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Teufel Move BT - mit Hardware-Update 2019 im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben

TeufelMoveBTDie Firma Teufel aus Berlin steht seit 30 Jahren für hohe Qualität und einen erstklassigen Klang „designed in Germany“. Während Teufel von Beginn an sich auf Lautsprecher als Kerngeschäft fokussierte, hat man in den vergangenen Jahren auch einige hervorragende Kopfhörer herausgebracht. Einem dieser Produkte, dem Bluetooth-Kopfhörer „Move BT“, hat Teufel jetzt ein kleines Update spendiert. Worum es sich dabei handelt und wie sich der Kopfhörer bei uns im Test so geschlagen hat, klären wir an dieser Stelle.

Der Move BT – (nicht nur) für Sportler

Wenn ihr sportlich unterwegs seid, dann kennt ihr auch dieses Problem: Viele klassische Headsets kommen mit einem relativ langen Kabel daher. Viele schwören zwar darauf, dass es nur mit Kabel einen kompromisslosen Klang geben kann, da die Übertragung - im Gegensatz zu Bluetooth - nicht abbrechen kann. Doch gegen ein kabelgebundenes Headset spricht ganz klar, dass es häufig beim Sport störend ist und – wenn man es nicht jedes Mal ordentlich aufwickelt (und wer macht das schon) – oft zum altbekannten „Kabelsalat“ führt. Außerdem sind aktuelle Bluetooth-Headsets so leistungsfähig, dass es selten bis überhaupt nicht zu Verbindungsabbrüchen kommt. Wer also auf der Suche nach einem Bluetooth-Headset zu einem erschwinglichen Preis ist, dass auch noch einen tollen Klang mit an Bord hat, der kommt um das „Move BT“ der Berliner Firma Teufel kaum herum. Denn für knapp 120 Euro bietet es das, was man sich wünscht – vorausgesetzt, man kommt mit In-Ear Headsets klar.

Übersicht und Praxistest

Bevor wir euch unsere Praxiseindrücke schildern, wollen wir kurz schauen, was im Lieferumfang des Produktes enthalten ist. Zunächst wäre da natürlich das Softcase, in welchem das Headset samt Zubehör geliefert wird. Öffnet man dieses, findet man die Kopfhörer selbst, ein kleines Röhrchen, in dem sich Ohradapter aus Silikon in vier verschiedenen Größen befinden. Außerdem mit dabei sind eine Fixierhilfe und – dies ist das vorhin bereits angesprochene Update – drei so genannte „Ear-Hooks“ in den Größen S,M und L. Diese „Haken“ werden in die Ohrmuschel gesetzt und dienen als zusätzlichen Halt des Headsets im Ohr. Last but not least gibt es das obligatorische micro-USB Kabel zum Laden des Headsets, eine Klammer zur besseren Befestigung und eine Kurzanleitung in mehreren Sprachen. Auf ein eigenes Netzteil zum Laden des Produktes wurde verzichtet. Die beiden Seiten des Headsets werden mit einem recht feinen Kabel miteinander verbunden. Integriert ist die „Schaltzentrale“ mit drei Knöpfen.

Schaut man auf die Homepage von Teufel, so findet man hier die entsprechenden technischen Daten des „BT-Move“:

Empfindlichkeit (2.83 V / 1 m): 100 dB

Nennimpedanz: 16 Ohm

Frequenzbereich von / bis: 20 Hz – 20.000 Hz

Akku: Lithium-Ion

wasserabweisen nach IP54

Bluetooth 4.0 aptX

Gesamtgewicht: 17g

Akku-Betriebsdauer: 20 Std.

Akku-Maximale Ladedauer: 2 Std.

Die Verarbeitung des Headsets und des Zubehörs ist – wie bei Teufel nicht anders zu erwarten – hochwertig. Was uns in der Redaktion besonders gefallen hat, ist, wie leicht das Headset ist. Mit gerade einmal 17g ist es nicht nur ein „Fliegengewicht“ – es fällt beim Sport auch kaum auf. Mitgedacht haben die Entwickler auch bei dem kleinen Röhrchen, in das die Ohradapter nicht nur hineingesteckt werden, sondern auch gereinigt werden können. Dazu müsst ihr lediglich das Röhrchen mit einem Desinfektionsmittel befüllen (oder ihr nehmt etwas Wasser), ein wenig das Röhrchen hin und her schütteln und schon sind die Adapter wieder sauber. Praktisch.

