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inn-joy @ "Disney in Concert" in der KöPi-Arena OB

| Marc Heiland | Nachberichte

DisneyinKonzertBild1Wie schnell doch die Zeit rennt. Seit mittlerweile fast 90 Jahren gibt es Mickey Maus. Die von Walt Disney erfundene Zeichentrick- und Comicfigur erschien im Jahr 1928 erstmals in einem Kurzfilm. Seitdem ist er als Urtyp aller weiteren Figuren des großen Disney-Universums nicht mehr wegzudenken und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Neben den zahlreichen Figuren wie Arielle, Cinderella, Schneewittchen, Aladdin, Der Glöckner von Notre Dame und vielen anderen mehr sowie Realverfilmungen sind es vor allem die unzähligen Songs aus den „alten“ Klassikern, die junge und alte Disney-Fans gleichermaßen begeistern. So sehr, dass im Laufe der Jahre einige Disney-Filme als Musical adaptiert wurden.

Hier finden sich illustre Namen wie „Wicked – Die Hexen von Oz“, „Der König der Löwen“, „Die Schöne und das Biest“ und aktuell als neuste Produktion im deutschsprachigen Raum natürlich das Musical „Aladdin“. Einen Abend lang entführt uns nun „Disney in Concert“ in die bezaubernde Welt der schönsten Disney-Hits. Am gestrigen Montag machte die Produktion in der KöPi-Arena Oberhausen Station. Wir waren für euch vor Ort. 

Zu einer für Veranstaltungen in der KöPi-Arena eher ungewöhnlichen Zeit (17 Uhr) fanden wir uns im Rund der Arena ein. Mit ein paar Minuten Verspätung ging es los. „Disney In Concert“, so versprechen es die Macher des Programms, soll die „schönsten Szenen und Melodien der großen Disney Klassiker auf die Konzertbühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ bringen. Da darf man als Disney-Fan natürlich gespannt sein. Nicht zuletzt die Liste der Solisten mit bekannten Musical-Stars wie Alexander Klaws und Willemijn Verkaik, die an diesem Sonntag auftreten sollten und das große Orchester, das „HollywoodSound-Orchester“ unter der Leitung von Heinz Walter Florin, ließen die Vorfreude ins Unermessliche steigen.

Bereits die ersten Takte ließen die Fans der großen Disney-Filme und Produktionen mitsummen. Mit einem Medley verschiedener Filme aus dem Hause Disney und Filmausschnitten, die auf der überdimensionierten Leinwand in der Mitte der Bühne zu sehen waren, wurde die Show eröffnet. Klar, dass die Fans hier bereits mitgingen. Von dieser Begeisterung ließ sich auch Moderator Jan Köppen, vielen wohl bekannt als DJ und Fernsehmoderator bei verschiedenen Sendern, anstecken. Mit vielen Anekdoten, Witz und Charme moderierte er durch den Abend. Während der rund zweistündigen Show gaben sich die Stars die Klinke in die Hand. Neben den bereits erwähnten Künstlern Alexander Klaws und Willemijn Verkaik traten Milica Jovanovic (u.a. bekannt als Christin in der deutschsprachigen Erstaufführung von Phantom II – Love never dies und Mary Poppins in Wien) und Lars Redlich (u.a. Rocky Horror Show, Mamma Mia! und Evita) und Michael Patrick Kelly (leider nur mit zwei Songs aus dem englischen Original dabei) sowie die Sängerin

DisneyinKonzertBild2Oonagh / Senta-Sofia Delliponti mit ihrer unglaublich feinen, aber dennoch sehr dynamischen Stimme (im Duett mit Alexander Klaws „In meiner Welt“ aus Aladdin) auf. Zu hören waren unter anderem Hits aus „Das Dschungelbuch“ („Probier’s mal mit Gemütlichkeit“), „Arielle“ und „Cinderella“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“, ,„Der König der Löwen“, „Pocahontas“ und „Fluch der Karibik“, „Fantasia“ und natürlich der letzte musikalische Film „Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren“. Stimmlich konnten alle Sängerinnen und Sänger begeistern, wenngleich natürlich die Highlights einmal mehr von Willemijn Verkaik geboten wurden. Die gebürtige Holländerin ist einfach der Star der Musicalstars. Ebenfalls für Standing Ovations sorgte Milica Jovanovic für ihre Darbietung der Belle. Die musikalische Begleitung des großen Orchesters gab den Stars einen tollen Rahmen, war manchmal allerdings ein wenig zu laut. Getoppt wurde der fabelhafte Gesang fast noch durch die legendären Filmausschnitte, aus denen die jeweiligen Songs stammten und die auf einer riesigen Leinwand hinter Orchester und Künstlern prangte, sowie den vereinzelten Szenen, die auf der Bühne präsentiert wurden. Da merkte man die wahnsinnige Professionalität aller Beteiligten. Dass die Sängerinnen und Sänger mit ganzem Herzen hinter dem Abend standen, merkte man von der ersten bis zur letzten Sekunde. Nur bei ganz wenigen Szenen merkte man, dass die Sängerinnen und Sänger den Originalen stimmlich nicht ganz gewachsen waren. Ebenfalls ein wenig schade ist die Tatsache, dass man bei der Ouvertüre zum zweiten Teil des Abends die wunderschönen Bilder der Erde und der verschiedenen Sehenswürdigkeiten nicht in die Mitte projizierte, sondern nur auf die kleinen Leinwände, wo sie ein wenig untergingen. Dies ist jedoch minimale Kritik auf allerhöchstem Niveau. Durch das stimmige und stimmungsvolle Zusammenspiel von Musik, Gesang, Aufführungen und filmischer Szenen entstanden ein großes Ganzes und viele wunderschöne Erinnerungen an Kindheitstage mit den unvergesslichen Filmen von Disney. Abgeschlossen wurde der Nachmittag / Abend durch Willemijn Verkaiks Darbietung der Elsa aus Die Eiskönigin, natürlich mit jeder Menge Bühnennebel und Showeis. Wer noch keine Tickets hat, der sollte sich beeilen, da es nur noch wenige Restkarten gibt. „Disney in Concert“ ist ein wunderbares Erlebnis, das sich kein Fan entgehen lassen sollte! 

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Semmel Concerts für die Unterstützung.

 

Fotos: © Semmel Concerts / Kai Heimberg, Kai Bienert, Text: M. Heiland, C. Thors

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