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Agatha Christies Hercule Poirot: The First Cases

| Marc Heiland | Küche & Leben

Sie ist Englands bekannteste und erfolgreichste Kriminalautorin aller Zeiten. Die Rede ist von Agatha Christie, aus deren Feder unter anderem die beiden Detektive Miss Marple und Hercule Poirot stammen. In ihrer Schaffenszeit schrieb Christie sage und schreibe 66 Romane und 14 Kurzgeschichtensammlungen. Natürlich wurden auch viele ihrer Bücher verfilmt und sind bis heute fester Bestandteil in TV und Streaming-Angeboten. Da war es nur eine Zeit, dass die Abenteuer des ehemaligen belgischen Polizisten und Detektiv Hercule Poirot als Videospiel erscheinen. Zwar ist das gerade erschienene „The First Cases“ keine Umsetzung eines Poirot-Romans. Dennoch orientiert sich das Entwicklerteam von  klar an den Büchern von Agatha Christie. Wir haben für unseren Test ein Exemplar der Xbox-Version erhalten und berichten euch im Folgenden von unseren Eindrücken als Meisterdetektiv Poirot. 

Ein Meister seines Faches

In „Agatha Christie Hercule Poirot: The First Cases“, so der vollständige Titel des Spiels, schlüpft ihr in die Rolle des noch recht jungen Hercule Poirot vor seiner Zeit als Meisterdetektiv. Zu Beginn des Spiels befindet ihr euch vor einer Villa. Ein Dienstmädchen macht ihrem Kummer Luft und erklärt Poirot, dass ein Täter aus der Villa Schmuck gestohlen hat. Nun ist es an Poirot, den Fall zu lösen. Ihr sucht das Areal rund um die Villa ab, findet Hinweise und müsst diese miteinander kombinieren. Sobald ihr genug Beweise gesammelt habt, könnt ihr diese miteinander verbinden, um eine Hypothese zu bilden. Während ihr die Beweise sammelt, erscheinen entsprechende Benachrichtigungen in der Übersicht. Dieses gesamte Prozedere wird in einer Mind Map gespeichert. Beweise, die ihr noch offen habt, werden mit einem Ausrufezeichen-Symbol versehen. Miteinander verknüpfte Beweise sind über ein Kettengliedsymbol angezeigt. Zwischendurch müsst ihr dann mit dem Hausmädchen (bzw. später anderen NPCs) sprechen. Hier gibt es diverse Auswahlmöglichkeiten zu Fragen, die ihr stellen wollt. Sowohl beim Befragen als auch beim Kombinieren und Verknüpfen gibt es keine richtigen Auswirkungen, insofern ihr mit euren Vermutungen falsch liegen solltet. Insofern ist das Spiel auch für jüngere Spieler geeignet. Doch nicht nur aus den Gesprächen, sondern auch aus der Reaktion eures Gegenübers, kann Poirot Rückschlüsse ziehen. Solltet ihr doch einen falschen Schluss ziehen, fangt ihr einfach neu an. 

Habt ihr den ersten Fall gelöst, geht es weiter mit dem frischgebackenen Detektiv Poirot. Hier müsst ihr neue Fälle nach demselben Schema lösen. Die Erzählweise ist ähnlich, inklusive interessanter Wendungen. Insgesamt seid ihr rund 8-10 Stunden mit dem Spiel beschäftigt.

Grafisch ist der Titel ganz ordentlich umgesetzt, wird aber der Leistung der Xbox Series X nicht gerecht. Die Animationen sind recht steif, die Mimik wirkt hölzern, die Schatten sind grob aufgelöst und insgesamt merkt man dem Spiel an, dass hier kein allzu großes Budget im Rücken war. Dafür ist die Sprachausgabe gelungen auch wenn nicht alle Dialoge vertont wurden. Was auf der Switch noch immer gang und gäbe ist, wirkt auf der Xbox sehr veraltet.

Fazit: Trotz einiger Macken ist „Agatha Christies Hercule Poirot: The First Cases“ ein durchaus interessanter Titel für Fans des Meisterdetektiv.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Astragon für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar

U. Sperling

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