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fitbit Charge 4 im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
fitbitCharge4Fitness-Tracker haben sich in den vergangenen Jahren zu regelrechten Multitalenten entwickelt. Schon lange sind sie nicht mehr die klobigen, kastenförmigen Objekte, die irgendwie am Handgelenk wie ein Fremdkörper wirken und nur ganz rudimentäre Daten für den Nutzer sammeln. Mittlerweile können sie weit mehr und messen euren Herzschlag, zeigen Daten für verschiedene Sportarten an, weisen euch auf Termine hin, Anrufe oder auch neue Nachrichten und zeichnen euer Schlafverhalten aus. Eine der führenden Marken, die sich auf dem Markt der Tracker weltweit einen Namen gemacht hat, ist Fitbit. Aktuell steht mit dem Fitness-Tracker „Charge 4“ ein neues, verbessertes Modell in den Startlöchern. Wir haben den Tracker für euch getestet.
 
Fitness-Tracker mit Stärken und (wenigen) Schwächen
Wer die Fitness-Tracker aus dem Hause fitbit kennt, der wird sich freuen, da der Hersteller die Klammer, die zum Halten des Trackers während des Ladevorgangs benötigt wird, erneut überarbeitet und verbessert haben. Dank des flexiblen und festen „Schalensystems“ sitzt der Tracker beim Laden fest, ohne zu wackeln. Dies ist das Allererste Novum, welches uns aufgefallen ist. Ansonsten gibt es in der Verpackung gewohnte Qualität: Neben dem eigentlichen Tracker gibt es Armbänder in verschiedenen Größen, die nicht extra erworben werden müssen. Hinzu kommt eine Kurzanleitung. Allerdings ist die Bedienoberfläche des Charge 4 nahezu selbsterklärend. 
Optisch macht der Tracker einen schlichten Eindruck, der durch das schwarze Armband mit weißen Sprenkeln ein wenig aufgelockert wird. Das Gehäuse ist aus Kunststoff. Alles ist sehr robust, sodass es dem Tracker auch nichts ausmacht, wenn er mal runterfallen sollte. Das Display der neuen Charge 4 besteht aus einem kapazitiven Touchscreen (OLED) mit monochromer Anzeige und Gorilla-Glas. Der Tracker ist kompatibel mit Smartphones ab Android 7, iOS 11 und auch Windows Phone 10. Als Schnittstellen werden NFC, Bluetooth 4 und GPS geboten. Gemessen werden vom Tracker eure Schritte (wobei hier im eigentlichen Sinne die Bewegung des Handgelenks registriert wird, was aber bei allen Trackern der Fall ist), die Distanz und die Herzfrequenz. Darüber hinaus trackt die Charge 4 euren Schlaf, den Kalorienverbrauch und zurückgelegte Treppendistanzen. Eine Zeitanzeige ebenfalls vorhanden. Hinzu kommen ein Wecker, eine Benachrichtigung bei Anrufen und Nachrichten, eine Wettervorhersage sowie kontaktloses Bezahlen via fitbit Pay-Funktion. Der Akku des Trackers soll rund eine Woche halten. Dank der Tatsache, dass der Tracker wasserdicht ist, könnt ihr ihn bis zu einer Wassertiefe von 50m nutzen. 
 
Installation und Funktionen
Wie auch bei sämtlichen anderen Trackern und Smartwatches von fitbit ist auch die Verbindung mit der App sehr einfach. Nachdem ihr euch die kostenlose App auf euer Endgerät geladen habt, sucht ihr den Tracker via Bluetooth. Die Verbindung klappt schnell und die neuste Software bzw. Firmware wird geladen. Ein wenig schade ist, dass die fitbit-App nach wie vor teilweise sehr lange benötigt, bis Schritte mit der Uhr synchronisiert und in die App übernommen werden. Hierzu bedarf es mehrerer Anläufe, bis alles passt. Da muss nachgebessert werden! Ansonsten ist auch die App sehr übersichtlich gehalten und verständlich. Über das monochrome Display des Trackers könnt ihr euch durch die unterschiedlichen Anzeigen per Wischgeste und hin und wieder einigen Klicks bewegen. Dies klappte im Test ebenfalls reibungslos. Allerdings ruckelt der Wechsel innerhalb der verschiedenen Anzeigen ein wenig. Ebenfalls wenig optimal gelöst ist, dass bei Sonneneinstrahlung das Display kaum noch zu lesen ist. 
 
Lobenswert ist die Erkennung der Herzfrequenz, die im Trackerdisplay und in der App aufgezeichnet wird. So ist es möglich, wöchentliche Ziele aufgrund von Empfehlungen im Hinblick auf körperliche Belastung zu verfolgen und zu erfüllen. Was schon im Vorgänger möglich war, wird auch hier aufgegriffen: Die Charge 4 kann euch hinweisen, wenn ihr euch mal wieder bewegen solltet. So wird man (ebenso wie beispielsweise beim Stunden- und Tagesziel) motiviert, sich mal wieder aufzuraffen, wenn man sein Ziel auch wirklich erreichen möchte. Ein Bonus für weibliche Nutzerinnen ist ebenfalls mit dabei: Sie können den eigenen Zyklus tracken. Dafür werden recht detaillierte Angaben gemacht werden, damit es auch klappt. 
 
Die zu trackenden Sportarten können aus einem Pool ausgewählt oder automatisch erkannt werden, was allerdings auch nicht immer optimal funktionierte. Eingegeben werden können Radfahren, Schwimmen, Laufen bzw. das klassische Laufband, Outdoor-Training oder Gehen. Es fehlt das immer beliebter werdende Nordic Walking) sowie verschiedene zu erreichende Zielvorgaben. Diese Daten sendet das Tracker auch an die App. Im Anschluss wertet die App die Daten der Uhr aus und zeigt euch euer Fitnessniveau und Fortschritte an. 
Wer unterwegs musikalisch unterstützt werden möchte, der erhält Spotify-Support. Offline ohne Premium funktioniert das Ganze allerdings nicht. Auch geht die Steuerung nicht über das Menü, was schade ist. Wie bereits erwähnt, könnt ihr via fitbit Pay kontaktlos Bezahlen. Dazu richtet ihr fitbit Pay auf dem Tracker ein, fügt eine Debit- oder Kreditkarte hinzu und los geht’s. Im Test funktionierte das Ganze recht zuverlässig. Apropos Finanzen: Die neue Version der Charge ist im Handel zu einem Preis von ca. 146,95 Euro erhältlich. Damit liegt sie im mittleren Bereich. 
Fazit: Mit der Fitbit Charge 4 erfindet fitbit das Rad nicht neu, entwickelt seine Modellreihe jedoch mit einigen Neuerungen weiter. Ein wenig schade ist, dass das 8System ein wenig ruckelig funktioniert und Spotify rudimentär daherkommt, da keine Titel auf dem Tracker zu speichern sind. Immerhin bietet die neuste Auflage des beliebten Fitnesstrackers eine GPS-Funktion. So muss sich jeder selbst überlegen, er die knapp 150 Euro für ein Update der guten Charge 3 bereit zu investieren ist oder sogar für knapp 200 Euro auf die Smartwatch Versa 2 setzt.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma fitbit für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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