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inn-joy @ "Key & Free - Der gefürchtete Graf " - Escape Room Dortmund

| Marc Heiland | Navigation

KeyHier in der Gegend nennt man es „das Zimmer des Bösen“. Vor vielen Jahrzehnten war es das Arbeitszimmer und der Hauptaufenthaltsort des allseits gefürchteten Graf Mordum von Westfalia. Seine Gräueltaten sind weit über die Grenzen des Landes bekannt. Heute ist es jedoch lange verlassen und kein Mensch wagt sich auch nur in die Nähe des Anwesens. Die schauderhafte Bosheit des Grafen soll noch immer die Gemächer benebeln und zu übernatürlichen Phänomenen führen. Man sagt, wer länger als 60 Minuten dort verbringt, komme nie wieder raus.

 

Ihr schlüpft in die Rolle eines Teams, das sich auf die Aufklärung paranormaler Vorfälle spezialisiert hat. Angekommen im Arbeitszimmer des Grafen, überkommt Euch ein kalter Schauer. Rummms! Mit einem Mal fällt hinter euch die Tür ins Schloss. Nun liegt es an Euch!

Schafft Ihr es, dem Spuk ein Ende zu bereiten und dem Raum vor Ablauf der 60 Minuten zu entkommen? (© Key & Free Dortmund)

Der gefürchtete Graf

Im Sommer diesen Jahres haben wir euch den Escape Room Anbieter „Key & Free“ in Dortmund vorgestellt. Damals besuchten wir für euch den Raum „Der Dschungel“, den wir leider nicht ganz in der vorgegebenen Zeit von 60 Minuten geschafft hatten. Umso größer war natürlich unser Ehrgeiz, dem zweiten Raum, „Der gefürchtete Graf – Das Zimmer des Bösen“, zu entkommen.

So fanden wir uns (zwei Erwachsene und ein Junior im Alter von 7 Jahren) erneut im „Key & Free“ Dortmund am Westfalendamm ein. Auch dieser Raum liegt im Keller des Hauses. Vor Ort wurden wir wieder einmal sehr freundlich von der Spielleiterin empfangen. Bevor es in den Raum ging, gab es noch ein wenig Smalltalk, der ein wenig von unserer inneren Nervosität nahm. Selbst nach doch mittlerweile an die 20 gepielten Räumen ist man (auch als eingespieltes Team) noch recht aufgeregt und voller Vorfreude auf das, was in der kommenden Stunde geboten wird.

Wie schon beim Dschungel, so wurden wir auch dieses Mal – nach einer kleinen Einleitung in die Hintergrundgeschichte – blind in den Raum geführt. Dort wurden wir an drei unterschiedlichen Positionen hingestellt und es konnte losgehen. Eine Stimme gab uns Instruktionen und mit einem „Rumms“ schloss sich die Tür hinter uns. Dies war das Zeichen zum Start. Hinweise sollten in der Stunde wieder über das bekannte Walkie Talkie erfolgen. Diese Kommunikation mit der Spielleiterin wird noch immer bei einigen Anbietern bevorzugt, kann aber auch – wie in unserem Fall – zu kleineren technischen Schwierigkeiten führen. Atmosphärisch hätte man das galanter lösen können. Ein Beispiels dafür, wie der Anbieter die Immersion gut gelöst hat, ist die kleine digitale Uhr im Raum, die nicht sofort auffällt, und somit die Immersion zerstört, uns aber dennoch gut sichtbar anzeigt, wie viel Zeit wir noch haben. Zum Ende hin wird die Atmosphäre auch noch akustisch „verdichtet“, wodurch der Druck auf uns erhöht wurde. Gut gelungen ist auch die musikalische Untermalung u.a. mit Klaviermusik, die zum Raum passt und Atmosphäre schafft.

Hinzu kam, dass sich der Graf hin und wieder akustisch zu erkennen gab. Auch dies (so wie einige kleinere Effekte) sorgte für eine gelungene Immersion. Die Gestaltung des Raumes ist ansprechend, mit viel Liebe zum Detail und gelungen. Alles passt und wirkt wie aus einem Guss. Hier wirkt nichts aufgesetzt oder künstlich und die Rätsel sind stimmig, abwechslungsreich und fordernd. Dass uns anfangs der „rote Faden“ fehlte, lag daran, dass es doch eine Menge Rätsel gab, die nicht immer gleich klar waren und daran, dass hier doch einige Finten gelegt wurden, die teilweise recht fies waren. Lobend erwähnen sollte man auch, dass die Gegenstände nicht abgegriffen wirkten, wie wir es leider schon in einigen anderen Räumen gesehen haben. Auch hier achtet das Team auf Details.

Analog zum Raum „Der Dschungel“ konnten wir während unserer „Rätselstunde“ von unserer Spielleiterin bis zu vier Hinweise und Tipps erhalten. Diese mussten wir auch nutzen. Hin und wieder gab es noch kleinere Hilfestellungen. Das Finale hätte vielleicht noch ein klein wenig dramatischer gestaltet werden können.

Fazit: „Key & Free“ in Dortmund kann auch mit dem zweiten von uns getesteten „Live Escape Room“ punkten. Die Ausstattung ist absolut top, die Immersion gelungen, die Rätsel fordernd und facettenreich, auch wenn es recht viele Schlüssel-Schloss-Rätsel gibt und die Unterstützung durch die Spielleiterin passend. Mit der Hilfe haben wir es dann auch in 55 Minuten geschafft, hinter das Geheimnis des Grafen zu kommen.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung:

Immersion / Atmosphäre: 9

Story: 8

Rätsel: 8

Hilfestellungen: 8

Ausstattung des Raumes: 8

Spielspaß: 8

Die inn-joy Redaktion vergibt 8,5 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Team von „Key & Free“ Dortmund für die freundliche Unterstützung.

M. Heiland

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