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Orang-Utan Coffee von den Kaffeemännern im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

Kaffeemaenner Orang Utan CoffeeErst vor wenigen Wochen haben wir euch bei uns in den „Kaffeewelten“ die Kaffeerösterei „Kaffeemänner“ aus Aschersleben vorgestellt. Doch unsere Kooperation hört natürlich nicht mit der Vorstellung auf. Und daher ist es uns eine große Freude, euch heute eine weitere Sorte vorstellen zu können.

Orang-Utan Coffee Project – Nachhaltigkeit für Mensch, Tier und Umwelt
Der Kaffee, den wir euch in unserem Artikel vorstellen, ist der „Orang-Utan Coffee“, mit dem die Kaffeemänner das gleichnamige Projekt auf Sumatra unterstützen. Beim „Orang-Utan Coffee Project“ der „Regenwald GmbH“ helfen sie den Bauern in Sumatra, die Kaffee-Plantagen ökologisch und nachhaltig zu bewirtschaften und so den Regenwald zu bewahren, der ein immer geringer werdender Lebensraum von Orang-Utans ist. Wie dies in der Praxis aussieht? Für jedes Kilogramm Kaffee erhalten sie eine Prämie von 0,50 EUR, weitere 0,50 EUR gehen an das „Sumatran Orangutan Conservation Programme (SOCP)“, das sich seit vielen Jahren in Kooperation mit der indonesischen Regierung für den Schutz der bedrohten Tiere einsetzt. Ein tolles Projekt, wie wir finden, das bereits zahlreiche Unterstützer in der Kaffee-Branche gefunden hat. 
 
Der Kaffee aus dem Gayo Hochland wird in einer Höhe von 1050-1350m angebaut, gewaschen (fully washed) aufbereitet und liegt unter anderem in der Varietät Cattura vor. Der Kaffee kann sowohl im Vollautomaten als auch im Filter und im Siebträger zubereitet werden. 
 
Kaffee aus Indonesien hat eine lange Tradition. Bereits 1888 wurden die ersten Plantagen angelegt. Sumatra liefert fast 80% Robusta der landesweiten Gesamtproduktion sowie einige Arabica. Die Bauern legen ihre Flächen als Mischbepflanzung an. Da Wasser auf Sumatra oft knapp ist, nutzen die Kleinbauern oft die traditionelle „Giling-Basah-Methode“, bei der die Kirschen entpulpt, einen Tag lang getrocknet und dann von der Pergamenthaut befreit werden, solange die Bohne noch viel Feuchtigkeit enthält. Leider sorgt diese Methode auch immer wieder für beschädigte Bohnen und Fehlnoten. Die Qualität indonesischer Kaffees schwankt und die schlechte Logistik vor Ort erschwert die Verarbeitungsprozesse. 
 
Der Orang-Utan Coffee im Geschmackstest
Wie wir es von unserem ersten Test gewohnt sind, fällt auch bei diesem Kaffee auf, dass das Bohnenbild recht homogen ist. Defekte sind nahezu vollständig eliminiert. Öffnet man die Verpackungen, strömen feine Aromen in die Nase, welche an Zartbitterschokolade erinnern. Auf der Verpackung sollten noch einige Angaben zur genauen Herkunft gemacht werden. Diese fehlen auch auf der Homepage. Geschmacklich kommt er Kaffee als Espresso blumig-beeriger daher, während bei der Filter-Variante die Beere kaum im Vordergrund steht und auch nur 8schwer auszumachen ist. Der volle Körper weiß – vor allem beim Espresso – zu überzeugen! Im Abgang hat der Kaffee einen langen Nachhall. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Kaffeerösterei „Die Kaffeemänner“ für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
D. Stappen
 

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