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Weitere Kaffee-Sorten von "Café Plaisir" im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

CafePlaisirHathiDer Herbst ist da und mit ihm die immer kürzer werdenden Tage. Zeit, so langsam ein wenig zur Ruhe zu kommen, sich zurückzunehmen und zu genießen. Und wie kann man das besser, als mit einer Tasse Kaffee. Daher möchten wir euch an dieser Stelle wieder einige tolle Kaffees vorstellen, die wir in der Redaktion aktuell testen durften. Diese stammen von der Rösterei „Café Plaisir“ aus Saarlouis. Carsten Schäfer, Inhaber der Rösterei, hat uns vier Sorten für den Test zur Verfügung gestellt. Hier unser kleiner Bericht.

Hathi

Der Elefant ist in Indien heilig und gilt dort als Inbegriff von Kraft und Weisheit. Was lag hier näher, als unseren neuesten Indischen BIO Kaffee "India Plantation Grad A" Hathi zu taufen, was auf Deutsch Elefant heißt. Er weist wenig Säure auf, hat Schokonoten, ist nussig, karamellig und würzig zugleich.

Unser Eindruck: Der „Hathi“ ist ein wunderbar würziger Kaffee, der uns ein wenig an den rauchigen und extravaganten „Jamaica Blue Mountain“ erinnert. Seine Schokonoten bleiben dezent im Hintergrund, erinnern dabei an herbe Schokolade oder ein wenig Zartbitter. Die nussig-karamelligen Obertöne sind ebenfalls dezent zu erkennen. Die minimale Säure fällt kaum ins Gewicht. Im Abgang bleibt der Kaffee lange geschmacklich erhalten. Neben dem „Colombia Finca la Mejorana“, dem „Kraftstoff“, dem „Guatemala Lampocoy Don Gregorio“ und dem „Brasil Fazenda Sao Bento“ gehört der „Hathi“ ab sofort auch zu unseren Favorites.

Ludwig XIV

Eine komplexe Mischung aus drei verschiedenen Kontinenten, Südamerika, Afrika und Asien. 100 % Arabica. Leichte süßliche Nußnoten, mittlerer bis voller Körper, schöner runder Abgang mit einem Hauch von Frucht. Hervorragend als Filterkaffee geeignet.

Unser Eindruck: Ludwig XIV wurde in Frankreich auch „Der Sonnenkönig“ genannt. Nun kann man sich natürlich fragen, warum ein absolutistischer Monarch hier als Namenspate genutzt wurde. Wenn man den Kaffee dann allerdings trinkt, weiß man, warum. Denn mit diesem Kaffee geht im wahrsten Sinne des Wortes „die Sonne auf“. Ein toll komponierter, leichter Kaffee mit einem vollen Aromenbouquet, einer ganz filigranen Säure und feinen Fruchtnoten. Der Kaffee schmiegt sich wunderbar an den Gaumen an und hat einen langen Abgang. Wir haben ihn sowohl im Handfilter als auch in der Chemex probiert. Beides wunderbar, wobei er in der Chemex seine Aromen noch besser entfalten kann.

Abessinischer Mokka

Mokka aus dem Abessinischen Hochland, dem Ursprungsland des Kaffees. Säurearmer, also sehr magenfreundlicher Kaffee aus Äthiopien, mit starkem Körper, leicht erdiger Geschmack. Sehr gute Fülle und eben die Mocca Würze. Grade 2, ist die übliche Qualitätseinstufung, bezieht sich auf die Defektanzahl und Bohnengröße.

Unser Eindruck: Dieser Kaffee dieses Mokkas stammt aus dem abessinischen Hochland Äthiopiens. Die Kaffeekirschen sind natürlich aufbereitet, d.h. mit dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche in der Sonne getrocknet. Der Abessinische Mocca ist ein sehr fruchtiger und komplexer Kaffee, mit Aromen von dunklen Beeren und schwarzem Tee. Dennoch verfügt er auch ebenso über eine gewisse Würze und erdige Grundtöne. Vielleicht nicht für die breite Masse gemacht, aber für Kenner eine wirkliche Bereicherung.

Der Espresso „Cosa“

Der letzte Kaffee, den wir euch aktuell vorstellen möchten, ist ein Espresso mit Namen „Cosa“. Hierbei handelt es sich um einen Blend aus drei verschiedenen mittel- und südamerikanischen Arabicasorten, und einer aus dem Hochland Nordafrikas kommenden Mokkabohne. Durch den Anteil von indischem Robusta besticht er durch seine tolle Crema und einem würzigem Aroma.

Unser Eindruck: Was hier versprochen wird, kann der „Cosa“ halten. Bereits in der Nase verströmt er einen intensiv-würzigen Duft. Aus dem Siebträger kommend kommen noch feine Aromen von dunkler Schokolade hinzu. Beim ersten Schluck ist der intensive Robusta-Anteil deutlich zu erkennen. Die Crema ist lang anhaltend und wunderbar fein. Wenn man den Espresso einen Moment lang stehen lässt, entfaltet er seine Aromen noch besser. Er hat ein ordentliches Volumen und einen gewissen „Wumms“. Die Röstaromen sind angenehm. Nach „hinten raus“ bleibt die tolle Würze im langen Abgang erhalten und scheint sich noch einmal zu verstärken.

Fazit: Die vier von uns getesteten Sorten überzeugen durch eine tolle Komposition, durch facettenreiche Aromen und erstklassigen Geschmack. Unser Favorite ist der „Hahti“. Ein Kompliment geht wieder einmal an Carsten Schäfer von der Kaffeerösterei „Café Plaisir“, der erneut unter Beweis stellt, dass er sein Handwerk meisterhaft beherrscht.

Die inn-joy Redaktion vergibt für den Hathi 9 und für die anderen Sorten 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Carsten Schäfer für die zur Verfügung gestellten Testmuster.

D. Stappen, M. Heiland

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