Über die Größe der Aufbewahrungsbox kann man streiten. Wer es gerne handlich und praktisch mag, dem wird sie definitiv zu groß erscheinen. Mich persönlich hat sie nicht gestört, vor allem, da die Kopfhörer hier perfekt geschützt sind und das Kabel nicht geknickt wird.

TeufelMoveBTBild2Ein wenig schwer getan habe ich mich hingegen mit der Wahl der Ohradapter. Bis ich den Richtigen gefunden habe, sind schon etliche Minuten ins Land gegangen. Klar: Teufel möchte ganz klar für jeden „Ohrtyp“ den passenden Adapter anbieten. Doch erst bei längerem Tragen wird der richtige Adapter deutlich. Selbiges gilt mit den doch recht fummeligen Ear-Hooks. Diese werden auf die Ohrmuschel gelegt und sollen dort perfekt halten. Aber auch dies klappte im Test nicht sofort, wodurch das ganze Set häufiger aus dem Ohr fiel. Wichtig ist auch, dass die Adapter exakt im Ohr sitzen, da ansonsten der Klang nicht perfekt sein kann. Bei dem ganzen Gewurschtel habe ich die klassischen Bügel schon vermisst. Ebenso hätte ich mir ein dickeres Kabel, welches die beiden „Ohrstöpsel“ miteinander verbindet, gewünscht. Wie robust das Kabel ist, wird der Langzeittest unter Beweis stellen müssen.

Nachdem also die Ohradapter im Ohr befestigt wurden, ging es an die Einstellung der Lautstärke, um den typischen „Teufel-Klang“ auch in vollem Umfang genießen zu können. Die Justierung geschieht über die „Fernbedienung“ (oder wie auch eingangs genannte die „Schaltzentrale“). Diese besteht aus Kunststoff und verfügt – wie bereits erwähnt – über drei Knöpfe. Das lauter und leiser stellen klappt gut und auch das Überspringen eines Titels mittels längerem Tastendruck funktioniert tadellos. Das Koppeln des Headsets mit dem Smartphone klappt ohne Probleme. Hierzu muss lediglich die dritte Taste der Bedienung gedrückt werden und schon erkennt das Smartphone das Headset. Ist das Set gekoppelt, werdet ihr durch eine Stimme darauf hingewiesen. Apropos Stimme: Mit dem Headset können auch Anrufe, die über euer Smartphone eingehen angenommen, weitergeleitet und geführt werden. Auch die Sprachsteuerung kann aktiviert werden. In unserem Test klappte alles problemlos. Die Sprachqualität war dabei ebenso gut wie die Empfangsqualität.

Die Klangqualität, mit der Musik ans Ohr dringt ist typisch für Teufel: Satte, stellenweise etwas übertriebene Bässe, ordentliche Mitteltöne und noch ein wenig Luft in der Feindetailwiedergabe im hohen Bereich. Dafür müssen allerdings die Ohradapter auch exakt in eurem Ohr platziert sein, da bei kleineren Abweichungen die Soundqualität schon leidet. Allerdings kann es beim festen Sitz im Ohr vorkommen, dass ihr komplett akustisch von eurer Umwelt abgeschnitten seid. Gerade im Straßenverkehr sollte man dann aufpassen. Dass die Ohradapter mit den Hooks besser halten, kann ich bestätigen. Insgesamt sind sie mir nur einmal bei extremer sportlicher Belastung herausgefallen. Dennoch bin ich ein Verfechter der klassischen Bügel über dem Ohr. Dann braucht es für mich auch kein Kabel. Hier liegt Plantronics mit dem von uns vor einiger Zeit getesteten Headset vorne, da der Halt noch besser ist, als der vom „Move BT“.

8Fazit: Wenn es um den Klang geht, macht kaum ein anderer Entwickler dem Berliner Unternehmen etwas vor. Gerade bei basslastigen Stücken trumpft das Headset „Move BT“ auf. Die Ear-Hooks bieten zwar eine Verbesserung des Haltens im Ohr. Dennoch bevorzuge ich persönlich Bügel. Ebenfalls ist das Kabel, welches die beiden Hälften miteinander verbindet, recht dünn. Wie lange es „durchhält“ kann nur der Langzeittest mit Gewissheit sagen. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling

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