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inn-joy @ "Alma Park - The Saw Massacre" - Escape Room Gelsenkirchen

| Marc Heiland | Navigation

SawGefangen! Eingesperrt! Wie kommen wir hier raus? Du bist zum Spielball eines irren Psychopathen geworden der dich verschleppt und festgekettet hat. Wie all seine Opfer zuvor hast du 1 Stunde Zeit dir deiner Sünden bewusst zu werden und aus seinem Labyrinth zu entfliehen. Gewalt ist sinnlos, Ihr müsst euren Kopf einschalten. Live or Die du hast die Wahl! (© Alma Park Gelsenkirchen)

In der Gewalt des Psychopathen

Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, den Film Saw und seine Ableger zum Verstehen des Escape Raumes zu kennen, soll hier eine kurze Einführung anhand des entsprechenden Wikipedia-Eintrags gegeben werden: „Saw ist ein Horror-Thriller mit deutlichen Splatter-Elementen aus dem Jahr 2004 von Regisseur James Wan. Der Arzt Dr. Lawrence Gordon und der Fotograf Adam Stanheight wachen in einem heruntergekommenen Waschraum auf. Sie sind in gegenüberliegenden Ecken festgekettet. Zwischen ihnen liegt ein blutüberströmter Mann, der sich anscheinend erschossen hat. Beide können sich zunächst nicht erklären, wie sie in diese Situation geraten sind. Sie finden jedoch nach und nach Hinweise, die ihnen einen möglichen Ausweg aufzeigen. Zudem kommt allmählich ihr Erinnerungsvermögen zurück. Dem Zuschauer wird dabei die Situation in Rückblenden erläutert.

Es stellt sich heraus, dass sie sich in der Gewalt eines psychopathischen Serienmörders befinden, der als Jigsaw (dt. „Stichsäge/Puzzle“; engl. Jigsaw puzzle, „Puzzlespiel“) bekannt ist. Dieser bringt seine Opfer jeweils in lebensbedrohliche Situationen und verwendet meist mechanische Einrichtungen, um seine Opfer zu foltern. Ihren drohenden Tod können die Opfer nur abwenden, indem sie sich selbst oder andere körperlich – unter anderem tödlich – verletzen. Sie werden dabei von Jigsaw beobachtet.“

Mit dieser ganz knappen Grundinfo könnt ihr den Raum besser verstehen, da es leider (im Gegensatz zum „Heiligen Gral“) keine Einführung in die Story gibt. So fragt man sich, warum man in den Raum gelangt und warum man gefesselt werden soll. Hier wäre es schön gewesen, zumindest eine rudimentäre Hintergrundgeschichte zu entwickeln. Bevor es in den Raum geht, wird uns für kurze Zeit das Augenlicht in Form einer Augenbinde genommen und wir werden blind in den Raum geführt. Diesen „Überraschungseffekt“ setzen viele Anbieter ein, um die Immersion ein wenig zu erhöhen.

Wenige Augenblicke später befinden wir uns in einem Raum, der uns das Blut in den Adern gefrieren lässt. Denn auch bei diesem Raum hat sich der Anbieter ins Zeug gelegt, um das Gefühl zu erzeugen, wir befänden uns tatsächlich in einem Raum, den der Psychopath extra für seine potentiellen Opfer (also in diesem Falle für uns) „hergerichtet“ hat. Alles wirkt ziemlich gruselig, stellenweise makaber und widerlich. So, wie aus den Saw-Filmen bekannt. Während unserer Flucht aus dem Raum fragten wir uns mehrfach: „Muss ich das jetzt anfassen?“ oder „Muss ich da wirklich rein greifen?“ Darüber hinaus wird man das Gefühl nicht los, gleich einen realen Schauspieler im Nacken zu spüren, der uns den Jigsaw gibt. Aber immerhin: Bis zum Ende der Stunde haben wir keine Körperteile verloren! Verstärkt wird die Immersion durch nervenzerfetzende Musik und „schaurige“ Geräusche. Die Rätsel in den Räumen sind nicht ganz so vielseitig, wie beim „Heiligen Gral“, setzen aber auch nicht nur auf das Schlüssel-Schloss Rätselprinzip, sondern auf Knobeln und Köpfchen und einige andere nette Gimmicks. Schön: Die Rätsel ordnen sich der Story unter und sind nicht irgendwie künstlich und zwanghaft dem Raum „aufgepfropft“ worden, bloß weil eine Person aus dem Team unbedingt seine persönliche Handschrift einbringen wollte. Das Anforderungsniveau ist ordentlich, liegt allerdings unter dem des „Grals“. Während wir damals mit fünf Personen (plus einem kleinen jungen Mann) den Raum getestet hatten, waren wir dieses Mal zu zweit. Das hatte zur Folge, dass wir in ernste Zeitnot gerieten und ganz knapp am vorgegebenen Zeitlimit gescheitert sind. Die Kommunikation mit der Spielleiterin erfolgt in diesem Raum ausschließlich über Monitore. Hinweise werden von einem akustischen Signal begleitet. Allerdings könnt ihr auf Wunsch auch den Spielleiter direkt befragen, wenn ihr partout nicht weiter kommt. Ein wenig schade ist, dass – neben der fehlenden Story – auch ein bis zwei Elemente im Raum etwas besser hätten gestaltet bzw. in eine Aufgabe eingebaut werden können, da sie uns ein wenig aus der ansonsten tollen Immersion gerissen haben.

Fazit: In Sachen Atmosphäre konnte uns „The Saw Massacre“ voll und ganz überzeugen. Die Immersion hätte hingegen noch ein wenig besser sein können und auch die Rätsel sind im Raum „Der Heilige Gral“ ein wenig besser gelungen. Wer auf Horrorfilme und Horror-Settings steht, wird hier besonders viel Spaß haben. Für alle unter euch, die die Escape Räume des Alma Park schon kennen oder sich über eine ganz besondere Herausforderung freuen, können wir schon jetzt einen ganz kleinen Ausblick geben. Ab dem 15.12.2018 bietet der Alma Park Gelsenkirchen mit „Passagier 666“ einen nagelneuen Raum an, der Spannung auf allerhöchstem Niveau und ein „Abenteuer in Filmset-Qualität“ bieten wird. Der Raum ist bereits vorab buchbar. Aktuell gibt es bei einer Buchung sogar 25 Euro Rabatt.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung:

Immersion / Atmosphäre: 8,5

Story: fast nicht vorhanden (2)

Rätsel: 8,5

8Hilfestellungen: 8

Ausstattung des Raumes: 8,5

Spielspaß: 8

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim gesamten Team vom „Alma Park“ für die tolle Unterstützung.

M. Heiland

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