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Fitnesstracker "Alta" von fitbit im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
AltaZum Jahresbeginn entscheiden sich viele Menschen, ihren überschüssigen Winterspeck abzutrainieren und sich zum Sommer hin fit für den Strand zu machen. Neben einer Diät oder – noch besser – einer Ernährungsumstellung, gehört natürlich auch eine ausgiebiges Fitnesstraining aus Cardio und Kraftsport dazu. Um die Ergebnisse auch gut verwalten zu können, bieten euch diverse Firmen Fitnesstracker und Apps an. Eines der führenden Unternehmen ist Fitbit. Und da auch wir in der Redaktion etwas gegen den „Waschbärbauch“ tun wollen, kommt der Fitnesstracker „fitbit Alta“ da genau richtig. Diesen hat uns freundlicherweise fitbit für unseren Test zur Verfügung gestellt. Was der Tracker kann, wo seine Grenzen sind und was den Tracker möglicherweise von den Mitbewerbern abhebt, klären wir in unserer Produkt-Review.
 
Der Tracker – Übersicht, Spezifikationen und Umsetzung
Der Tracker wird in einem stabilen Karton geliefert. Neben dem Fitnesstracker liegt ein USB-Dongle in der Verpackung und eine Anleitung. Der „fitbit Alta“ ist verstellbar, sodass er an nahezu jedes Handgelenk problemlos passt. Das Armband besteht aus Kunststoff. In der Mitte befindet sich das Display mit Edelstahlrahmen. Optisch wirkt der Tracker recht unauffällig, ja beinahe schlicht. Um für jede Gelegenheit genutzt zu werden, kann das Armband des Trackers ausgetauscht werden, sodass der Tracker auch als schickes Accessoire für die Abendgarderobe dienen kann. Einmal verschlossen, sitzt das Armband absolut fest. Das Tragegefühl ist angenehm. Der Akku des Trackers soll bis zu fünf Tage durchhalten, was zwar nicht allzu überragend, aber dennoch für die Meisten wohl ausreichend sein dürfte.
 
Bedient wird der Track nicht über Buttons, sondern über Tippen auf das Display. Dazu später mehr. Bevor ihr den Tracker nutzen könnt, müsst ihr ihn zunächst einmal aufladen, die neuste Firmware aufspielen sowie die App laden, da der Tracker die Infos überwiegend auf der App darstellt. Der Tracker von fitbit ist mit diversen anderen Apps wie beispielsweise der Kalorienzähler- und Fitness-App „Yazio“. Die App ist einfach zu bedienen und gut zu verstehen. Neben dem Schrittzähler gibt es Angaben zur zurückgelegten Strecke, zu den verbrauchten Kilokalorien, zu eurem Schlafverhalten, Gewicht etc. Darüber hinaus könnt ihr euer Training tracken, euer Essverhalten und den Wasserverbrauch angeben. Auch stehen euch Wettkämpfe der verschiedensten Art zur Verfügung, eine Anbindung an die Fitbit-Community und ein Mitteilungszentrum. 
Auf dem Display des Trackers könnt ihr die Zeit ablesen, eure Schritte, die Strecke, die Kalorien und eure aktiven Minuten. Hierzu zählt Sport wie Joggen oder Laufen. Alles, was über 10min. dauert, wird gesammelt. Das Wechseln zwischen den einzelnen Angaben erfolgt über ein Tippen auf das Display. Leider funktioniert das nicht immer präzise, sodass ihr manchmal mehrfach (und teilweise etwas kräftiger) tippen müsst. Die Option, die Zeit abzulesen, indem ihr euer Handgelenk kippt, funktionierte hingegen tadellos. Optisch gibt sich das Display sehr minimalistisch. Zwei kleine Dinge sollen noch angemerkt sein: So ist die Lesbarkeit des Monochrom-OLED-Displays bei direktem Lichteinfall etwas schlechter und das Display kann etwas schneller verschmieren. Eine Always on-Funktion gibt es nicht, was auch ganz praktisch ist, da man ja nachts nicht unbedingt durch das Licht des Displays irritiert werden will.
 
