Skip to main content

Shokz Open Swim - Knochenschall-Kopfhörer im Test

| Marc Heiland | All about Fitness
ShokzOpenSwimMusik ist für viele Menschen ein absolutes Lebenselexier. Sie kann trösten, kann euch zum  Lächeln und Träumen bringen, kann Erinnerungen an wunderbare aber auch traurige Momente wecken, kann Kraft und Motivation geben und heilen. Musik ist in allen Lebenslagen etwas ganz Besonderes. Aus diesem Grund nutzen sowohl Profis als auch Hobbysportler für ihr Training gerne Musik. Was beim Sport „auf dem Land“ relativ einfach ist, birgt beim Wassersport einige Probleme. Denn mit Kopfhörern unter Wasser zu schwimmen ist etwas, das nur mit ganz wenigen Kopfhörern funktioniert. Ein Anbieter, der euch nicht nur ein extra für den Schwimmsport konzipiertes System anbietet, sondern darüberhinaus auf eine ganz besondere Technik zur Übertragung des Schalls und somit auch des Klangs setzt, ist Shokz. Wir durften den Knochenschall-Kopfhörer „Open Swim“ ausgiebig die letzten Monate für euch testen und berichten nun von unseren Erfahrungen.  
 
Die technischen Details
Bevor wir zu unseren Erfahrungen mit dem Knochenschall-Kopfhörer „Open Swim“ kommen, wollen wir uns zunächst einmal den technischen Spezifikationen widmen. Wir haben es hier mit einem Kopfhörer zu tun, der nicht – wie wir es in den meisten Fällen kennen – direkt auf die Ohrmuschel gesetzt wird, sondern davor. Somit dient euer Kopf als „Resonanzkörper“, der dafür sorgt, dass der Ton an eure Ohren gelangt. Klar, dass das nicht der gleichen Klangqualität entsprechen kann, wie bei einem „echten“ Over Ear-Kopfhörer. 
 
Das Produkt wird zu einem Preis von ca. 150 bis 190 Euro (je nach Anbieter) verkauft. Der „Open Swim“ kommt mit einem Akku daher, der rund acht Stunden durchhalten soll. In unserem Test klappte das mal mehr, mal weniger gut, je nachdem, wie laut der Ton an eure Ohren kommen soll. Um ausreichend Songs zur Verfügung zu haben, steht euch ein interner Speicher von 4 GB zur Verfügung. Etwa zwei Stunden müsst ihr euch gedulden, bis der Akku wieder voll aufgeladen ist. Eine Schnelladefunktion fehlt. Bei den unterstützten Formaten werden lediglich MP3, WMA, FLAC, WAV und AAC geboten. 
 
Im Lieferumfang enthalten sind der Kopfhörer, ein USB-Ladekabel, eine Transporttasche aus Silikon sowie zwei Ohrstöpsel. Die Verarbeitung des Kopfhörers ist gut; einen Designpreis wird er hingegen kaum gewinnen, da er sehr puristisch daher kommt. Viel eingestellt und damit klanglich angepasst werden kann hier nicht. 
 
Der Langzeittest
In den vergangenen Monaten hatten wir ausreichend Gelegenheiten, den Kopfhörer zu testen. Zunächst fiel uns auf, dass er recht bequem am Kopf sitzt und mit seinen 30g kaum zu spüren ist. Da kann man absolut nichts kritisieren. Die Bedienung über die rechte Seite des Kopfhörers für die Funktionen laut, leise, Start, Stopp und Skippen der einzelnen Tracks funktioniert ebenfalls ohne Probleme und große Verzögerung. Telefonieren könnt ihr natürlich mit dem Kopfhörer nicht, was hier auch ziemlich sinnlos wäre. Die Songs, die vorab von euch direkt auf den Kopfhörer geladen werden müssen, können nicht außerhalb des Wassers in Kombination mit dem Handy gehört werden, was mangels Bluetooth-Verbindung klar aber trotzdem schade ist. 
 
Kommen wir nun zu dem, was euch mit Sicherheit am meisten interessieren dürfte: Dem Klang des „Open Swim“. Hier merkt man, dass die Entwickler einige Abstriche bezüglich des Klangs zugunsten einer Möglichkeit, den Kopfhörer unter Wasser nutzen zu können, bei der Entwicklung machen mussten. Denn wo normale „Land-Kopfhörer“ mit fein differenzierten Klangprofilen daher kommen, fehlt es hier in allen Bereichen. Der Bass wurde aufs Nötigste reduziert und auch die Mitten und Höhen sind nicht besonders eindrucksvoll dargestellt worden. Insgesamt wirkte der Klang bei jedem Musikgenre recht dumpf so als hätte man eine Decke auf den Ohren bzw. auf dem Kopf. Hinzu kommt, dass der Kopfhörer immer ein wenig zu rutschen scheint, wenn man den Kopf schnell bewegt. Lediglich im Ruhezustand ist alles top. 
 
Fazit: Wenn ihr auch im Wasser nicht auf Musik verzichten könnt, so ist der „Open Swim“ mangels echter Alternativen ganz klar eine Empfehlung. Dennoch solltet ihr euch überlegen, ob ihr wirklich bereit dazu seid, so viel Geld auszugeben, da uns der Klang nicht überzeugen konnte und der Kopfhörer jenseits des Schwimmbads (oder im Sommer außerhalb des Pools oder 6Meeres) keinen echten Mehrwert zu bieten hat. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Shokz für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
C. Heiland

Impressum - Datenschutz

Copyright 2016 © Inn-Joy.de All Rights Reserved. 

Joomla! © name is used under a limited license from Open Source Matters in the United States and other countries.