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inn-joy @ Torben Beerboom in der KAUE GE

| Marc Heiland | Nachberichte

TorbenIn unserer Musik-Rubrik berichten wir euch in unregelmäßigen Abständen nicht nur von den „alten Hasen“ im Showgeschäft, sondern auch von jungen, äußerst talentierten Künstlerinnen und Künstlern, die vielleicht noch nicht so bekannt sind, um ihnen eine Plattform zu bieten, sie über die Grenzen hinaus vorzustellen und weil wir der Meinung sind, dass ihr Können (und Schaffen) auch einem breiten Publikum vorgestellt werden sollten. Einer dieser jungen Künstler ist der 29jährige Torben Beerboom. Bereits in früher Kindheit spielt er begeistert Klavier und hat mit seinen zahlreichen Kompositionen begeistern können. Aktuell debütiert Torben Beerboom mit seinem neuen Konzert-Programm „Passion for Piano – Live“. Quasi die „Welturaufführung“ war dann am gestrigen Freitag, 15.4.16, in der Kaue in Gelsenkirchen. Wir waren für euch vor Ort.

Tasten, die die Welt bedeuten

Meine erste Begegnung mit Torben Beerboom war auf der Hochzeitsmesse im Februar 2016 im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen. Dort trat der Künstler als musikalische Instrumentalbegleitung der US-Amerikanerin Richetta Manager auf. Die diplomierte Gesangspädagogin ist in NRW mit ihrer unglaublich facettenreichen, warmherzigen und leidenschaftlichen Stimme im Bereich Gospel und Soul eine der begehrtesten und populärsten Künstlerinnen, nicht zuletzt, da sie seit den frühen 1980er Jahren festes Mitglied des MiR-Ensembles Gelsenkirchen war. Umso gelungener war die Überraschung, als bekannt wurde, dass Richetta Manager als Gast des Abends sich ein Stelldichein geben würde. 

Im Mittelpunkt des Abends stand jedoch Torben Beerboom mit seinen eigenen Songs und ein paar Neuinterpretationen bekannter Melodien, wie beispielsweise dem „Hummelflug“ von Rimski-Korsakov, die er zum Besten gab. Dabei beherrscht er – im wahrsten Sinne des Wortes – die große emotionale Klaviatur und weiß sowohl mit Balladen, als auch mit schnelleren Songs, gleichermaßen zu begeistern und zu unterhalten. Zwischen den Stücken unterhielt er das Publikum, erzählte Anekdoten aus seinen zahlreichen Erfahrungen mit der Musik, den Künstlern, die er begleiten durfte und vieles mehr. So erfuhr man viel Interessantes sowohl über den Künstler Beerboom, (So unter anderem, dass er aktuell die Musik „nur“ als Nebenbeschäftigung sehen muss, da man als Künstler zu Beginn noch nicht von Auftritten allein leben kann und auch, dass er hin und wieder gemeinsam mit einem Freund als „Duo Steelhammer“ auftritt) als auch den Privatmensch. 

Spannend zu beobachten war, wie cool Beerboom auf der Bühne der Kaue agierte. Lampenfieber scheint für ihn ein Fremdwort zu sein. Auf der Bühne wirkt er entspannter, als so mancher so genannter „Star“ der Musikszene, als der sich Torben Beerboom absolut nicht zu sehen scheint. Er wirkt ein wenig, wie Schwiegermutters Liebling – aber absolut positiv gesehen! Einfach ein sympathischer, junger Mensch. 

Torben2Auch Richetta Manager begeisterte nicht nur mit ihrer faszinierenden Stimme und ihren persönlichen Version bekannter Hits und der Songs, die sie gemeinsam mit Torben Beerboom geschrieben hat, sondern auch durch ihre offene und freundliche Art. Die beiden Künstler harmonierten wunderbar miteinander. Ein Highlight war Richettas eigene Interpretation des Gospel-Klassikers „Oh Happy Day“, den sie mit viel Leidenschaft darbot. Bei den gemeinsamen Auftritten von Torben Beerboom und Richetta Manager fiel auf, dass das Zwischenmenschliche bei beiden aufrichtig und ehrlich und kein „schöner Schein für die Bühne“ ist. Dies kam beim Publikum besonders gut an und bescherte den beiden – aber natürlich auch Torben Beerboom – minutenlangen Applaus.

Viel Applaus erhielt auch der gebürtige Brasilianer Danilo Cardoso, Tänzer, Choreograph und Artist, der zu Beerbooms Songs wunderbare Bodenakrobatik zeigte und die Zuschauer verzauberte. Er übersetzte die Leidenschaft der Musik in den Tanz. Was für eine tolle Kombination. Es wirke wie eins, wenn man der Musik lauschte und dem Tänzer gespannt folgte. Instrumental unterstützt wurden die Künstler vom Schlagzeuger Marcus Schulz, den Beerboom vor einigen Jahren ganz unkompliziert beim „Kicken“ kennen und schätzen lernte. Besonders interessant war zu hören, wie sich doch zwei so unterschiedlich Instrumente wie ein Schlagzeug und ein Piano wundervoll ergänzten. 

Fazit: Was für ein wunderschöner Abend. Mit einer Mischung aus Barmusik, Swing, Soul, Blues, Jazz und Boogie bekannter Songs sowie aufregenden Eigenkompositionen und Anekdoten zauberte Torben Beerboom gemeinsam mit Richetta Manager, Marcus Schulz und Danilo Cardoso den Besuchern des Konzertabends in der Gelsenkirchener Kaue ein Lächeln ins Gesicht und lies die Zuhörer mitswingen und mitträumen. Wir hoffen, dass dem jungen und sympathischen Künstler noch eine lange und erfolgreiche musikalische Karriere bevorsteht. Das Potential hat er jedenfalls....

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Torben Beerboom und dem Team der emschertainment für die freundliche Unterstützung.

Fotos: © Harald Hempel für Torben Beerboom, Text: C. Heiland

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