Der „Fitbit Alta“ im Praxistest
Natürlich wollen wir euch nicht nur die Spezifikationen darstellen und unseren ersten Eindruck, sondern auch, wie sich der Tracker im Alltag so schlägt. Zunächst einmal kann man sagen, dass der Schrittzähler sehr zuverlässig arbeitet und eure Schritte mittels Bewegungssensor im Tracker gut erkennt. Zum genauen Messen lässt sich auch die Schrittlänge festlegen. Das Schlafverhalten kann grobe Angaben machen, da es „nur“ erkennen kann, ob ihr euch häufig oder eher selten im Schlaf bewegt. Dennoch ist es interessant, diese Infos einfach mal mitgeteilt zu bekommen. Schade ist, dass der Tracker nicht mit einem Pulssensor daher kommt und auch das Tracken der sportlichen Aktivitäten erfolgt eher grob als präzise. Denn leider erkennt das Gerät nicht jede Sportart – wie auch? Im Test konnte das Cardiotraining gut, das Gewichtheben gar nicht erkannt werden. Auch können die Spezifikationen wie Start, Dauer des Trainings und Ende nicht bearbeitet werden. Ebenso werden dann die Infos der verbrauchten Kalorien in die App „Yazio“ eher grob weitergeleitet. Dies sind also eher Richtwerte. Workouts mit GPS-Unterstützung sind nur im Bereich Laufen, Wandern und Spazieren möglich. Radfahren wird nur teilweise erkannt, was wir schade finden. Da das Ganze nicht automatisch mit GPS gestartet wird und kein Pulsmesser vorhanden ist, sind die ausgegebenen Daten grob anzusehen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass eingehende Nachrichten vom Smartphone (Textnachrichten und Kalender-Infos) auf dem Tracker angezeigt werden. Leider kann nur ein Drittanbieter gewählt werden. So müsst ihr euch entscheiden, ob ihr WhatsApp-Nachrichten, SMS oder Skype empfangen wollt. Da die Meisten wohl heutzutage nur noch WhatsApp nutzen, fällt diese Einschränkung vielen Nutzern gar nicht erst auf. Auch könnt ihr nicht die gesamte Nachricht lesen, sondern lediglich den Anfang oder den Absender. Aber immerhin werdet ihr so während der Arbeit informiert und könnt damit – ohne andere Personen zu stören – schauen, ob und wie dringend ein Rückruf oder ein Lesen der gesamten Nachricht ist. Apropos Lesen: Wir möchte, kann sich die gesammelten Daten und Ergebnisse auch auf dem Rechner oder Tablet anzeigen lassen. Hierdurch ist eine bessere Übersicht gegeben. Wer mag, der kann auch die fitbit-Körperfettwaage mit implementieren.
 
Fazit: Der Fitnesstracker „Fitbit Alta“ ist ein gelungenes Produkt mit nur kleinen Schwächen zu einem mittlerweile guten Preis, der es besonders gut schafft, den Nutzer zu motivieren. Auch wenn die Anzeige recht spartanisch daher kommt und die 7Daten eher Richtwerte darstellen, konnte der Tracker im Test begeistern. Besonders toll ist, dass es mehrere austauschbare Armbänder für jede Gelegenheit gibt. So macht der Tracker auf jedem Parkett eine gute Figur. Schade, dass der Tracker keinen Pulsmesser und integriertes GPS bietet und nicht jede Sportart individuell eingetragen werden kann bzw. erkannt wird. Dafür müsst ihr dann zu den größeren Modellen greifen. Dennoch können wir euch den „Alta“ durchweg empfehlen, wenngleich der Preis von rund 120 Euro schon recht happig ist. Schade, dass ab Werk kein zweites Armband mit beigelegt wird.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei fitbit für das zur Verfügung stehende Testexemplar.
 
L. Zimmermann

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