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inn-joy @ "MysteryRooms: Flucht aus der Anstalt" - Escape Room Essen

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MysteryRooms2Du wachst in einem Krankenzimmer in einer privaten Psychiatrie auf… und kannst dich nur an deinen Vornamen erinnern. Wie bist du hier her gekommen? Warum bist du hier? Du bist ratlos, bis du eine Nachricht von Schwester Angie entdeckst. Sie glaubt, dass du Opfer einer Intrige geworden bist und will dir helfen. Sie hat Hinweise in deinem Zimmer versteckt, damit sie nicht von den Kollegen gefunden werden. Mit den Hinweisen kannst du die Freiheit und deine Erinnerung zurückgewinnen. Wirst du es schaffen, aus der Anstalt zu fliehen? (©MysteryRooms Essen)

Hilfe, ich brauch meine Pillen!

Im zweiten Raum, den wir bei den MysteryRooms Essen gespielt haben, waren wir Patient einer Anstalt. Dieser Escape Room befindet sich direkt an der Straße und ist fußläufig von Parkhäusern erreichbar. Unmittelbar vor dem Escape Room gibt es kostenpflichtige Parkplätze. Auf dem Hof sind leider keine Parkplätze vorhanden. Nachdem wir den schlicht eingerichteten Empfangsbereich betreten hatten, wurden wir vom Spielleiter begrüßt. Doch irgendetwas war komisch... Dazu gleich mehr.

Der Spielleiter führte uns in einen separaten Bereich, der mit einer Couch und einem Foto von Siegmund Freud ausgestattet war und uns ein wenig zum Thema hinführte. Dort erläuterte er mit wenigen Sätzen worum es geht. Dann kamen wir in unser „Anstaltszimmer“, wo wir gefesselt bzw. in eine Zwangsjacke gesteckt wurden. Der Raum war thematisch ansprechend, allerdings recht spartanisch eingerichtet. Natürlich ist es sinnvoll, die Gäste in einer Anstalt in eine Zwangsjacke zu stecken. Wenn diese jedoch vom Mitspieler recht leicht ausgezogen werden kann und hierdurch kaum Atmosphäre entsteht, hat das Ganze wenig Mehrwert. Die Rätsel waren recht abwechslungsreich und boten sowohl klassische Schloss-Schlüssel-Rätsel, als auch Kombinationsrätsel und Knobelaufgaben. Was uns jedoch störte, war die Tatsache, dass wir auf einem Zettel diverse Fragen beantworten mussten, die sich durch das Lösen diverser Rätsel ergeben hatten. So etwas wirkt aufgesetzt (wenngleich wir ja unser Gedächtnis in der Story vergessen haben) und reißt aus der Immersion.

Apropos Immersion: Auch hier ist wieder zu beklagen, dass es sich um einen „Stummfilm“ handelt, da keinerlei akustische Untermalung stattfindet. Ebenfalls ein wenig seltsam ist die Form der Hilfestellung. Denn der Spielleiter gab Tipps in Form von Zetteln, die er unter der Tür durchschob, nachdem er vorher angeklopft hatte. Zwar gab er vor, in seiner Rolle ein Pfleger zu sein, doch passte die Art der Unterstützung nicht zur Rolle. Auch gab es keinerlei Hinweis auf die Zeit. Erst im zweiten Raum war eine Uhr vorhanden.

Die Rätsel im Folgeraum waren abwechslungsreicher, aber auch schwerer. Richtig frustrierend war, dass der Code am Tresor nur 2x eingegeben werden konnte und beim 3. Mal die Technik versagte und der Raum (auch wenn die Zahlen nicht stimmten, die wir eingegeben hatten), so definitiv nicht zu lösen war. So etwas darf nicht passieren! Insgesamt motivierte der Raum weniger, als der „Captain“, auch wenn er moderner eingerichtet war.

Was uns jedoch so richtig den Spaß verhagelte, war die Tatsache (auch wenn es ein wenig unangenehm ist, darüber zu berichten), dass der Spielleiter nicht viel Wert auf Körperhygiene zu legen schien. Denn die beiden Teilräume rochen extrem penetrant nach Schweiß! Dadurch hatten wir von vorne herein schon eine Gewisse „Unlust“ zu spielen und wollten eigentlich nur noch raus (aber eben nicht im klassischen Sinne, sondern, um vor dem Geruch zu fliehen!). Auch so etwas darf einfach nicht sein... Insgesamt waren wir hier doch recht enttäuscht, trotz der Tatsache, dass der Raum weniger „abgegriffen“ war.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung:

Immersion / Atmosphäre: 4 von 10

Story: 6

Rätsel: 6

6Hilfestellungen: 5

Ausstattung des Raumes: 7

Spielspaß: 5

Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.

M. Heiland

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