Der Anbieter „Büxaus“ liegt inmitten eines Gewerbegebiets in Bottrop und einen Steinwurf weit zu „Eloria“. Diese Nähe sieht Inhaberin Sabine Precz jedoch nicht als Konkurrenz, sondern als Mitbewerber. Immerhin setzt sie mit ihren beiden Räumen thematisch vollkommen andere Schwerpunkte als der „große Nachbar“. So möchte man künftig auch die gegenseitige PR-Partnerschaft ausbauen und gemeinsam für den anderen werben. Eine nette Geste, die bestimmt für beide Seiten ein Gewinn sein wird. Aktuell müssen wir noch ein wenig nach „Büxaus“ suchen, da der Eingang noch keine Beschriftung trägt. Aber die Beschreibung via Google half uns natürlich, „Büxaus“ rasch zu finden. Da der Anbieter Teil einer teilweise stillgelegten Tennishalle ist, sind vor Ort ausreichend Parkplätze zu finden.

 

An der Tür wurden wir bereits von „Bine“ und ihrem Mistreiter freundlich begrüßt. Da das Wetter sehr sonnig war, nutzten wir die Zeit ein wenig zum Small Talk. Dann begaben wir uns alle gemeinsam ins liebevoll und mit diversen Accessoires ausgestattete Foyer, das uns auf das, was da kommen würde, einstimmte. Schnell stellten wir fest, mit wie viel Liebe und Herzblut Sabine Precz an die Umsetzung ihrer ganzen Räumlichkeiten gegangen ist. Immerhin: Alles ist quasi am Reißbrett entstanden und stammt einzig und allein aus Bines Vorstellungen. Das zollt uns Respekt ab, da diese „One Woman-Show“ von der Planung bis zur Realisierung der Räume in der Branche äußerst selten ist.

Nachdem wir zunächst das „Casino am Tetraeder“ gespielt hatten, ging es in das „Spielzimmer“ von „Master G.“ 

 

Bevor wir mit dem Bericht starten, sei zunächst noch erwähnt, dass sich der Raum an alle Spielerinnen und Spieler richtet, die mindestens 18 Jahre alt sind. Das hat auch seine Gründe, wie ihr beim Thema bereits vermuten könnt.

Mit verbundenen Augen und mit Handschellen gefesselten Händen – sowie ohne Schuhe – wurden wir in den Raum geführt. Das Ausziehen der Schuhe hat in diesem Raum einen guten Grund, den wir euch an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden. Nur wenige Sekunden später waren wir im Raum gefesselt und mussten uns zunächst aus dieser misslichen Situation befreien. Schon die ersten Minuten passend absolut zum Thema und jede Kleinigkeit war absolut stimmig. Von der ganz besonderen „Taschenlampe“ über die Accessoires bis hin zu der ersten Aufgabe ordnete sich alles konsequent dem BDSM-Thema unter. Nachdem wir aus dem Vorraum entkommen waren, betraten wir das „Hauptzimmer“. Und was wir hier an Detailverliebtheit sahen, ist ganz großes Kino. Nicht das kleinste Detail wirkte Fehl am Platze. Alles könnte so in einem luxuriösen Etablissement zu finden sein. Sämtliche „Spielzeuge“, die in einem Spielzimmer zu vermuten sind und die überwiegend mit BDSM zu tun haben, sind dort auch zu finden. Es fällt schwer, hierzu eine Review zu schreiben, ohne auch nur ansatzweise zu spoilern. Die Rätsel sind wunderbar abwechslungsreich. Kein Rätsel gleicht dem anderen. Neben Schlüsselrätseln setzt man hier vor allem auf mechanische Rätsel und kleinere Logik- und Kombinationsrätsel. Die absolut fantastische Atmosphäre wird dann noch getoppt von der stimmungsvollen Musik und der Gamemasterin, die leicht frivol ihre Hilfestellungen zum Besten gibt. Absolut topp! Nach knapp einer Stunde waren wir dann vor dem mysteriösen „Master G.“ erfolgreich geflohen, noch bevor er die Eindringlinge in seinem Spielzimmer hätte ausmachen können. 

 

Fazit: Bei „Master G.“ stimmt einfach alles: Die Immersion ist absolut gelungen, die Rätsel sind facettenreich und passen zu 100% zum Thema und wir hatten unglaublich viel Spaß. Dass der Raum das „Baby“ von Bine ist, merkt man in jedem Detail und auch in der Art und Weise, wie sie über „Master G.“ spricht. Sie lebt und liebt ihre persönliche Berufung und wir hoffen, dass das auch noch viele Jahre so bleiben wird. 

 

 

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Sabine Precz für die nette Betreuung und die freundliche Unterstützung.