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2-in-1-Eismaschine von Severin im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
SeverinEismaschineBild1Eis geht doch eigentlich immer – oder? Ob im Sommer, wenn die Temperaturen ihren Jahreshöchststand erreichen und die Sonne oft erbarmungslos vom Himmel scheint; im Herbst, wenn es noch einige schöne Tage gibt oder im Frühling, wenn nach den dunklen und kalten Tagen endlich wieder das Gefühl sich einstellt, dass die Natur grünt und erneut zum Leben erwacht. Doch dann hat genau an dem Tag, an dem man Lust auf Eis hat, die Eisdiele zu oder die Besitzer des Lieblingseiscafés sind noch nicht wieder zurück. In solchen Momenten wäre es doch schön, eine gute und zuverlässige Eismaschine zu haben, die das eigene Wunscheis im Handumdrehen produziert, ohne, dass man selbst stundenlang auf die leckere Erfrischung warten muss. Eine dieser Eismaschinen kommt von Severin. Was sie alles kann und wie das Eis aus der Maschine so schmeckt, verraten wir euch im Test.  
 
Im Becher oder in der Waffel? Hauptsache mit Eis!
Die Eismaschine von Severin wird sicher verpackt geliefert. Auf dem inneren Karton sind Produktfotos abgebildet, welche die Vorfreude auf die Eismaschine wecken. Severin hat die uns für den Test freundlicherweise zur Verfügung gestellte Eismaschine in zwei Versionen im Angebot: Einmal als 2-in-1 Eismaschine mit einem Eisbehälter und einmal als 2-in-1 Eismaschine mit zwei Eisbehältern (zu je 2l). Beide Versionen können darüber hinaus auch Joghurt zu Frozen Joghurt verarbeiten und richtigen Joghurt produzieren. Der Eismaschine liegen ein Eisportionierer aus Kunststoff, ein kleiner Messbecher und ein Rezeptheft mit Basics und einigen leckeren Eiskreationen sowie Frozen Joghurt und Sorbet, bei. Die Eismaschine besteht aus einem Edelstahl-Gehäuse, was sich in der Küche durchaus sehen lassen kann, leider aber sehr anfällig für Fingerabdrücke ist. Einen Ein-/Ausschalter gibt es leider nicht. Stattdessen bleibt die Maschine so lange im Standby, bis ihr das Stromkabel zieht. Mit den Maßen von 41 x 27,5 x 20,5 cm (LxBxH) und einem Gewicht von 11,6 kg ist sie recht platzeinnehmend und schwer. Dies hat aber auch einen Grund: Der Kompressor, der die Eismasse kühlt und kalt halten muss, ist natürlich recht groß. Mit einer Leistung von 180 W liegt die Severin Eismaschine im Mittelfeld. Ein leistungsstärkerer Kompressor würde das Eis noch cremiger verrühren, da den Rührer noch schneller bewegen kann. Dennoch verspricht Severin eine rasche Zubereitung von knapp 30min. Da der Kompressor das Eis unmittelbar nach dem Start der Maschine runterkühlt, muss der Eisbehälter vorab nicht in die Gefriertruhe. 
 
Das große LED-Touch-Display arbeitet nur mit geringer Latenz (Zeit zwischen der Eingabe bzw. des Drückens der entsprechenden Taste und der Umsetzung des Eingabebefehls), hat einen digitalen Timer und kann auf die Minute genau eingestellt werden. Das Display bietet eine Rührfunktion, eine Eisproduktionsfunktion, eine Funktion, das Eis eine Stunde lang kalt zu halten sowie die Joghurtfunktion. Außerdem zeigt es die noch verbleibende Zeit bis zur Fertigstellung sowie die Temperatur an. 
Der Eisbehälter kann durch die große Öffnung bequem in das Fach eingesetzt und mit einem leichten Dreh festgestellt werden. Danach wird ein durchsichtiger Kunststoffdeckel aufgesetzt und verschlossen. Dank einer eingebauten Klappe ist das Befüllen mit Keksen, Schokolade, Rosinen usw. während des Rührvorgangs ohne Weiteres möglich. Die Reinigung des Behälters ist SeverinEismaschineBild2einfach.  
 
