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inn-joy @ "Adventurebox Münster" - Escape Room Münster

| Marc Heiland | Navigation

AdventureboxIn den vergangenen Jahren hat sich die Stadt Münster zu einer wahren „Escape Room-Hochburg“ mit den meisten Anbietern im nördlichen NRW gemausert. Einer davon ist „Adventurebox Münster“. Hier durften wir für euch die beiden Räume „Projekt Vakium“ und „Impossible“ spielen. Wie sie uns gefallen haben, berichten wir euch im Folgenden.

Projekt Vakium – Mission im Labor: Rettet die Stadt Münster vor einer Katastrophe.

Während euer Team im Rahmen einer Besucherführung die neu eröffnete Forschungseinrichtung I.C.U. besichtigt, kommt es plötzlich zu einem gefährlichen Zwischenfall. Der zuständige Forschungsleiter erschuf auf der Suche nach einem neuen Supraleiter ein instabiles und somit hochexplosives Element. Von Panik ergriffen, floh der Forscher, bevor die Anlage verriegelt wurde.

Eure Gruppe befindet sich in diesem Hochsicherheitslabor und wird zur letzten Hoffnung für die Stadt. Ihr müsst die Explosion verhindern, indem ihr die notwenigen Maßnahmen ergreift und rechtzeitig das Element stabilisiert.

Schafft ihr es, die Stadt Münster vor der Katastrophe zu bewahren? Erlebt eine fesselnde Stunde in der Mission Projekt Vakium. (© Adventurebox Münster)

Der Anbieter „Adventurebox“ liegt – grob gesehen – in der Nähe des Messe und Congress Centrum Münster. Der Anbietet verfügt über aktuell drei verschiedene Escape Räume sowie Stadtrallyes und ein mobiles Escape Game beispielsweise für Firmenevents.

Bevor es in die Räume geht, werdet ihr vom Spielleiter in das „kleinste Kino“ Münsters gebeten. Hier nehmt ihr auf echten Kinosesseln Platz und lasst euch in das Regelwerk und die Story der Räume einführen. Ein wenig schade ist, dass das positive Gefühl, welches dieser „Einführungsraum“ hervorruft, schnell wieder zunichte gemacht wird. Dies liegt an zwei Dingen: Erstens werden die Spielregeln von einer Computerstimme vorgetragen. Angeblich soll es sich hierbei um „Siri“ handeln. Die Stimme erläutert in abgehakten, schlecht betonten und lieblos aneinandergereihten Sätzen die Regeln. Im Anschluss folgt ein mehrminütiges Video, was recht umfangreich ist. Zwar soll hier nicht nur das „Briefing“ vorgenommen, sondern auch eine gewisse Atmosphäre aufgebaut werden. Allerdings wirken die Szenen, wie aus diversen US-amerikanischen Serien zusammengesetzt. Zwischendurch erläutern deutsche Sprecher noch einige Details. Dies führt zu einem Immersionsbruch. Manche der Sprecher wirken stellenweise übertrieben und wenig professionell. Da wäre eine Einführung durch einen motivierten Spielleiter oder eine ordentliche und professionelle Synchro besser gelungen. Darüber hinaus war der Ton nicht richtig ausgesteuert, sodass manches besser, anderes schlechter zu verstehen war.

Nach diesem „Briefing“ gingen wir in die beiden Räume. Leider sieht man zwischen dem „Briefing-Raum“ und dem eigentlichen Escape Raum zu viel „hinter die Kulissen“, was die Spieler ebenfalls aus der Immersion reißt.

Im ersten Raum, „Projekt Vakium“, muss zuallererst der Alarm ausgestellt werden. Der Raum selbst ist ein wenig kühl eingerichtet, was allerdings dem Thema geschuldet ist. Die Rätsel sind vielseitig und bieten bekannte Schloss-Schlüssel Rätsel, Geschicklichkeitsaufgaben, Logikrätsel und einiges mehr. Mit den klassischen und bekannten Rätseln kamen wir gut zurecht. Ein wenig nervig war ein „Kamera-Rätsel“, bei dem wir mit einer Endoskop-Kamera in einer Box etwas finden und herausangeln mussten. Später gab es ein „Kipp-Rätsel“, dass ebenfalls nicht sonderlich originell gestaltet war. Auch die „Bonus-Bereiche“ waren ok, rissen aber keine Bäume aus. Schade fanden wir, dass der Raum recht „still“ war. Das heißt, dass mit Musik spärlich umgegangen wurde. Dies kann der Spielleiter individuell gestalten. Wir hätten uns jedoch mehr „Akustik“ gewünscht. Mit ein paar kleineren Hilfen und einem leichten „Zeitbonus“ haben wir das finale Rätsel dann auch gelöst. Doch aus irgendeinem Grund, den wir allesamt nicht genau erläutern können, ist der Funke bei uns kaum übergesprungen, was ein wenig schade ist.

