Eine der weltweit größten lebenden Gitarren-Legenden ist zweifellos der Mexikaner Carlos Santana. Seit den 1960er Jahren bringt der Künstler immer wieder grandiose Alben auf den Markt, bei denen er sich unzählige Künstler ins Studio holt, die ihn stimmlich unterstützen, tourte mehrfach um den Globus und unterstützt viele andere Projekte. Doch anstelle den wohlverdienten Ruhestand zu genießen, ist der mittlerweile 74jährige Santana noch immer mitten drin im Geschehen und mit seiner Musik nach wie vor am Puls der Zeit. Mit „Blessings And Miracles“ hat er nun sein neustes Album am Start, das ab dem 15.10.2021 erhältlich ist. Wir konnten vorab schon mal probehören.
Ein musikalisches Ausnahmetalent inmitten vieler Stars
Wenn Carlos Santana auf die Bühne tritt, dann wird er natürlich von seinen Fans frenetisch gefeiert. Doch er selbst wirkt stets sehr geerdet, entspannt und weniger Mittelpunkt auf der Bühne als Teil der Performance und manches Mal sogar eher in den Hintergrund gerückt. Doch wenn die Scheinwerfer dann auf ihn gerichtet sind und er seine großartigen Soli darbieten kann, blüht Carlos Santana auf und ist von der ersten bis zur letzten Note voll und ganz in seinem Element. Auf seinen Alben wurde Santana immer von Künstler*innen begleitet, die ebenfalls zu den großen Stars gehören. Auch auf „Blessings And Miracles“ behält Santana dies bei. So geben sich auf dem Album Rob Thomas, G-Eazy, Steve Winwood und Rob Thomas beispielsweise die Klinke in die Hand. Und auch wenn die Qualität der eingespielten Songs nicht unbedingt an die allergrößten Produktionen aus der langen Schaffensliste des Meisters heranreichen, so kann das Album doch wieder einmal durch wunderbare und abwechslungsreiche Stimmen, die einzigartige Atmosphäre des Latinrock und den Soli der Gitarrenlegende überzeugen. Besonders gelungen sind „Move“ mit Rob Thomas und „Whiter Shade of Pale“ als Neuinterpretation mit Steve Winwood.
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Netinfect für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
D. Stappen