Die Eismaschine im Praxistest
Wir haben die Eismaschine in den letzten Tagen intensiv getestet und können euch nun einen fundierten Eindruck von der Qualität, den Vor- und möglicherweise auch Nachteilen sowie den Ergebnissen geben. 
Zunächst einmal muss vorausgeschickt werden, dass wir die Grundmasse einmal klassisch (mit Töpfen, Wasserbad etc.) und einmal im Thermomix TM6 zubereitet haben. Beides ist möglich und bietet – je nach Interesse, Vorzügen und natürlich der Tatsache, dass ihr einen entsprechenden multifunktionalen Küchenhelfer bei euch stehen habt – in etwa gleichgute Ergebnisse. Zunächst haben wir aus dem Rezeptheft ein Vanille-Eis und ein Nuss-Nougat-Creme-Eis hergestellt. Letzteres haben wir mit dem Schoko-Nuss-Aufstrich von Milka probiert. Die Masse muss nach dem Erhitzen immer runtergekühlt werden, es sei denn, ihr braucht die einzelnen Zutaten nicht vorher erhitzen bzw. erwärmen. Eine Stunde sollte es mindestens sein! Dazu stellt ihr die Masse einfach in euren Kühlschrank. Danach haben wir die abgekühlte Masse in die Severin Eismaschine gegeben. Ein kurzer Druck auf den entsprechenden Button und los geht’s. Die Maschine sollte immer auf 60min. gestartet werden. Bereits nach 4min. hat der Kompressor die Eismasse auf -17 Grad runtergekühlt. Das Maximum liegt bei -27°C. Dann heißt es erst einmal Warten. Eine halbe Stunde nach dem Start zeigt der Blick durch den transparenten Deckel, dass das Eis schon richtig cremig ist. Doch dann die Überraschung: Nach 35min., also knapp über der Hälfte der Zeit, beginnt die Temperatur wieder zu steigen und arbeitet sich langsam aber sicher wieder nach oben vor. Sollte der Kompressor einen Defekt aufweisen? – Keine Sorge! Der Kompressor muss nur mal kurz eine Verschnaufpause einlegen. Bereits nach einigen Minuten geht es wieder munter in den „Kühlkeller“. Nach 50min. ist dann das Eis fertig. Je nachdem, wie kalt es vorher war, ob ihr Obst oder Alkohol hinzugebt etc. wird das Eis fester oder dauert die Zeit länger. So richtig „hart“, wie ihr es vielleicht von einigen Eisdielen kennt, wird das Eis nicht, was wir aber absolut in Ordnung finden, da das Eis so irgendwie angenehmer auf der Zunge liegt. 
 
Bei der Entnahme des fertigen Eis gilt es zwei Dinge zu beachten: 1. Taut das Eis recht schnell wieder auf, sodass ihr ein wenig darauf achten müsst, zwischen der Entnahme und dem Servieren nicht allzu viel Zeit zu verschwenden. 2. Ist es ein wenig umständlich, die Eismasse vom Rührstab zu lösen. Leider lässt sich auch nicht alles komplett abkratzen, wodurch immer ein wenig Eis verloren geht. 
 
Geschmacklich konnten uns die beiden Eiskreationen aus dem Heft überzeugen. Aber auch in Punkto Sorbet und Frozen Joghurt kann die Eismaschine aus dem Hause Severin gute Arbeit verrichten. Man merkt ganz klar den Unterschied zwischen frischem und industriell hergestelltem Eis. Bedenkt man dann auch, in wie vielen Eissorten von Eiscafés heutzutage mehr Luft als 8Eiscreme zu finden ist, Zusätze mitverarbeitet werden und andere „No go“-Zutaten teilweise in das Eis „gepanscht“ werden, ist es nochmal so schön, sich das Lieblingseis endlich selbermachen zu können. Je Behälter könnt ihr circa 4-5 Portionen einplanen. Wollt ihr ein zweites Eis machen, könnt ihr das andere Eis auch ins Gefrierfach geben. Daher raten wir zur Version mit den zwei Behältern. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten für die Eismaschine von Severin.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Severin für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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