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WLAN-Körperfettwaage Aria 2 von fitbit im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben

FitbitAria2Zum erfolgreichen Abnehmen oder einer Ernährungsumstellung gehört nicht nur eine vernünftige, eiweißreiche und kohlehydratarme Ernährung und viel Sport, sondern – um die Ergebnisse auch dokumentieren zu können – eine gute Waage. Diese sollte jedoch nicht nur euer Gewicht anzeigen, sondern auch andere, wichtige Werte, wie Körperfett, Muskelmasse, Viszeralfett oder auch den Wasseranteil. Ein netter Bonus ist dann noch, wenn sich die Waage mit einem Wearable, wie einem Fitness-Tracker oder einer Uhr bzw. einer App verbindet und die Werte aufzeichnet und speichert. Was von all dem die „Fitbit Aria 2“ kann (die entsprechenden Fitness-Tracker haben wir ja bereits in zwei Tests ausführlich vorgestellt), klären wir im Test.

Zeitloses Chic

Die Waage kommt sicher verpackt in einem Karton daher. Vier Batterien sind bereits enthalten, sodass ihr unmittelbar starten könnt. Neben der Waage liegt eine äußerst sparsam Auskunft gebende Kurzanleitung mit dabei. Weiter Informationen müsst ihr leider im Netz oder über die fitbit-App zusammensuchen, was ich persönlich sehr schade finde.

Das Design der Waage ist zeitlich und schlicht. Neben der uns zur Verfügung gestellten weißen Version, könnt ihr die Waage in den Farben Schwarz, Creme und Grau erwerben. Außer der Waage gibt es kein weiteres Zubehör. Eine Stange, über die der Stromimpuls geleitet wird bzw. Handsensoren, sind nicht vorgesehen. So bleibt es ausschließlich bei Fußsensoren. Kenner wissen, dass hierdurch keine absoluten Werte gemessen werden können und Abweichungen zu erwarten sind. Ansonsten macht die Waage einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck. Hier gibt es nicht zu kritisieren. Mit den Maßen von 31,2cm x 31,2cm und einer Höhe von nur 3,3cm sowie einem Gesamtgewicht von 1,9kg ist die Waage recht kompakt und kann überall bequem aufbewahrt werden.

Die Aria 2 im Praxistest

Nachdem ich die Sicherung aus dem Batteriefach entfernt hatte, ging es ans Einrichten der Waage und das Einbinden in die App. Dies klappte gut und binnen weniger Minuten konnte ich die Waage zum ersten Mal nutzen. Doch dann – nichts. Denn weder die App noch die Waage geben an, wie und wo die Aria 2 anzuschalten ist. Stellt man sich – wie vorgeschrieben – mit nackten Füßen auf die Waage, tut sich rein gar nichts. Weder geht das Display an, noch gibt die App ein Feedback. Erst mühevolles und umständliches Suchen im Internet ergab, dass es am rechten unteren Teil der Waage einen Punkt gibt, welchen man berühren muss, um die Körperfettwaage einzuschalten. So etwas darf eigentlich nicht sein. Als die Waage dann endlich eingeschaltet war, konnte es mit der ersten Messung losgehen. Zwei Dinge sind mir sofort aufgefallen: Erstens, dass die Verbindung zwischen der Aria 2 und der App von fitbit extrem träge ist und es lange dauert, bis die ermittelten Werte an die App übertragen werden, selbst wenn die Uhr in unmittelbare Nähe der Waage gehalten wird. Dies ist allerdings ein Problem, dass wir schon in Verbindung mit den Trackern feststellen mussten. Die Software der App ist nicht wirklich flott. Auch die Geschwindigkeit, mit der die Waage misst, könnte optimaler sein. Wichtig zu wissen ist, dass das System über WLAN funktioniert, eine entsprechend Verbindung also vorhanden sein muss und die Waage in der Nähe eines entsprechenden Punktes sein sollte. Die App funktioniert sowohl mit Android, als auch mit Apple-Endgeräten. Was mir gefallen hat, ist die Tatsache, dass hier verschiedene Familienmitglieder ihre eigenen Profile anlegen und verwalten können. Dies funktionierte im Test ebenfalls reibungslos. Über die App könnt ihr sehen, wie sich eure Werte im Laufe der Zeit verändern, was sehr gelungen ist, da man so einen besseren Überblick erhält.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was die Aria 2 überhaupt misst oder messen kann, wo ihre Grenzen liegen und ob die Messergebnisse präzise sind. Die Werte, welche ermittelt werden, sind – neben dem Gewicht – der Körperfettanteil, der BMI und die Muskelmasse. Mehr kann die Waage leider nicht messen. Solltet ihr mehr Informationen benötigen, müsst ihr zu einem anderen Modell greifen. Im Test zeigte sich, dass die ermittelten Werte (wir haben sie mit einer Waage verglichen, welche über Handsensoren verfügt), recht präzise sind und in den meisten Fällen stimmten. Nur 2x war der Wert der Aria 2 etwas zu hoch angesetzt. Somit erfüllt sie ihren Zweck ohne Abzüge.

Fazit: Bei der Aria 2 aus dem Hause fitbit stellt sich – wie bei allen Waagen – die Frage, was ihr mit dem Gerät ermitteln wollt. Sind für euch die Basiswerte ausreichend, könnt ihr hier zufriedenstellende Ergebnisse erhalten. Benötigt ihr jedoch detaillierte Auskünfte u.a. zum Viszeralfett, teilt 7euch die Waage aufgrund der Tatsache, dass sie ausschließlich über Sensoren unter den Füßen misst, zu wenig mit. Verbesserungswürdig finde ich die App, die Beschreibung, wie die Waage einzuschalten ist und die Messgeschwindigkeit. Hier muss jeder natürlich selbst wissen, was er möchte. Insgesamt ist die Aria 2 eine sinnvolle Weiterentwicklung des Vorgängermodells. Für eine mögliche dritte Auflage der Waage sollten die Entwickler jedoch mehr bieten, zumal die Waage nicht die preiswerteste ist.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma fitbit für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

C. Heiland

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