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Gigaset GS4 im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben

GigasetGS4Der Herbst hat bei sämtlichen Smartphone-Herstellern neue Geräte im Gepäck. So auch bei Gigaset. Die beiden neuen Mitglieder in der großen Smartphone-Familie sind ab sofort das Gigaset „GS3“ und das „GS4“. Letzteres durften wir für euch in den vergangenen Tagen ausführlich testen und berichten an dieser Stelle von unseren Erfahrungen und Eindrücken mit dem Smartphone.

Viele Qualität und Leistung zum Top-Preis?

In den vergangenen Jahren haben wir für euch bereits mehrere Smartphones aus dem in Bocholt angesiedelten Hause Gigaset getestet und rezensiert. Auch wenn die Smartphones vielleicht nicht unbedingt für die breite Masse interessant sind (was möglicherweise eher am Namen liegen kann), hat sich das Unternehmen eine recht ansehnliche Fanbasis schaffen können. Nicht nur, weil das Smartphone in Teilen ein „made in Germany“-Smartphone ist, sondern auch, weil es eigene, individuelle Wege beschreitet, die nicht nur den Mainstream bedienen.

 

Das neue Gigaset „GS4“ überzeugt zunächst einmal durch seinen schlichten aber dennoch ansprechenden Look. Das in schwarz gehaltene Gerät (wahlweise auch in weiß erhältlich) ist mit knapp über 200 Gramm recht leicht und mit 157x75x9,8 Millimetern auch nicht übermäßig groß. Auf der Vorder- und Rückseite gibt es die obligatorischen Kameras, während sich der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Smartphones befindet.

Ein erstes Highlight des neuen Smartphones von Gigaset schlummert im Innern des Gerätes. Denn der 4.300 mAh starke Akku ist auswechselbar. Während rund 90% aller Smartphones diese Möglichkeit nicht bieten, punktet Gigaset hier mit der Option, den Akku auszutauschen. Ein weiterer Trumpf ist das kabellose Laden mit bis zu 15 Watt. Auch hier ist in Preiskategorie kaum etwas Vergleichbares zu finden! Entsprechendes Equipment vorausgesetzt, funktioniert das Ganze auch gut und problemlos. Schön wäre eine Ladestation im Lieferumfang gewesen.

 

Beim Display gibt sich das „GS4“ recht konservativ und bietet leider noch immer kein OLED-Display. Von 120 Hertz werden Käufer der Smartphone-Reihen von Gigaset wohl noch lange träumen können. Das Display löst auf 6,3 Zoll in 2340x1080 Pixel auf. Auch hier gibt es keine Überraschung. Die Frontkamera in der Aussparung verfügt über eine Auflösung von 13 Megapixeln, die Hauptkamera 16 Megapixel. Videos können in Full HD aufgenommen werden, was heutzutage nicht mehr state of the art ist. Die Qualität der mit den Kameras gemachten Selfies oder Bildern entspricht leicht gehobenem Mittelmaß. Mit Smartphones von Samsung, Apple und Huawei und deren teilweise phänomenalen Nachtmodi kann das „GS4“ leider nicht mithalten. Wer sein Smartphone überwiegend fürs digitale Fotografieren nutzt, greift besser zu den Mitbewerbern.

Im „GS4“ arbeitet ein Prozessor von Mediatek (Helio P70) mit acht Kernen. Hier bleibt man knapp über dem Einsteigerbereich. Auch mit 4GB RAM und 64 GB Speicher (der über entsprechende Karten auf bis zu 512 GB erweitert werden kann) ist das Smartphone kein Spitzenreiter. Als Betriebssystem steht einmal mehr Android 10 auf dem Plan. Wie es um den Nachfolger auf dem „GS4“ bestellt ist, bleibt derzeit offen.

An Verbindungen stehen LTE, die WLAN-Standards a/b/g/n und ac (2,4- und 5-Gigahertz), Bluetooth 5.0 und NFC zur Verfügung. Neben der Möglichkeit, das Handy über das mitgelieferte USB-C-Kabel zu laden, liegt ein Kabel mit Klinkenanschluss der Lieferung bei.

 

Unsere Eindrücke aus dem Praxistest

Natürlich sind die Zahlen, Daten und Fakten das eine. Wichtiger ist allerdings, wie sich das Smartphone anfühlt, wie wir im Test mit dem Gerät zurechtgekommen sind und wie die Sprachqualität bzw. der Klang des Smartphones von uns wahrgenommen wurde und ob wir euch schlussendlich auch eine Kaufempfehlung für das knapp 230 Euro kostende „GS4“ aussprechen können. Zunächst einmal lässt sich sagen, dass der Umstieg von unserem bislang genutzten Smartphone auf das „GS4“ spielend einfach ist und – wie bei jedem Android-Smartphone – in kürzester Zeit inklusive neuer Updates startklar ist. Das Starten von Apps geht recht zügig vonstatten und das Arbeiten mit den Apps funktioniert ohne Probleme. Das Scrollen läuft recht flüssig und ohne Bildruckler, solange die Seite nicht überladen sind. Auch das Anschauen von Videos geht in normaler Bildqualität problemlos. Der Ton klingt allerdings ohne Kopfhörer oder Verstärker etwas blechern und irgendwie hatten wir im Test ständig das Gefühl, das Smartphone weiter aufdrehen zu müssen, um noch mehr aus dem „GS4“ heraus zu kitzeln, was allerdings nicht möglich ist. Schade. Die Sprachqualität ist gut, könnte aber feiner nuanciert sein. Der Anrufer selbst wird gut verstanden.

 

7Fazit: Mit dem „GS4“ bietet euch Gigaset ein Smartphone im unteren Mittelklasse-Bereich mit einigen tollen Features aber eben auch einigen Punkten, die nicht über das Mittelmaß hinausreichen. Ob ihr dafür fast 230 Euro ausgeben möchtet, bleibt euch natürlich überlassen. Hier und dort noch ein wenig mehr Feinschliff hätten wir uns gewünscht.

 

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Gigaset für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

 

U. Sperling

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