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Audio Trip | Early Access Test (Oculus Rift S)

| Marc Heiland | PC-Games

AudioTripRhythmus- und Musikspiele in VR gibt es seit dem Start von „Ouculus Rift“ eine Menge. Allen voran steht noch immer der äußerst beliebte Titel „Beat Saber“. Schon einige Entwickler haben sich an dem Prinzip versucht, doch nur wenige konnten auch nur ansatzweise mit ihren Titeln dem Platzhirschen das Wasser reichen. Jetzt schickt sich „Audio Trip“ an, eine echte Konkurrenz zu werden. Aktuell befindet sich der Titel noch in der Early Access-Phase auf der Plattform Steam. Wir durften das Spiel für euch bereits testen und verraten euch im Kurztest, ob das Spiel das Zeug zum ernsthaften Konkurrenten hat.

Immer schön im Flow bleiben

Was ist das Wichtigste bei einem Rhythmusspiel? Ist es die präzise Umsetzung der controllerbasierten Steuerung? Ist es eine spektakuläre Immersion, bei der man sich als Spieler mitten drin statt nur dabei fühlt? Sind es möglichst viele Songs, die auf euch als Herausforderung warten oder ist es ein hoher Schwierigkeitsgrad, der euch alles abfordert? Wenn ihr vor allem letztgenannten Punkt als Messlatte nehmt, dürfte „Audio Trip“ bereits jetzt in der Early Access-Phase euer Spiel sein. Denn das können wir schon nach wenigen Stunden mit dem neuen Oculus-Titel sagen: „Audio Trip“ ist stellenweise bockschwer! Schon auf dem Einsteiger-Level fordert das Gameplay eure volle Aufmerksamkeit, da hier eine Menge Action auf dem Bildschirm geboten wird. Das Prinzip ist ähnlich wie bei „Beat Saber“ und doch eigenständig genug: Eure Hände werden zu zwei Leuchtkugeln in jeweils unterschiedlichen Farben. Über eine virtuelle „Song-Autobahn“ rasen unterschiedliche Symbole auf euch zu. Mal müsst ihr sie berühren, mal ihren Lichtspuren folgen, ein anderes Mal ihnen ausweichen. All das geschieht in einem zum Teil aberwitzigen Tempo. Hinzu kommt, dass die Symbole schon mal überkreuz auf euch zufliegen, wodurch ihr permanent auf die Farben achten müsst. Das kann dann nicht nur zu Schweißausbrüchen aufgrund der hektischen Bewegungen führen, sondern auch aufgrund der unterschwelligen Angst, aus dem Track geworfen zu werden. Denn wenn ihr zu viele Symbole verpasst, werdet ihr – ähnlich wie bei „Beat Saber“ – gekickt.

Leider sind die Erläuterungen im Spiel sehr oberflächlich und knapp, sodass ihr euch hier reinfuchsen müsst. Obwohl das Spiel aktuell (noch) auf Englisch ist (was leider bei den meisten Titeln für Oculus Rift S der Fall ist), kann man nachvollziehen, was zu tun ist. Immerhin hilft euch der virtuelle „Dance Instructor“ mit seinen Bewegungen und erklärt so, was ihr tun müsst. Wichtig ist, dass ihr hier ausholende Bewegungen macht. Wer versucht, das Spiel auszutricksen und zu schummeln, hat definitiv keine Chance.

Die Songauswahl ist in der aktuellen Entwicklungsphase noch recht überschaubar. Gerade einmal zehn Titel stehen zur Auswahl. Bis zum Release sollen es etwa doppelt so viele sein. Da haben die Mitbewerber doch mehr zu bieten. Auch die Bekanntheit der Songs ist nicht unbedingt groß. Immerhin passen sie zum Setting. Im Spiel habt ihr die Wahl zwischen kurzen und langen Tracks sowie drei Schwierigkeitsstufen. Optisch erinnert mich der Titel ein wenig an „REZ“ in einer Light-Version. Immerhin kann euch von dem Spiel nicht schlecht werden.

Fazit: „Audio Trip“ hinterlässt bei mir aktuell noch gemischte Gefühle. Der Schwierigkeitsgrad ist auch für Einsteiger recht hoch und die Songauswahl sehr gering. Die Titel könnten bekannter sein und vor allem zu Beginn des Spiels wäre es schön, wenn man bessere Anweisungen bekommen würde. Wer jedoch Spiele mit einem hohen Schwiergkeitsgrad und Workoutcharakter sucht, wird mit „Audio Trip“ eine Menge Spaß haben. Wir bleiben definitiv für euch dran.

U. Sperling

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