen anlastet. Doch selbst dann, wenn man in der Kindheit „Haferschleim“ verdrücken musste, wird man hier überrascht, wie knackig und lecker die Feinschmelzflocken doch sind. Als Erweiterung zum griechischen Joghurt schmeckt das Porridge wirklich lecker.

Das 3Bears „Mohnige Banane“-Porridge im Geschmackstest

Ich persönlich liebe ja Mohn. Wenn es irgendwo Mohnkuchen gibt, könnte ich mich sprichwörtlich reinlegen! Umso begeisterter war ich im Vorfeld, als ich hörte, dass eines der vier Porridges von 3Bears mit Mohn daher kommt. Banane in Kombination mit Mohn war für mich von vorne herein ebenfalls „genehmigt“. Dieses Porridge haben wir in der Redaktion warm ohne zusätzliche weitere Produkte gegessen. Bereits beim öffnen der wiederverschließbaren Verpackung strömte mir ein angenehmer, nicht zu intensiver und natürlich riechender Duft von Mohn und Banane entgegen. Das Porridge wurde mit Mohn und getrockneten Bananenstückchen versetzt. Fertig zubereitet entfaltet es im Mund ein sehr angenehmes Aroma und macht ordentlich satt. Wer denkt, dass man von einer recht überschaubaren Menge nicht satt wird, der wird angenehm überrascht. Wichtig ist jedoch bei Porridge (wie auch bei Flohsamenschalen oder ähnlichen Produkten), dass ihr ausreichend trinkt, damit sich der Hafer auch im Magen richtig „breit machen“ kann. Dann hält die Mahlzeit nämlich noch länger vor. Geschmacklich ist dieses Porridge mein Highlight!

Das 3Bears „Fruchtige Kokosnuss“ im Geschmackstest

Ihr wollte den Südseeurlaub nach Hause holen? Dann ist dieses Porridge genau richtig für euch. Denn die fruchtige Kokosnuss bietet das typische „Batida de Coco“-Flair (nur ohne Alkohol). Da fühlt man sich, als säße man unter Palmen mit einem Cocktail in der Hand, würde auf das Meer hinausblicken und den Wellen hinterher sehen. Cremig, fruchtig und unglaublich lecker. Oder wie wäre es mit weihnachtlichen Kokosmakronen am Kamin, die ihr mit einem guten Buch nascht? All diese schönen Vorstellungen, die euch beim Genuss von Kokosnuss in den Sinn kommen, erfüllt das Porridge.

Das 3Bears „Zimtiger Apfel“ im Geschmackstest

Last but not least haben wir dieses Porridge probiert. Gerade jetzt im Spätherbst, wo die Tage immer kürzer werden, das Wetter eher grau ist und der Winter mit großen Schritten naht, hat man ja eher Lust auf Zimt und Apfel. Daher passt das Porridge genau in diese „dunkle Jahreszeit“. Das Porridge schmeckt recht zimtlastig, was natürlich Geschmacksache ist. Uns in der Redaktion hat gerade das jedoch besonders gut geschmeckt. Hier gibt es ebenfalls verschiedene Variationsmöglichkeiten: Als Füllung für Crepes, als Smoothie oder auch im Kuchen. Die Apfelstückchen im Porridge sind – wie beim Banane-Mohn Porridge - getrocknete Obststücke ohne Crunch oder sonstige überflüssige Zutaten.

10Fazit: Die Porridges von 3Bears sind alle – außer langweilig! Mit den vier Varianten stehen euch unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, das Porridge zu genießen. Egal ob warm oder kalt, ob als Smoothie, im Brot, als Frühstück, Nachtisch, mit Obst, im Joghurt oder vegane Variante – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Porridges überzeugen durch eine hohe Qualität und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei 3Bears für die zur Verfügung gestellten Test-Samples.

Fotos: (c) 3Bears, Text: U. Sperling

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