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inn-joy @ Das Ticket ins Ungewisse - Locked Room (Düsseldorf)

| Marc Heiland | Navigation
LockedRoomHabt ihr schon mal etwas bei einem Preisausschreiben gewonnen? Um ehrlich zu sein: Wir auch noch nicht. Umso erstaunter waren wir, als wir an diesem Sonntag davon erfuhren, eine Reise in den Europapark gewonnen zu haben, vor allem, da wir uns eigentlich bis dahin sicher gewesen sind, an keinem Preisausschreiben mitgemacht zu haben…
Außerdem fragten wir uns, woher das angebliche Reisebüro in Düsseldorf unsere Daten kannte. Davon neugierig geworden machten wir uns auf den Weg nach Düsseldorf, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Was wir erleben sollten, war ein Geocaching-Escape-Abenteuer der besonderen Art bei „Locked Room“.
 
Das Geocaching-Rätsel
„Das Ticket ins Ungewisse“ gibt es beim Anbieter "Locked Room" in Düsseldorf in zwei Varianten. Bei dem klassischen 90 Minuten Escape Game kommen die spielenden Gruppen unmittelbar zum Anbieter, um dort das Abenteuer zu beginnen, während bei der 120 Minuten-Version vorab eine „Outdoor-Schnitzeljagd“, oder wie man es heutzutage nennt, eine Art „Geocaching“ gespielt wird. Bei dem schönen Wetter, und um euch einen kompletten Eindruck des Spielerlebnisses bieten zu können, haben wir die lange Version mit dem Outdoor-Teil gespielt. 
Hier starteten wir nicht direkt in den Räumen des Anbieters, sondern mussten stattdessen über einen in der Begrüßungsmail angegebenen 3-Wort-Code die Startposition des Abenteuers selbst finden, um dorthin zu gelangen und mittels einiger Hinweise und kleiner Rätsel, bei denen verschiedene Aufgaben zu lösen sind, das Ticket erspielen, um überhaupt unsere Reise zum Europapark antreten zu können. Dieser Teil war bereits ein unterhaltsamer Einstieg und war – wieder einmal – toll inszeniert und professionell umgesetzt. 
 
Die Indoor-Experience
Beim Anbieter angekommen, wurden wir direkt persönlich in Empfang genommen. Nach einem kurzen Einstieg in Form eines Intros, stiegen wir in einen beeindruckend echten Nachbau eines US-amerikanischen Schulbusses, der uns zu unserem Besuch im Europapark bringen sollte. Nachdem sich die Türen des Busses geschlossen hatten, wurden wir von unserem Fahrer in herzlich-schnodderiger Art begrüßt. Im Verlauf des Abenteuers sollte er sich als unser ständiger Begleiter und Hinweisgeber entpuppen. 
Doch kaum waren wir eine gewisse Strecke in Richtung Köln Hauptbahnhof gefahren, um noch weitere Gewinner mitzunehmen, blieb unser Bus liegen. Das „alte Möhrchen“ wollte sich einfach nicht mehr bewegen. Nun war es also an uns, herauszufinden, wie wir weiterkommen könnten. 
 
Bereits während der ersten Spielminuten, die im Bus abliefen, staunten wir – wie schon bei unserem Besuch 2018 – erneut, mit wie viel Liebe zum Detail hier vorgegangen wurde. Jedes noch so kleine Detail (mit Ausnahme der abgeklebten Fenster) erinnerte an einen echten Bus. Die Rätsel fügten sich weitgehend harmonisch in das Thema ein und bestanden aus einer Mischung aus Kombinations- und Logikrätseln mit Zahlencodes. 
Etwa eine Viertelstunde später hatten wir uns aus dem Bus befreit und konnten uns umsehen. Mitten in einem kleinen Wäldchen befanden wir uns nun; vor uns eine einsame und scheinbar verlassene Hütte. Doch was nun? Zurück ging es nicht, da der Bus nicht fahrtüchtig war. Also mussten wir den Weg in die Hütte, eine alte Mühle, finden. 
 
Auch hier gab es verschiedene Rätsel, die weitgehend zum Thema passten. Vor allem ein Geschicklichkeitsrätsel, welches ein kleinwenig fremdplatziert wirkte, sollte uns vor eine fast unlösbare Herausforderung stellen. An zwei stellen dachten wir zunächst ein wenig zu kompliziert, bis dann der Groschen in Cent-Stücken gefallen war. 
 
Die Hütte selbst war dann der zweite „Star“ von „Das Ticket ins Ungewisse“. Auch hier staunten wir über die hohe Qualität der Kulisse bzw. der Räumlichkeiten. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein komplett selbst entwickeltes Setting handelt, kann sich da manch großer „Profi“ ein Beispiel nehmen. Die Rätsel innerhalb besagter Mühle waren erneut vielseitig und boten einige tolle, weil unvorhersehbare Elemente, die uns staunen ließen. Zum Ende hin gab es einen Story-Twist, bei dem wir jedoch etwas geteilter Meinung waren, ob es ihn so und in dieser Form gebraucht hätte. Versteht mich nicht falsch: Auch die letzten Momente waren von Spannung, Herausforderungen und hoher Qualität geprägt. Dennoch kam ein Twist ins Spiel, der zur Diskussion führte. 
 
Positiv zu erwähnen ist die akustische Untermalung, die zwar nur mit einer „Klangschleife“ unterlegt wurde, sowie einige Rätselsounds und Effekte, die sehr gut zum jeweiligen Rätsel passten. Darüber hinaus auch der bereits erwähnte Fahrer als Tippgeber. Zu ihm gab es ganz am Ende auch noch eine Besonderheit, die wir euch jedoch aus storytechnischen Gründen nicht verraten. Am Ende waren wir ein wenig über der Zeit herausgekommen, was allerdings nicht schlimm war, da wir trotzdem den „Raum“ zu Ende spielen durften.
 
Fazit: Mit dem neuen Escape Raum-Adventure „Das Ticket ins Ungewisse“ haben Daniel Mauder und sein Team erneut ein ganz besonderes Konzept realisiert, welches wir jedem, der mit Abenteuern auch nur das Geringste anfangen kann, empfehlen. Wir hatten eine Menge Spaß, tolle Rätsel, einen netten Gamemaster und einige spannende Momente innerhalb von knapp über 120 Minuten geboten bekommen. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.
 
Zusammensetzung der Gesamtbewertung:
Immersion / Atmosphäre: 10
Story: 8
9Rätsel: 9
Hilfestellungen: 9
Ausstattung des Raumes: 10
Spielspaß: 9
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Daniel Mauder von „Locked Room“ in Düsseldorf für die nette Betreuung und die freundliche Unterstützung.
 
Bild: (c) Locked Room Düsseldorf, Text: M. Heiland, C. Heiland

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