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Unternehmensvorstellung und einige Produkte im Test - Büffel Bill

| Marc Heiland | Für Gourmets
BuffelBildBild1Wir Deutschen gehören zweifelsfrei zu den größten Fleischkonsumenten Europas und sind auch weltweit in der Spitzengruppe vorne mit dabei. In den meisten Fällen wird – wenn es um Fleisch geht – Schweinefleisch oder Rindfleisch gegrillt und verzehrt. Danach kommen Pute, Lamm und andere Sorten. Fleisch vom Büffel gehört wohl eher noch in die Kategorie „Exoten“, ist aber bei Kennern mittlerweile schon recht angesehen. So setzten viele Köche und Gastronomen auch auf Fleisch vom Wasserbüffel, wie Alexander Herrmann, das Brenners Park-Hotel und Spa. oder Schloss Elmau. Natürlich muss es hier gehobene Fleischqualität sein, da der Gast gerade bei den eben genannten Häusern und Köchen eine entsprechende Qualität erwartet.  
 
Die drei genannten Beispiele haben gemeinsam, dass sie Partner von „Büffel Bill“ sind. Das Unternehmen setzt auf nachhaltigen und ethisch vertretbaren Fleischkonsum und arbeitet daher ausschließlich mit Partnern zusammen, bei denen sie garantieren können, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden, ihr Fleisch frei von Antibiotika ist und dadurch höchste Standards in Aufzucht und Verarbeitung garantiert werden können. 
 
Wie der Zufall Menschen zusammenführt
Als wir im Spätsommer bei unserem lokalen EDEKA zum „Naschmarkt“ aufbrachen, konnten wir noch nicht wissen, was uns vor Ort begegnen würde. Eigentlich handelt es sich hierbei um einige Aussteller, die ihre Produkte zum ausprobieren anbieten. Da wir mit einem Anbieter vor Ort einen Termin vereinbart hatten, freuten wir uns doppelt auf den Termin. Ein wenig Smalltalk, leckere und teils außergewöhnliche Produkte verkosten und möglicherweise noch ein bis zwei neue Kontakte knüpfen sowie neue Menschen kennenlernen – das waren unsere Ambitionen. 
 
Und so kamen wir auch mit zwei netten jungen Männern ins Gespräch, die unter anderem Mozzarella, Wurst und Fleisch vom Wasserbüffel anboten. Ehrlich gesagt hatten wir bis dahin den Büffel gar nicht so auf dem Schirm gehabt. Und so unterhielten wir uns ein wenig und erfuhren im Gespräch etwas über „Büffel Bill“. Das Unternehmen wurde von Martin Jaser und Manuel Ruess gegründet. Die Idee zur Gründung des Unternehmens kam ihnen, nachdem sie über die Haltung von Wasserbüffeln in der Mozzarelle-Industrie erfahren hatten. Dies schreckte die beiden so sehr auf, dass sie dachten, man muss den Markt doch auch mit Produkten von artgerecht lebenden Tieren ergänzen können! Gesagt, getan. Nach verschiedenen Recherchen fanden die beiden heraus, dass sich verschiedene Betriebe auf die artgerechte Haltung von Büffeln spezialisiert haben. Und so entstanden aus der Idee feste Partnerschaften mit Bauern aus Deutschland, Argentinien und Italien. 
 
Mittlerweile hat sich daraus ein Unternehmen entwickelt, dass sowohl in Läden als auch online seine Produkte über die Grenzen des Landes hinaus vertreibt. 
Die Internetpräsenz von „Büffel Bill“ bietet ein breit gefächertes Angebot von Büffel, Rind, Delikatessen und Zubehör. Das gesamte Fleisch vom Büffel wird in den verschiedenen Kategorien „Cuts“, Braten & Schmoren“, Burger & Hack sowie in verschiedenen Boxen (Grill Box, Delikatessen Box, Filet Box, Tasting Box, Bestseller Box, Fitness Box und Burger Box in den drei Größen S, M und L) angeboten. Alternativ könnt ihr euch die Angebote über das Herkunftsland, den Preis und den Hersteller anzeigen lassen. Preislich liegt man ungefähr auf dem Niveau von Rindfleisch. 
 
