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Rowenta Compact Power XXL beutelloser Staubsauger im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
RowentaCompactStaubsaugerXXLEinen Staubsauger nutzen, und damit den eigenen Geldbeutel und die Umwelt schonen. Geht das überhaupt? Ja, sagt die Industrie. Mit einem beutellosen Staubsauger! Denn dadurch fällt das Nachkaufen von Beuteln weg, die doch einen ordentlichen Batzen Geld „fressen“ und darüber hinaus recycled werden müssen. Doch sind beutellose Staubsauger deshalb wirklich umweltfreundlicher? Und wie sieht es mit der Reinigung aus und dem Entfernen des Schmutzes, wenn der Beutel entfällt, der den Dreck doch immer für den Verbraucher unsichtbar aufnimmt? Diesen Fragen sind wir für euch anhand des beutellosen „Compact Power XXL" (RO4825) von Rowenta nachgegangen. Ob er uns überzeugen konnte, lest ihr an dieser Stelle.
 
Kraftvoll, leise und umweltschonend?
Jeder von euch hat sie schon gesehen: Die beutellosen Staubsauger, die optisch meist eine Menge hermachen und im Vergleich zu ihren „beuteligen“ Brüdern fast schon futuristisch anmuten. Vorreiter auf diesem Gebiet ist die englische Firma „Dyson“. Bereits in den 1980er Jahren entwickelte James Dyson seinen ersten beutellosen Staubsauger, der sich in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male verkaufte. Das System, welches dahinter steckt, ist die so genannte „Zyklontechnik“. Durch diese werden die Staubteilchen mit dem Luftstrom mitgenommen und kommen in einen „Fliehkraftabscheider“. Hierdurch wird die eingesaugte Luft auf ein enorm hohes Tempo beschleunigt und verwirbelt. Während dieses Vorgangs werden die Staubteilchen durch die Fliehkräfte an den Rand gedrückt (vergleichbar mit dem Kirmesgeschäft „Rotor“) und die saubere Luft im Zentrum dieses Zyklons vom Staub getrennt. Feinstaub hingegen wird durch einen Filter getrennt. Bei Dyson gibt es sogar mehrere dieser Zyklone in einem Gerät, sodass der Schmutz und Staub noch besser eingefangen werden kann. Beim Rowenta kommen ein Mono-Zyklon, ein Schaumfilter sowie ein Hocheffizienz-Filter zum Einsatz. 
 
Einen Nachteil haben die Dyson-Geräte allerdings: Sie sind sehr teuer. Schaut man sich den neusten Staubsauger der Firma Dyson an (der mittlerweile nicht mehr an einem Kabel durch die Wohnung gezogen, sondern schnurlos bedient wird), so sieht man, dass hier Preise um die 700 Euro abgerufen werden. Mit dabei ist zwar nicht nur der Staubsauger, sondern auch vielfach anwendbares Zubehör. Dennoch stellt sich die Frage, ob es nicht auch ebenso gut zu einem günstigeren Preis geht. Ebenfalls nachteilig beim Dyson ist die Tatsache, dass der Auffangbehälter doch relativ klein ist und daher häufiger geleert werden muss. Und hier kommt der „Compact Power XXL“ von Rowenta ins Spiel. Zwar ist dieser Staubsauger kabelgebunden, was Fans von kabellosen Staubsaugern vielleicht ein Dorn im Auge ist. Doch ist das Kabel recht lang und die Auffangkammer mit stattlichen 2.5 Litern sehr groß. Hierdurch könnt ihr theoretisch mehrere Wochen saugen, ohne den Staub ausleeren zu müssen.
 
Geliefert wird der „Compact Power XXL“ mit diversem Zubehör. Verschiedene Aufsätze ermöglichen euch, sowohl Teppiche, Parkett und Marmorböden als auch Vorhänge, Fußleisten, das Auto und auch die hintersten Ecken auszusaugen. Die Montage der jeweiligen Aufsätze funktioniert sehr leicht: Mittels eines Klicks werden die Aufsätze auf die Teleskopstange gesetzt und können äußerst leicht ausgewechselt werden. Was wir in dieser Form noch nicht gesehen haben, ist die im Griff integrierte Möbelbürste. Eine interessante Lösung, da ihr so mit einem Handgriff auch den Aufsatz zur schonenden Reinigung der Möbel parat habt.
Was uns im Test gefiel, ist das relativ geringe Gewicht. Hier kann das Rowenta-Modell überzeugen. Auch das Tragen des Staubsaugers von einem Raum in den nächsten ist durch den großen Griff sehr gut zu bewerkstelligen. Im Test zeigte sich aber auch, dass der Staubsauger recht laut ist. Dies ist jedoch eine Schwachstelle bei allen beutellosen Saugern, da die Zyklon-Technik mehr Lärm verursacht, als das Saugen mit einem Beutel. Ein Vorteil ist hingegen, dass die Saugleistung – im Gegensatz zum „klassischen“ Staubsauger – nicht nachlässt, da hier kein voller werdender Beutel die Saugkraft schmälert. Insgesamt kann die Saugkraft des Staubsaugers von Rowenta durchweg überzeugen und liegt in etwa gleichauf mit dem Dyson-Modell. Das Leeren der Auffangkammer geht ebenso leicht von der Hand und lässt sich über eine einfache Entnahme der Auffangkammer und ein frontales Entleeren realisieren. Bei schmaleren Mülleimern müsst ihr allerdings aufpassen, da die Öffnung der Kammer recht breit angelegt ist. Hier punktet beispielsweise der Dyson durch seine Zylinderkammer. Die Reinigung des „Compact Power XXL“ ist dafür sehr einfach. Die nicht elektrischen Teile können bequem unter fließend Wasser gereinigt werden. 
 
Fazit: Mit knapp über 200 Euro Kaufpreis ist der „Compact Power XXL“ aus dem Hause Rowenta eine tolle Alternative zum wesentlich teureren Dyson-Modell. Der beutellose Staubsauger ist zwar nicht kabellos, besitzt dafür aber ein sehr langes Stromkabel (knapp über 6m), dass auch in großen Räumen euch bis in die letzte Ecke bequem saugen lässt. Das mitgelieferte Zubehör ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen und überzeugt – wie auch der Sauger selbst – durch seine gute Verarbeitung. Dank der großen Auffangkammer, die stattliche 2.5 Liter Schmutz und Staub auffängt, habt ihr über mehrere Wochen Ruhe, bevor ihr den Behälter leeren müsst. Zwar ist der Staubsauger – 9wie alle übrigen beutellosen Sauger auch – etwas lauter. Dafür punktet er jedoch mit einer gleichbleibend hohen Saugleistung, die dem „großen“ Dyson in nichts nachsteht. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt für den „Compact Power XXL“ in seiner Klasse 9 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Rowenta für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
U. Sperling
 

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