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inn-joy @ Noah's Place - Café.Deli.Bar im Palais Vest Recklinghausen

| Marc Heiland | Für Gourmets

NoahsUwe Suberg hat ein Händchen für Trends. Als der Gastronom vor etlichen Jahren in der Innenstadt von Recklinghausen sein mittlerweile als „Kult-Gastronomie“ zu bezeichnendes „Suberg´s bei Boente“ eröffnete, entwickelte sich die Gastronomie als eine der Anlaufstellen für zahlreiche Events wie Jazz-Veranstaltungen, Rudel-Gucken während der EM und WM oder auch für einen ausgiebigen Frühschoppen und tolle Weihnachtsfeiern. Parallel konnten für Taufen, Hochzeiten und andere Feiern das „Suberg“ im Ruhrfestspielhaus, in dem auch über viele Jahre schon die „Ü30“-Partys stattfinden, gebucht werden. Dann eröffnete am Recklinghäuser Markt „The Italian“, wo Gäste mit südländischem Flair verwöhnt werden. Doch damit nicht genug. In Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Dörlemann, von der gleichnamigen Kornbrennerei aus Recklinghausen-Essel, hat Suberg nun den Grundstein für eine neue Kette mit Namen „Noah’s Place – Café. Deli. Bar“ gelegt. Mittlerweile gibt es Filialen in Gelsenkirchen, Marl und seit dieser Woche auch in Recklinghausen. Weitere Standorte sollen in 2022 folgen. Wir waren natürlich neugierig und haben „Noah´s Place“ im Palais Vest in Recklinghausen-Mitte besucht. Hier unser Erfahrungsbericht.

Mitten im Grünen, direkt in der City oder gemütlich im Innenraum

„Das hat dem Palais Vest gefehlt!“. Dies war der erste Satz, der mir über die Lippen kam, als ich las, dass Uwe Suberg das „Noah´s“ in Recklinghausen eröffnen wird. Denn Suberg ist seit vielen Jahren nicht nur eine feste Institution in Recklinghausen und über die Stadtgrenzen hinweg; er ist auch einer der wenigen Gastronomen, die trotz der Corona-Pandemie und der abnehmenden Geschäftsvielfalt in vielen Ruhrgebietsstädten weiter investiert und expandiert. Mit seinen verschiedenen Konzepten, die er in den unterschiedlichen Lokalitäten betreibt, hat er in über 30 Jahren für nahezu jeden Typ Gast und jeden Geschmack etwas zu bieten. Nun also „Noah´s“, ein erneut ganz anderes Konzept, mit dem Suberg den (kulinarischen) Puls der Zeit trifft. Bei der Auswahl der Gerichte bietet er vor allem leichte, gesunde und trendige Gerichte sowie frische Produkte. Gleichzeitig nimmt er seine Gäste mit auf eine kleine Weltreise. So bietet er neben kleinen und größeren Frühstücksvarianten Porridges, Pancakes, Bowls, Sesam-Bagels, Salate, diverse Suppen, Currys, Pide, Poutine, Burger, Gegrilltes und natürlich auch Desserts. Die Speisekarte liest sich einerseits sehr interessant, wartet andererseits aber auch mit einigen „mutigen“ Kreationen auf, bei denen man nicht unbedingt auf den ersten Blick denkt, sie würden miteinander harmonieren (Spoiler: Wir haben uns bei den Bowls davon überzeugt, dass sei es sehr wohl können!)

Nun aber zurück zu unserem Besuch im „Noah`s“. Wer dort zu Gast ist, der kann wählen: Im Außenbereich des Palais bietet euch die Gastronomie diverse (auch mit Heizmöglichkeiten warme) Sitzmöglichkeiten und Tische. Wer es ein wenig grün haben möchte, der setzt sich einfach in den Gang vor dem Restaurant. Dort bietet „Noah`s Garden“ kleine Sitzgruppen mit Tischen, die in Laubenform mit Pflanzen optisch zum Verweilen einladen. Oder ihr wählt den Restaurantbereich, der von einer großen Bar an der Stirnseite angeführt und zu allen Seiten hin mit zahlreichen Tischen ausgestattet wurde. In einem weiteren Bereich gibt es eine Bank, auf die man sich bequem zum Chillen setzen kann.

Das „Noah`s“ ist an diesem Freitag, zwei Tage nach der Eröffnung bestens belegt, was nach den vielen Monaten, die wir alle in diversen Lockdowns verbringen mussten, kein Wunder ist. Überall unterhalten sich die Menschen recht angeregt miteinander, Musik läuft im Hintergrund und dennoch ist es nicht übertrieben laut. Bereits wenige Minuten, nachdem wir an einem Tisch Platz genommen haben, werden wir von einem freundlichen und bestens aufgelegten Kellner begrüßt und es wird nach den Getränkewünschen und den Essenswünschen gefragt. Der Service ist insgesamt sehr jung, macht aber einen wirklich professionellen Eindruck. Obwohl immer wieder die verschiedenen Servicekräfte durch den Raum schwirren, wirkt dies zu keiner Zeit unangenehm, störend oder aufdringlich. Vielmehr schauen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus einer gewissen Distanz, ob die Gäste alles haben, zufrieden sind oder noch Bestellungen angenommen werden sollen. Das alles geschieht sehr freundlich und in einem höflichen und doch „jungen“ Ton. Die von uns bestellten Cocktails waren beide sehr gut gemacht und konnten mit ihrer Frische überzeugen. Das Essen kam trotz der Tatsache, dass die Lokalität sehr gut besucht war, ohne allzu große Wartezeit. Geschmacklich waren beide Bowls sehr lecker. Das Gemüse war frisch, knackig und gut gewürzt. Saucen waren toll abgeschmeckt und die Portionen fielen größer aus als zunächst gedacht. Hier könnte es meiner Meinung nach durchaus zwei Größenvarianten geben aus denen der Gast wählen kann.

Fazit: Mit „Noah´s Place – Café. Deli. Bar“ hat Gastronom Uwe Suberg mal wieder ins Schwarze getroffen und ein tolles, frisches Konzept auf die Beine gestellt. Das Ambiente ist stimmig, das Service-Personal freundlich und kundenorientiert, die Auswahl an Speisen und Getränken reichhaltig, die Zutaten frisch und lecker und der Preis stimmt. Hoffentlich bleibt uns diese Gastronomie noch lange erhalten. Eine Bereicherung für das gastronomisch arg gebeutelte Recklinghausen ist es allemal!

M. Heiland

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