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OhShape | Review (PC/VR)

| Marc Heiland | PC-Games
OhShapeRhythmus-Spiele und Sport-Titel im Stile eines „Beat Saber“ oder eines „Pistol Whip“ erfreuen sich seit Beginn der „neuen“ VR-Generation einer immer größeren Beliebtheit, machen sie nicht nur Spaß, sondern holen uns als Spieler darüber hinaus auch vom heimischen Sofa herunter, um unsere körperliche Fitness ein wenig (oder je nach Bewegungsintensität auch ein wenig mehr) zu verbessern. Dank immersivem Erlebnis und einer Menge (Langzeit-) Motivation, verfügen diese Spiele über eine ansehnliche Fan-Base. In diese illustre Riege möchte sich nun auch „OhShape“ einreihen. Wir haben den kleinen Titel für euch getestet und verraten euch, ob er mit den Platzhirschen mithalten kann.  
 
Komm in Form
Fangen wir vorne an. Bei „OhShape“ geht es – wie der Name es fast schon vermuten lässt – um Formen, genauer gesagt um Lücken in virtuellen Wänden, die auf euch zukommen. Sinn des Spiels ist es, diese Lücken mit eurem Körper „auszufüllen“, indem ihr mit Armen und Beinen in die entsprechende Pose geht. Das erinnert euch ein wenig an ein beliebtes „Klötzchenspiel“ der 1980er Jahre? In gewisser Weise kommt dieser Vergleich auch hin. Unterstützt werden eure Bewegungen von treibender Musik. Und hier kommt auch schon das Hauptmanko des Titels zum Tragen: Der Umfang von „OhShape“ ist äußerst gering. Außer einer handvoll Titel, die bereits von Anfang an mit dabei sind, hat das Spiel einfach viel zu wenig zu bieten. Ob es in den kommenden Wochen und Monaten neue Herausforderungen bzw. Tracks geben wird, wissen nur die Verantwortlichen. Zwar bieten euch die Entwickler die Möglichkeit, eigene Songs zu erstellen. Doch diese ist recht aufwändig und die Unterstützung seitens der Community ist (noch) nicht einmal ansatzweise so groß, wie bei „Beat Saber“. Und genau an dieser Stelle scheiden sich die Geister. Während einige von euch mit Sicherheit der Ehrgeiz packen wird, jeden Track perfekt zu bewältigen (was gar nicht mal so leicht ist, zumal das Spiel stellenweise wirklich ziemlich fordernd daher kommt), werden andere bei einem Preis von knapp 20 Euro müde abwinken mangels größerem Umfang, was schade ist, hat „OhShape“ doch einiges an Potential, was es leider derzeit nur noch nicht voll entfalten kann. Immerhin gibt es eine gewisse längerfristige Motivation, da der Titel auf den höheren Schwierigkeitsgraden recht viel von euch abverlangt. Ähnlich wie beim „Star Wars“-Spiel „Beat Saber“, ist auch bei „OhShape“ eine sehr gute Reaktion vonnöten. So wird das Spiel dann auch ganz schön schweißtreibend. 
 
Grafisch gibt sich der Titel recht bescheiden, was hier aber nicht sonderlich störend ist, sind vergleichbare Genrevertreter ähnlich spartanisch aufgestellt. Dafür ist die Immersion hier recht hoch und die Bewegungen werden von der Oculus Rift S auch gut eingefangen, erkannt und interpretiert. Nur selten hatten wir Probleme. Das Spiel selbst ist mit nicht einmal 150MB sehr klein und schont somit auch jede heimische Festplatte. Zu erwerben gibt es „OhShape“ über den Oculus-Store oder über Steam.
 
7Fazit: Mit einem recht kleinen Umfang und noch einer relativ kleinen Fanbase, erweist sich „OhShape“ als zwieschneidiges Schwert. Denn einerseits macht die körperliche Ertüchtigung durchaus Spaß und auf hohem Schwierigkeitsgrad ist das Spiel sehr fordernd. Andererseits sind die mitgelieferten Tracks doch zahlenmäßig sehr limitiert, was doch recht schade ist. Daher solltet ihr vielleicht warten, bis der Titel im Sale angeboten wird. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten. Wer jedoch mit den oben genannten Kritikpunkten aktuell nur bedingt leben kann, zieht noch einmal einen Punkt ab. 
 
U. Sperling
 

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