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Rollschleifer von HORL 1993 im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
HorlRollschleiferWer kennt nicht das Problem: Man hat sein Küchenmesser-Set und nutzt es tagtäglich. Doch irgendwann ist das beste Messerset so stumpf, dass keine vernünftigen Resultate mit den Messern mehr erzielt werden können. Spätestens dann muss über einen Wetzstab oder andere Dinge nachgedacht werden, um die Messer wieder zu Schärfen. Doch wozu sollte man greifen, ist doch der Markt voll von unzähligen verschiedenen Produkten? Im Folgenden möchten wir euch daher einmal den Rollschleifer der Firma „HORL 1993“ aus Freiburg einmal genauer vorstellen. Warum der Rollschleifer in unseren Augen eine innovative Alternative zu vielen anderen Messerschärfern ist, verraten wir euch im Test.  
 
Beste Qualität „made in Germany“
Seit über 25 Jahren befasst sich Otmar Horl mit dem Messerschärfen. In all den Jahren hat er überlegt, wie man am besten seine Messer schärfen kann, wie man das Prozedere so sehr vereinfacht, dass mit ein paar Handgriffen jeder Nutzer zu top Resultaten kommt und ein möglichst langlebiges Produkt in Händen halten kann. Über die Jahre entwickelte sich das, was wir heute käuflich erwerben können: Der HORL Rollschleifer. Gemeinsam mit seinem Sohn Timo hat Otmar Horl am Rollschleifer weitergearbeitet und mit seiner Firma „HORL 1993“ mit Sitz in Freiburg im schönen Schwarzwald den Rollschleifer perfektioniert. Dabei ist es den beiden Geschäftsführern wichtig, dass jedes Produkt handgefertigt und „made in Germany“ ist. 
 
Der Winkel ist das Ziel
Doch wie genau funktioniert denn nun der Rollschleifer? Hierzu erfahren wir auch der Homepage von „HORL 1993“:
„Der Unterschied zwischen dem Rollschleifer und anderen gängigen Messerschärfsystemen ist enorm. Der wichtigste Unterschied bei der Anwendung im Vergleich zu Wetzstab oder “Durchziehgerät” ist die nicht vorhandene punktuelle Belastung. Durch punktuelle Belastung werden auf Dauer ungleichmäßige und unschöne Ergebnisse erzielt – der Grund warum die Schneide oft zerstört wird. Mit dem Rollschleifer wird durch die ruhige Rollbewegungen an einer fest fixierten Klinge das Messer gleichmäßig bearbeitet. Somit können am Messer keinerlei Schäden entstehen. Ein weiterer großer Unterschied z. B. zu klassischen Wassersteinen / Abziehsteinen ist das immer konstante Einhalten des idealen Schleifwinkels. Freihand auf dem Stein ist diese Präzision eine wahre Kunst und sehr mühsam. Mit dem Rollschleifer und der Magnet-Schleiflehre wird das Messer immer exakt in dem Winkel fixiert, in dem man es zuletzt geschliffen hat. Das Ergebnis ist weniger Materialabtrag, schnellere Resultate und keinerlei nötige Vorkenntnisse.“
Der Rollschleifer selbst besteht aus dem eigentlichen Schleifer sowie zwei Schleifseiten: einer Seite mit Diamantbeschichtung und einer Seite mit einer Beschichtung aus Edelstahl mit Rillen. Des Weiteren gibt es eine Magnet-Schleiflehre, also quasi einem Stück Holz mit Magneten dran, die als Halterung für die Messer dient. Hierdurch kann das zu schleifende Messer im Winkel von exakt 15° gehalten werden. Dies ist der perfekte Schleifwinkel für die meisten Messer. 
 
Der Rollschleifer im Praxistest
Nach dem Motto „Grau ist alle Theorie“ haben wir den Schleifer natürlich auf Herz und Nieren geprüft. Für unsere Tests haben wir verschiedene Küchenmesser – vom kleinen Pickmesser über ein Brotmesser, ein Keramikmesser und ein Santoku-Messer – geschliffen. Hierbei geht man wie folgt vor: Das Messer wird auf den Messerrücken gedreht, und dann an die Magnet-Schleiflehre gehalten. In dem Moment zieht der Magnet das Messer an sich heran und stellt es durch die Vorrichtung gleich in den richtigen Winkel. Dann geht man mit dem Rollschleifer an der Klinge des Messers vorbei und schleift nun das Messer durch eine gleichmäßige Bewegung. Hierfür bedarf es nur weniger Schleifbewegungen. Im Anschluss zieht man das Messer über das bei HORL ebenfalls erwerbbare Abziehleder oder ein Tuch. Danach wird nach gleichem Schema die andere Seite geschärft. Je nachdem, wie stumpf das Messer vorher war, kann es schon mal ein paar Minuten dauern, bis es wieder so scharf wie bei der Auslieferung ist. Und in der Tat hatten wir unterschiedliche „Schleifzeiten“ im Test wahrgenommen. Doch am Ende waren die Ergebnisse bei jedem Schleifvorgang gleich: Alle geschliffenen Messer waren nach dem Schleifen wieder scharf und gingen durch Fleisch, Obst, Gemüse etc. hindurch wie am ersten Tag. Ein Topresultat, dass sich absolut sehen lassen kann. 
 
Fazit: Der Rollschleifer von HORL hat uns restlos überzeugt. Im Test hat der Rollschleifer sämtliche Messer wieder in einen hervorragenden Zustand versetzt. Die Verarbeitung des Rollschleifers ist auf höchstem Niveau. Die beiden Holz-Varianten (Nussbaum und Eiche) machen einen hochwertigen und optisch ansprechenden 10Eindruck und dass der Rollschleifer „made in Germany“ ist, freut uns natürlich umso mehr. Auch wenn er mit knapp 120 Euro nicht gerade besonders preiswert ist, lohnt sich die Anschaffung, da der Rollschleifer quasi „unkaputtbar“ ist. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma „HORL 1993“ für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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