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Guji und Sediloya von Coffee Circle im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

SediloyaDass die Berliner Kaffeeröster von „Coffee Circle“ sich sozial sehr stark engagieren und viel in Sachen Fairness und Nachhaltigkeit tun, wissen Fans des Unternehmens seit Jahren. Seit mittlerweile acht Jahren ist „Coffee Circle“ auf dem Markt und findet immer mehr begeisterte Kaffeefans, die die Produkte von „Coffee Circle“ lieben und sich über jeden neuen Kaffee und jede neue „Erfolgsgeschichte“ freuen – so wie wir. Die beiden neusten Kaffeesorten, welche „Coffee Circle“ im Angebot hat, sind „Guji“ und „Sediloya“. Beide Sorten durften wir für euch testen und verraten euch im Folgenden, was hinter den interessanten Namen so alles steckt. Viel Freude bei der Lektüre unseres kleinen Artikels.

Vorstellung der beiden neuen Kaffeesorten

Über den „Sediloya“ erfahren wir auf der Homepage von „Coffee Circle“: „Bis 2020 unterstützen wir die Sediloya Kooperative mit Trainings im Kaffeeanbau zur Steigerung ihrer Kaffeequalität. Das Ziel: Langfristig höhere Einnahmen für die Kaffeefarmer. Voller Stolz stellen wir dir nun die erste Ernte vor, die aus unserer Kooperation entstanden ist.

Kooperative Sediloya

Vor zwei Jahren stießen wir in Äthiopien das erste Mal auf die Kooperative Sediloya und ihren Kaffee. Wir lernten einige Farmer der Kooperative kennen und waren sofort angesteckt von der Motivation und Leidenschaft mit der sie ihren Kaffee anbauen und weiterverarbeiten. Das Potential der Kooperative ist enorm, da sie über sehr gute Anbaubedingungen und ein engagiertes Team verfügen, das erst seit zwei Jahren exportfähigen Kaffee produziert.

Zusammenarbeit im Value Chain Projekt

Sediloya gehört zu einer von (aktuell) fünf Kooperativen, die wir im Rahmen unseres Value Chain Projekts bis 2020 während drei Erntezyklen mit Trainings im Kaffeeanbau und -weiterverarbeitung unterstützen. Das Ziel: Eine höhere Kaffeequalität und dadurch langfristig höhere Löhne für die Farmer. Dieser Kaffee stammt aus der ersten Ernte unserer Kooperation. Alle 500 Farmer der Kooperative haben die Ratschläge der Trainer ernst genommen und mit hoher Anstrengung daran gearbeitet die ersten Qualitätsfortschritte zu erzielen. Als wir im Dezember 2017 die ersten Kaffees aus Sediloya probierten, war uns sofort klar, dass wir einen neuen “Kaffeeschatz” entdeckt haben, so außergewöhnlich und unverwechselbar hat dieser Kaffee geschmeckt. Aus insgesamt 12 Lots, die Sediloya während der Ernte produziert hat, haben wir dieses Lot als bestes identifiziert. Der Kaffee weist kein Bio-Siegel auf, dennoch wird der Kaffee in Sediloya ganz natürlich angebaut und nur mit organischem Kompost gedüngt.“

Zum „Guji“ erfahren wir Folgendes: „Die Guji Zone im Süden Äthiopiens bietet aufgrund einer Höhenlage von bis zu 2.300 m und dem dort vorhandenem Mikroklima ideale Anbaubedingungen für Kaffee. In dieser Gegend befindet sich die Uraga Gemeinde, aus der der Guji Kaffee stammt. Hier wurde der Kaffee von Kleinbauern angebaut. Nach dem Pflücken bringen die Farmer die reifen Krischen an die Washing Station von Dessalegn Bereke, wo die Kirschen sorgfältig weiterverarbeitet Gujiwerden. Die sorgsame und akribische Arbeit während des Anbaus, der Ernte und der Weiterverarbeitung macht sich im außergewöhnlich klarem Geschmacksbild des Gujis bemerkbar. Dieser Kaffee gehört für uns zu den besten äthiopischen Kaffees der letzten Ernte! Der Guji Kaffee stammt aus direktem und fairem Handel. Wir richten uns beim Einkauf unserer Rohkaffees nach 7 Einkaufskriterien, die wir uns als Ziel gesetzt haben.“ (Siehe auch unter diesem Link)

Zubereitung

Gemahlen haben wir die beiden Sorten – wie immer – mit unserer Comandante C40 MK3 Nitro Blade. Zubereitet haben wir den Filterkaffee im Hario V60 Handfilter und in der Chemex.

Geschmackstest

Der „Sediloya“ stammt aus Äthiopien, genauer gesagt aus der Region. Kenner der Kaffeesorten von „Coffee Circle“ wissen, dass schon vor längerer Zeit Kaffee aus dieser einzigartigen Region als eigene Sorte herausgebracht wurde. Der Arabica-Rohkaffee wird in so genannten „Waldgärten“ in einer Höhe von rund 1900m angebaut, „washed“ aufbereitet und liegt in der Varietät „Ethiopian heirloom“ vor.

Unser Eindruck: Bereits während des Mahlvorgangs verströmt der Kaffee ein wunderbares Bouquet mit tollen, süßlichen Aromen. Ein „typischer“ Äthiopier. Während des Aufbrühens verstärken sich die Aromen. Der Duft von Wildhonig und leichte florale Noten ergänzen den gewonnenen tollen Ersteindruck. Im Mund macht sich der Kaffee angenehm breit, schmiegt sich dabei sanft an den Gaumen und zeigt die ganze Aromenvielfalt. Ein wenig abgekühlt kommt der Kaffee ein wenig krautig daher. Im Abgang ist er lang nachhallend, Röstaromen sind nur ganz minimal zu erkennen und drängen sich zu keiner Zeit in den Vordergrund. Insgesamt ein feiner und etwas milderer Kaffee.

Der „Guji“ stammt ebenfalls aus Äthiopien, genauer gesagt aus der Uraga Gemeinde in der Guji Zone im Westen des Landes, angrenzend an den Südsudan. Der Rohkaffee wird in einer Höhe von 2.300 m angebaut, „washed“ aufbereitet und liegt ebenfalls in der „heirloom“-Varietät vor. Die Kaffeefarmer sind 150 Kleinbauern im Umkreis der Dessalegn Bereke Washing Station.

Unser Eindruck: Der erste Begriff, der mir beim Probieren dieses Filterkaffees in den Sinn kam, war „Fruit Punch“. Denn der Kaffee schmeckt sehr fruchtig, süß und komplex und toppt damit viele Kaffees aus Sidamo und Yirgacheffe. Auch die Struktur ist facettenreicher. Auch dieser Kaffee bleibt im Abgang noch länger erhalten und ist eine wahre Erfrischung. Einfach nur toll!

10Fazit: Fruchtig, frisch, lecker und absolut spannend. So präsentieren sich die beiden Neuzugänge von „Coffee Circle“. Darüber hinaus tut das Unternehmen wieder eine Menge im sozialen Bereich und ihr unterstützt die Projekte mit jedem Kauf. Was will man noch mehr?!

Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Coffee Circle für die beiden zur Verfügung gestellten Testmuster.

D. Stappen

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