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The Code Agency: Sonderermittlung - FALL 1 "FLAMMEN IM THEATER"

| Marc Heiland | Navigation

TheCodeAgencyFlammen züngeln aus dem Dach des Theaters von Kreimhausen und Blaulicht wabert über der dunklen Szenerie. Was ist geschehen? Die Polizei steht vor einem Rätsel. Welche Geheimnisse das einst prachtvolle Gebäude birgt und wie die aufstrebende Schauspielerin Olga Brenning in den Brand verwickelt wurde, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Hier kommt ihr ins Spiel, Agents!
Eure Mission besteht darin, den ersten Kriminalfall aufzuklären, der The Code Agency von der Polizei überreicht wurde. Könnt ihr im Team den Fall lösen? Durchsucht die Fallakte, recherchiert nach Indizien und kombiniert Informationen. Überprüft die Motive und Alibis der beteiligten Personen: Ihr seid die Sonderermittler! Alle Hilfsmittel, auch Internet und Handy, sind zulässig.

Ein (interaktiver) Kriminalfall
In Zeiten der Corona-Pandemie haben sich viele Anbieter von Escape-Rooms auf neue Varianten ihrer „Rätselräume“ verlegt. So auch „The Code Agency“. Das in Düsseldorfer beheimatete Team hat mit „Sonderermittlung Fall 1: Theater in Flammen“ seinen ersten interaktiven Kriminalfall auf den Markt gebracht. Hier schlüpft ihr in die Rolle eines Teams von Sonderermittlern und müsst den oben beschriebenen Fall in einer Spielzeit von 1.5 bis 2.5 Stunden lösen. Im Vergleich zu einem „klassischen“ Escape Room, bei dem die Zeit in den allermeisten Fällen 60min. beträgt, um dem Raum zu entkommen, scheint hier die vorgegebene Zeit recht großzügig bemessen zu sein. Da jedoch die Fallakte und die Recherchen recht umfangreich ausfallen, vergeht auch hier die Zeit wie im Flug und ist tatsächlich gar nicht mal so großzügig bemessen, wie zunächst gedacht. Doch dazu später mehr.


Bevor es los geht, startet ihr auf der Homepage von The Code Agency mit einem kurzen Briefing. Dieses ist recht einfach gemacht, soll aber ein wenig Atmosphäre hinüber transportieren. Natürlich muss bei einem Anbieter immer das Budget im Auge behalten werden, wodurch nicht immer Schauspieler und professionelle Sprecher bzw. Settings zum Einsatz kommen können. Doch gerade bei einem Missionsbriefing sollte der Spieler mehr mitgenommen werden und ins Spielgeschehen eintauchen können. In diesem Fall ist noch Luft nach oben.
Auf der Homepage kann dann zum Ende des Spiels auch die Lösung eingegeben werden. Solltet ihr einmal nicht weiter wissen, erhaltet ihr ebenfalls über die Homepage Hinweise zu den einzelnen Rätseln sowie die Lösungen.


Das Spielmaterial besteht aus einer Akte, die von außen bereits recht interessant wirkt und mit einer großen Büroklammer zusammengehalten wird. Bereits hier scheint es erste Hinweise zu geben, wie handschriftliche Notizen vermuten lassen.
In der Akte findet ihr eine Übersichtstabelle, in die ihr Personen, Motive, Alibis und Sonstiges sowie sonstige Notizen eintragen könnt. Auf den ersten Blick erinnert dies an die Mutter aller Detektiv-Brettspiele „Cluedo“. Desweiteren enthalten sind verschiedene Beweisstücke, eine Übersicht über die Verdächtigen, ein Polizeibericht, ein Zeitungsbericht und vieles mehr. Natürlich dürfen 2021 auch Auszüge aus Chatverläufen, Emailkorrespondenz und Insta-Posts nicht fehlen. Zwischendurch werden noch weitere Interaktionsmöglichkeiten folgen. So steht euch unter anderem ein Kollege via WhatsApp zur Seit, der vor Ort ist, und auf Wunsch für euch Teile des Tatorts inspiziert. Auch eine erfundene E-Mail-Adresse und eine Webseite geben Hinweise. Nach und nach kommt ihr dem vermeintlichen Täter auf die Spur. Doch wie es in einem guten Krimi ist, werdet ihr auch mal auf die falsche Fährte geschickt. Zum Schluss jedoch sollte es jedem von euch möglich sein, den Fall zu lösen, da die Entwickler darauf geachtet haben, die Detektivarbeit nicht zu schwer zu gestalten. Am Ende gebt ihr dann einen Verdächtigen an. Je nachdem, für wen ihr euch entschieden habt, erhaltet ihr ein De-Briefing, welches euren Verdacht bestätigt oder nicht. Wir haben es schlussendlich geschafft, den richtigen Täter ausfindig und damit auch dingfest zu machen.


Fazit: Mit „Theater in Flammen“ hat der Anbieter „The Code Agency“ ein tolles, abwechslungsreiches und interaktives Detektivspiel herausgebracht, das mit gut gestaltetem, authentischem Material und viel Liebe zum Detail überzeugt. Die Rätsel sind vielseitig, bieten leichtere Kombinationsaufgaben und etwas schwierigere Aufgaben, bei denen euer Grips gefordert ist. Überfordert wird hier jedoch niemand. Da ihr mit den Unterlagen auf euch selbst gestellt seid, müsst ihr sichten, euch einen Plan zurechtlegen und nach und nach Licht ins Dunkel bringen.
9Gespielt werden kann der Fall sowohl allein als auch im Team mit bis zu sechs Spielern. Wir haben zu dritt gespielt (mit einem Junior) und finden diese Teamgröße optimal. Die Altersempfehlung wird mit 13 Jahren angegeben. Da es hier weder blutig noch gruselig zugeht, können aber auch schon jüngere Spieler (unser Mitspieler ist 10) ihren Spaß an den Ermittlungsarbeiten haben. Dass es künftig weitere Fälle geben wird, verraten die Entwickler schon durch einen kleinen Spoiler. Wir sind gespannt und hoffen, auch in Zukunft die Reihe weiter für euch begleiten zu dürfen. Klar, dass wir euch eine Kaufempfehlung für „Theater in Flammen“ geben können.


Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.


Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei „The Code Agency“ für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.


L. Zimmermann

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