BueffelBillBild2Einige Produkte im Überblick und Geschmackstest
Aus unserem Gespräch resultierte ein Angebot von „Büffel Bill“ uns ein kleines Päckchen mit verschiedenen Produkten zusammenzustellen. 
Das Paket, bestehend aus einer silberfarbenen Thermobox, wurde sehr schnell geliefert (sogar samstags ist möglich). Die verschiedenen Produkte sind mit Eis gekühlt und zusätzlich gegen Erschütterungen während des Transports mit Luftpolsterfolie geschützt. 
 
Zur Qualität des Fleisches kann man sagen: Bereits der Anblick macht Spaß. Man sieht schon auf den ersten Blick die hohe Qualität des Fleisches. Eine ganz geringe Fettmarmorierung und eine tolle Farbe sowie eine perfekte Konsistenz lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das satte Dunkelrot, ähnlich beim Rindfleisch garantiert, dass das Fleisch eine gute Reife hat. Bei den Würstchen ist das Fleisch hingegen grau. Keine Angst: Das muss so! Auffällig beim Grillen des Fleisches ist der geringe Anteil an Flüssigkeit, den das Fleisch verliert. Auch dies zeugt von der hohen Qualität des Fleischs. 
 
Geschmacklich muss man sagen, dass das Fleisch nicht allzu intensiv schmeckt. Dafür ist es zart und besitzt kaum Fett, wodurch es vor allem gesund ist. Im Vergleich zu anderen Sorten ist Fleisch vom Wasserbüffel sehr eiweißreich und somit nicht nur für Sportler ein wunderbares Lebensmittel, zum Aufstocken des Eiweißhaushalts. Etwas ganz eigenes hat der Geschmack der Maultaschen, die mit Büffelfleisch gefüllt sind. Wer – so wie wir – gerne und regelmäßig Maultaschen ist, wird möglicherweise im ersten Moment ein wenig irritiert sein. Doch wer sich darauf einlässt, hier ein vollkommen anderes Geschmackserlebnis geboten zu bekommen, kann seinen „Geschmackshorizont“ um ein interessantes Erlebnis erweitern. Richtig gut haben uns der „Bresaola de Bufala“ (lufttrockener Schinken aus der Keule) und die „Büffel Salami Schiacciata“ geschmeckt. Während der „rohe“ Schinken hier ebenfalls durch den geringen Fettanteil überzeugte, war es bei der Salami der pikante Geschmack. Die „Schiacciata“ ist in circa einen Millimeter dünne Scheiben geschnitten und kann roh aber auch für Saucen zu Nudelgerichten genossen werden. Sehr lecker! Ebenfalls sehr gut im Geschmack sind der Mozzarella, der rein gar nichts mit dem durchschnittlichen Mozzarella aus der Kühltheke zu tun hat und der „Burrata de Bufala“. Hierbei handelt es sich um eine – im Gegensatz zu Mozzarella – kompaktere Version des Käses, bei dem der Käse einen dickflüssigen Kern aus Sahne und Frischkäsecreme enthält. Tatsächlich wurde der Burrata einst dazu benutzt, um Butter länger frisch zu halten. Eine Hülle aus Käse sorgte dafür, dass die Butter länger kühl blieb. Im Namen Burrata steckt auch das italienische Wort „burro“ für Butter, was für diese Herkunftsgeschichte spricht. Burrata wird oft als Ganzes gegessen und seine Cremigkeit erzeugt ein ganz eigenes Geschmacksbouquet. 
 
9Fazit: Die uns zur Verfügung gestellten Produkte schmeckten allesamt gut bis sehr gut, wiesen eine hohe Qualität und Frische auf, waren sicher verpackt und sind auf aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu empfehlen. Wer hin und wieder sich etwas gönnen möchte und gerne genießt, der sollte sich bei „Büffel Bill“ gezielt etwas aussuchen oder eine der Boxen in Betracht ziehen. Es lohnt sich definitiv!
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei „Büffel Bill“ für die freundliche Unterstützung.
 
Bilder: (c) Büffel Bill, Text: M. Heiland

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