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Sebastian Fitzek Safehouse | Brettspiel-Test

| Marc Heiland | Uncategorised

SafeHouseEin innovatives Spiel auf Zeit, so spannend wie die Thriller-Bestseller von Sebastian Fitzek: Zimmer 1904. In einem Mittelklassehotel im Hafenviertel ist etwas Schreckliches geschehen. Doch der Täter bleibt nicht unbemerkt. Es gibt Zeugen. Hinter ihnen ist er her. Er heftet sich an ihre Fersen und ist nur wenige Schritte entfernt. Die Zeit rennt und der Weg zum Safehouse ist noch weit. Gelingt es den Spielern, ihren Verfolger abzuschütteln und sich in Sicherheit zu bringen? Eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd durch fünf Spielpläne beginnt.

Hide and Seek nach Fitzek-Art

Wer die Romane von Sebastian Fitzek gelesen hat, der weiß, dass sie alle sehr spannend, facettenreich und mit einigen interessanten – und meist unvorhersehbaren – Wendungen gespickt sind. Umso neugieriger waren wir in der Redaktion als Fans von Sebastian Fitzek, wie sich ein Brettspiel, für das der Autor immerhin seinen Namen gegeben hat und mitwirkte, so spielen würde.

Die Umsetzung einer Fitzek-Geschichte in ein Spiel ist ein äußerst interessanter Plan, der nicht minder interessant umgesetzt wurde. Denn bereits der Spielplan ist äußerst innovativ und wir in der Redaktion haben eine ähnliche Umsetzung bislang noch nicht gesehen. Das Spielbrett verläuft über fünf unterschiedliche Ebenen, die wie ein Buch umgeblättert werden.

Im Karton enthalten sind der Spielplan, diverse Plättchen („Ermittelungschips“) mit Täter, Motiv, Waffe, Opfer und dem, was am Tatort vom Täter hinterlassen wurde. Dies alles erinnert vom Grundprinzip ein wenig an das legendäre Brettspiel Cluedo. Drüber hinaus gibt es 75 verschiedene Fluchtkarten mit den Zahlen 1-15 in 5 Farben, 15 Verfolgerkarten sowie eine Sanduhr und zwei Spielfiguren (1x Zeuge, 1x Verfolger). Wer es ein wenig abwechslungsreicher mag, der kann via QR-Code die Original-Musik aus der Fitzek-Jubiläumsshow über das Smartphone einspielen und ersetzt damit die Sanduhr. Damit das Spiel auch fordernd bleibt, bietet es drei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Je nachdem, für welche Stufe ihr euch entscheidet, ändert sich die Zahl der Verfolgerkarten sowie die Anzahl an Ermittlungschips.

Der Spielplan ist – wie bereits erwähnt – als Buch aufgebaut und in unterschiedliche Kapitel eingeteilt (Hotelzimmer, Hafen, Stadt, Wald und Safehouse). Jedes Kapitel wird sowohl vom Zeugen als auch dem Verfolger „durchlaufen“. Während des Spiels müsst ihr nun herausfinden, wer als Täter infrage kommt, was sein Motiv war, mit welcher Waffe er die Tat ausgeführt hat, wer das Opfer ist und welches Beweismittel den Täter überführt. Nun geht es ums Anlegen der Karten in der richtigen Reihenfolge, um weiter in Richtung nächstes Kapitel zu schreiten. Die Einzelheiten wollen wir euch an dieser Stelle ersparen, da ihr ja sonst nur die Anleitung lesen müsstet. Wichtig ist, wie die Atmosphäre ist und ob das Ganze auch zu unterhalten weiß. Zum einen entsteht die Atmosphäre dadurch, dass das Spielbrett eben sehr hochwertig und detailreich umgesetzt wurde. „Getoppt“ wird das Ganze auf der letzten Seite durch das Safehouse, einem „echten“ Haus, welches beim Öffnen der Seite herauspoppt. Dann kommt natürlich der Zeitdruck hinzu. Man weiß ganz genau, dass man hier gerade einmal 30min. Zeit hat, was natürlich sehr knapp bemessen ist. Bereits auf der mittleren Schwierigkeitsstufe kann man sich schon die Zähne ausbeißen. Respekt für die, welche die höchste Stufe meistern! Dann kommt auch noch hinzu, dass die Szenerie durch die kostenlos ladbare Musik viel intensiver und packender wird. Ein sehr gutes Feature, wie wir finden. Außerdem wird auch nicht vergessen, die Sanduhr umzudrehen. Wichtig ist auch noch zu erwähnen, dass dies ein Spiel ist, bei dem man wirklich vorab die Anleitung ordentlich lesen sollte, damit auch jede Einzelheit des Spiels klar wird.

10Fazit: Sebastian Fitzek „Safehouse“ ist für mich eines der besten Spiele der vergangenen Jahre. Die Aufmachung ist grandios, das Spiel spannend bis zur letzten Seite und das Feature mit der Musik finde ich einfach nur toll. Ein Spiel, das also nur für Fans von Fitzek gedacht ist? Mitnichten! Dieses Spiel richtet sich an alle Spieler, die eine ganz anderen Spielerfahrung abseits des Mainstreams erleben wollen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim moses Verlag für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen

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