Mission: Impossible

Die neue Mission Impossible: Unser Netzwerk informiert uns, dass sich ein international gesuchter Kunstdieb und Hehler in Münster aufhält. In seiner illegalen Kunstsammlung lagert ein besonderer Edelstein, der schon lange als verschollen gilt und breite Begehrlichkeiten weckt: der Aurora-Diamant. Leider können wir offizielle Stellen nicht einschalten, weil es sich bei der Zielperson um einen hochrangigen Diplomaten handelt. Ein politischer Zwischenfall muss dringend vermieden werden! Gleichzeitig geht aus unseren Informationen hervor, dass der Diamanten noch heute Nacht an einen neuen Standort gebracht wird. Folglich bleibt nur ein kurzes Zeitfenster für die Bergungsaktion.

Daher engagieren wir Sie und Ihr Team. International genießen Sie ein beachtliches Renommee. Sie gelten als hoch kompetent und diskret. Wir versprechen Ihnen, dass Sie alle Ihre Fähigkeiten und die Spezialkenntnisse Ihrer Teammitglieder bei dieser Mission brauchen werden. Wir unterstützen Sie mit Lageplänen, Informationen und der nötigen Ausrüstung.

Verschaffen Sie sich Zugang in die hochgesicherte Anlage. Deaktivieren Sie die Sicherheitssysteme, bevor Sie entdeckt werden. Die eingesetzten Maßnahmen sind jedoch nicht zu unterschätzen: Unsere Informanten gehen von Laserstrahlen, Bewegungsmeldern und besonderen Alarmanlagen aus. Bergen Sie den Aurora-Diamanten und bleiben Sie unentdeckt. Sollten Sie jedoch erwischt werden, sind Sie auf sich allein gestellt!

Nehmen Sie diesen unmöglich erscheinenden Auftrag an? Die spannende Mission Impossible erwartet Agenten und die die es werden wollen! (© Adventurebox Münster)

Nach einer kurzen Pause starteten wir in unsere „unmögliche“ Mission. Die Probleme mit der Einführung gab es auch hier. Der Raum selbst war liebevoller und detaillierter gestaltet und auch die folgenden „Zusatzräume“ waren ansprechender und anspruchsvoller gehalten. Die Rätsel ordneten sich der Story unter. Es gab ein paar kleinere Rätsel, die wir so noch nicht gesehen haben. Im Gegensatz zum ersten Raum war hier körperlich-sportliche Leistung gefragt. Leider war die Struktur nicht ganz klar, wodurch mehrfach der Alarm ausgelöst wurde und auch von der sportlichen Herausforderung war die Erfahrung des Raumes nicht sonderlich angenehm. Darüber hinaus funktionierte ein Element nicht. Dafür wurde allerdings sofort für Ersatz gesorgt, was jedoch für einen Immersions-Bruch sorgte. Insgesamt wirkte der Raum besser konzipiert und auch die musikalische Untermalung war vorhanden. Aber auch hier konnte der Funke nur teilweise überspringen und irgendwie fesselte uns auch dieser Raum nur hin und wieder.

Fazit: Was uns nur ganz selten passiert, ist bei der „Adventurebox Münster“ gleich doppelt vorgekommen: Beide Räume hatten ihren Reiz und waren eigentlich recht gut inszeniert. Dennoch hat uns die Immersion weniger gepackt, als bei manch anderem Anbieter. Leider können wir nicht exakt erklären, woran es gelegen hat. Vielleicht waren es einfach zu viele Kleinigkeiten im und um den Raum herum. Mag sein, dass es die Schwächen in der Einführung waren. Mag sein, dass wir immer wieder Geräusche und sich unterhaltende Personen außerhalb des Raumes wahrgenommen hatten oder auch die Tatsache, dass wir nicht immer mit den Räumen klar kamen. Ein wenig schade, aber eben unsere Sicht der Dinge.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung für „Projekt Vakium“:

Immersion / Atmosphäre: 6

Story: 6

Rätsel: 8,5

Hilfestellungen: 8

Ausstattung des Raumes: 7,5

Spielspaß: 7

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung für „Impossible“:

Immersion / Atmosphäre: 7

Story: 6

Rätsel: 7

Hilfestellungen: 8

7Ausstattung des Raumes: 8

Spielspaß: 7

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Team der „Adventurebox Münster“ für die freundliche Unterstützung.

M. Heiland

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