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inn-joy @ ROR im Amphi Gelsenkirchen

| Marc Heiland | Nachberichte

BerichtBild1Für das Rock Orchester Ruhrgebeat und seine Fans gehört der August jeden Jahres zu den Highlights im Kalender. Dann, wenn die Cranger Kirmes lockt, der Spätsommer sich (mit kurzen Regengüssen vorab) von seiner schönsten Seite zeigt und alle noch in Ferien- und Feierstimmung sind, treffen sich die Musikerinnen und Musiker des ROR und seine Fans alljährlich im Amphitheater Gelsenkirchen, um gemeinsam das Beste aus 50 Jahren Rock’n’Roll zu feiern. Zusätzlich zum Rock Orchester Ruhrgebeat tritt dann auch immer ein ganz besonderer Gaststar auf. Dieses Mal ließ sich Ingrid Artur von den legendären Weather Girls nicht zweimal bitten und rockte die Bühne, wie kaum eine Zweite. Wir waren für euch vor Ort. 

Flower Power, Rock und jede Menge Partystimmung 

Wer an Freiluftbühnen im Ruhrpott denkt, der kommt nicht am „Amphi“ vorbei. Seit einer gefühlten halben Ewigkeit versammeln sich dort namhafte Künstler in der Festival-Saison und bringen das Freiluft-Theater Jahr für Jahr zum Beben. Und so ist es natürlich auch für die RORis eine Herzensangelegenheit und eine Selbstverständlichkeit, dort, wo die internationalen und nationalen Stars sich die Klinke in die Hand geben, ebenfalls ihre Show zu zelebrieren. Und wenn man sich dann im Rund des Amphi so umschaut, könnte man meinen, dass alldiejenigen, die nicht dem Cranger Kirmes-Ruf „Piel op no Crange!“ gefolgt sind (das größte Kirmesspektakel im Revier findet immer parallel statt), sich hier eingefunden haben. 

BerichtBild2Dabei ist es – ehrlich gesagt – schon beinahe ein kleines Wunder, dass es in diesem Jahr so lief. Denn – auch das muss an dieser Stelle einmal gesagt werden – während auf der Bühne nur Profis am Werk waren, so war die Orga mehr als bescheiden (und das leider nicht zum ersten Mal). Dieses Mal ging das Parkplatzchaos sogar so weit, dass das Rock Orchester Ruhrgebeat (was in den ganzen Jahren, seitdem wir von den Auftritten berichten nicht ein einziges Mal geschehen ist) sogar seinen Konzertstart nach hinten verlegen musste, weil auf dem Gelände zu viele Konzertbesucher noch verteilt waren...

Als es dann allerdings endlich los ging, war die Stimmung (wie immer) bereits ab den ersten Tönen bombastisch. Die Musikerinnen und Musiker, unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Wilgers, dem jahrelangen Leiter des ROR, waren wieder einmal bestens aufgelegt, scherzten, spielten mit dem Publikum und zeigten, dass man auch dann, wenn man eigentlich „nur“ nebenberuflich Musiker ist, und im Hauptberuf etwas vollkommen anderes macht, man absolut professionell arbeiten kann.

Auf dem musikalischen Zettel von Wolfgang Wilgers standen dieses Mal wieder viele Evergreens und Oldies, die natürlich von den Fans des ROR krätig mitgesungen wurden wie unter anderem California Dreaming, Unchain my heart und einem eindrucksvollen Queen-Medley. Einer, der wohl immer im Mittelpunkt stehen wird (absolut im positiven Sinne), ist Michael „Mick“ Kochanski, der wieder einmal als Joe Cocker brillieren konnte. Gemeinsam mit Ingrid Artur gab er ein Duett zum Besten, das wohl bei vielen Fans für einen Gänsehautmoment sorgte. Besonders gefallen hat uns, dass das Rock Orchester Ruhrgebeat auch den Nachwuchs mit auf die Bühne bringt und zeigt, wie viel Spaß hier jede Generation miteinander hat. Musik und gute Laune verbinden eben. "With a little help" passte da natürlich wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

BerichtBild3Apropos Generationen verbinden: Wie bereits erwähnt, trat in diesem Jahr Ingrid Artur von den Weather Girls auf. Zwar ist sie „nur“ die zweite Generation des legendären Duos. Doch stimmlich kann sie absolut mit den beiden Gründungsmitgliedern mithalten. Neben dem Weather Girls Party-Ohrwurm „It’s Raining Men“ , „Respect“ oder auch „(You Make me feel like) A Natural Woman“ von Aretha Franklin und Tina Turners Proud Mary, sang sie Songs, die ins Herz und in die Beine der RORis und der Zuhörer gingen. Um 23 Uhr musste dann Hans von der Forst als leitender Verantwortlicher die Veranstaltung leider für beendet erklären, da die Auflagen für einer längere (nächtliche) Veranstaltung wohl kaum gegenzurechnen wären. Schade drum, denn sowohl die Künstler, als auch die Fans, hätten gerne noch weiter gefeiert...

Fazit: Auch in diesem Jahr konnte das Rock Orchester Ruhrgebeat mit seiner wunderbaren Bühnenpräsenz, einer genialen Atmosphäre, tollen Stimmen und ganz viel Lebensgefühl und Spaß am Singen und Musizieren begeistern. Mit Ingrid Artur holte sich das Rock Orchester eine stimmgewaltige, charismatische und faszinierende Ikone des Pop mit ins Boot. Abgesehen vom Organisationschaos im Vorfeld war für uns das Konzert eines der ROR-Highlights des aktuellen Konzertjahres 2016. 

Weitere Informationen rund um das ROR findet ihr auf der offiziellen Homepage.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei allen Verantwortlichen des ROR für die freundliche Unterstützung.

Text: C. Heiland, Bilder: I. Heuking

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