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Escape Room - Das Spiel: The Magician

| Marc Heiland | Navigation

EscapeRoomMagicianIhr seid gerade auf einem gemütlichen abendlichen Spaziergang durch die Innenstadt von Lockholm, als gerade ein Mann mit Zylinder vor die Halle der Pharaonen tritt und zu schreien beginnt: „Meine Damen und Herren, sehen Sie nur heute die unglaubliche Show des Magiers Flaubert Moudin! Diese Illusionen werden Sie zum Staunen bringen! Heute freier Eintritt!" Gemeinsam entschließt ihr euch, die Show anzusehen. Eure Anmeldung nimmt der Mann im Zylinder mit einem hämischen Grinsen entgegen und bittet euch einzutreten. Doch kurz, nachdem ihr die komplett rot eingerichtete Lobby betreten habt, fällt die Tür hinter euch zu. Von draußen hört ihr nur noch ein lautes, diabolisches Lachen.

Jetzt wird es magisch

Nachdem „Escape Room – Das Spiel“ vor mittlerweile zwei Jahren das Licht der Welt erblickte, konnte die Reihe etliche Fans um sich scharren. Mit den vielseitigen Rätseln, dem aufwendig gestalteten „Chronodecoder“ und mehr oder weniger spannenden Geschichten fuhren das Hauptspiel und seine Ableger, die in den folgenden Monaten von Noris veröffentlicht wurden, bei uns recht gute Bewertungen ein. Nach einem Ausflug ins „VR-Universum“ wird es nun magisch mit der Erweiterung „The Magician“. In diesem Set müsst ihr einem Magier entkommen. Die Story ist recht gut geschrieben und wird vom Anfang bis zum Ende immer wieder durch neue Impulse erweitert. Die Rätsel werden organisch in das Magie- bzw. Jahrmarkt-Setting eingebunden und wirken zu keiner Zeit aufgesetzt. Neben Knobelaufgaben, Kombinationsrätseln und „um die Ecke denken“-Rätseln geht es auch um Teamwork und gemeinsame Kommunikation. Denn hier gilt – wie bei „echten“ Escape Räumen: Nur dann, wenn ihr euch austauscht, könnt ihr das Rätsel in 60min. lösen.

Die Rätsel selbst sind abwechslungsreich und können unterhalten. Manchmal ist es jedoch ein Problem (welches wir schon bei früheren Ablegern kritisierten), dass Details auf dem Spielplan etwas schlecht zu erkennen sind. Hier sollten die Entwickler auf größere Pläne setzen. Nach und nach werden die Rätsel schwerer und zum Schluss wieder recht komplex. Vor allem dann, wenn die Zeit eng wird, kommt hier schon mal echter Stress auf. Von der Qualität des Materials kann man ansonsten nichts Kritisches bemerken, da das Layout ansprechend ist und die Verarbeitung gut. Schade ist, dass man das Material nicht ein zweites Mal nutzen kann, was für ein Spiel nach längerer Zeit durchaus angebracht wäre. Die Hilfestellungen, die dem Spiel beiliegen, sind ebenfalls gelungen. Echte Fans versuchen selbstverständlich auch hier ohne Lösungshinweise und Tipps auszukommen. Richtige Wow-Momente fehlen allerdings.

8Fazit: Für rund 12 Euro erhaltet ihr mit „The Magician“ ein gelungenes, abwechslungsreiches und teilweise auch recht spannendes Set. Allerdings fehlt es an richtigen Überraschungsmomenten, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Einziger Schwachpunkt ist der nach wie vor recht kleine Hauptplan, auf dem man nicht immer alles vernünftig lesen kann.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Noris für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

U. Sperling

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