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Hario Drip Scale Präzisionswaage im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten
HarioDripScaleUm einen richtig guten Kaffee herzustellen, benötigt man einen Kaffeezubereiter, guten Kaffee, einen Wasserkessel – am besten mit Schwanenhals – und eine Waage. Von diesen gibt es natürlich hochpreisige Produkte, die unzählige Features besitzen, Einsteigermodelle und Klassiker. Zur letzten Gruppe gehört auch die Feinwaage „Hario Drip Scale“. Diese möchten wir euch im Folgenden vorstellen. Dabei gehen wir natürlich nicht nur auf die Spezifikationen der Waage ein, sondern berichten von unseren Eindrücken mit dem uns von unserem Partner „Café Plaisir“ zur Verfügung gestellten Testgerät und zeigen Vor- und Nachteile der Waage auf.
 
Der Klassiker unter den Waagen
Als wir uns zum ersten Mal in der Redaktion mit dem Thema Kaffeezubereiten befasst haben, waren wir noch ziemliche „Frischlinge“. Zwar wussten wir damals schon, dass es „da draußen“ eine Welt jenseits des Industriekaffees und des Kapselmarktes gibt. Doch wirkliche Kenntnisse besaßen wir kaum. Erste Tutorials bei YouTube brachten Wissen über Zubereitungsmethoden und Equipment. Dazu kam Fachliteratur, unter anderem von der Top-Barista Johanna Wechselberger. Unsere ersten Gehversuche machten wir noch mit einer Stoppuhr bzw. einer Uhr auf dem Smartphone und einer gängigen Präzisionswaage aus dem Haushalt. Doch das permanente zum Handy schauen und auf die Waage blicken war nicht sonderlich optimal. Und so war das Interesse an einer „Profi-Waage“ durchaus vorhanden. Neben den Top-Modellen von „Acaia“ befinden sich diverse Einsteigermodelle und Waagen im mittleren Preissektor auf dem Markt. Eine davon ist die Waage aus dem Hause Hario. Der japanische Hersteller hat sich ja vor einigen Jahren auf Kaffeezubehör spezialisiert. 
 
Das Erste, was auffällt, ist die Tatsache, dass die Hario Waage komplett aus Plastik besteht, was ein wenig schade ist, zumal sie so ein wenig „einfach“ ausschaut. Wer mehr Geld ausgeben will, erhält die Waage auch aus Edelstahl. Dann kostet sie allerdings über 90 Euro. Sie ist kleiner als erwartet und misst 190 x 120 x 28 mm. Mit gerade einmal 275g ist sie ein echtes Fliegengewicht. Betrieben wird die Waage mit zwei AAA Batterien. Die Anzeige der Hario Drip Scale ist ein schlichtes LCD-Display. „Flankiert“ wird das Display durch die Buttons für Start und Stop sowie für On und Off bzw. Tara. Die Touchbuttons sind leider sehr empfindlich, was uns zum ersten wirklichen Kritikpunkt bringt. Denn sollte euch beim Aufgießen auch nur ein klein wenig Waser daneben gehen, kann es passieren, dass dies zur ungewollten Bedienung der Buttons führt. Die Hario Drip Scale wiegt präzise. Das Limit ist bei 2kg erreicht. Zwei weitere Nachteile der Waage sind, dass die Buttons kein Feedback geben, ob man sich auch richtig getroffen hat und die Verzögerung, bis das aktuelle Gewicht ausgewiesen wird. Gerade bei einer Präzisionswaage, wo es auf Sekundenbruchteile ankommt, ist das ein großes Manko. Für rund 50 Euro sollte man eigentlich eine noch bessere Leistung von einer Waage erwarten dürfen. 
 
6Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Café Plaisir für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
D. Stappen

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