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Sonic Color: Ultimate | Review (Nintendo Switch)

| Marc Heiland | Konsolen

SonicColoursUltimateBild2Sonic, das Maskottchen von SEGA, feiert seinen 25. Geburtstag. Und zum Fest beschenkt uns SEGA mit dem Remake seines auf der Wii erschienenen „Sonic Colors“. In der „Ultimate“-Fassung wurden die Steuerung angepasst und die Grafik aufgehübscht. Was der Titel im Jahr 2021 sonst noch so zu bieten hat, erfahrt ihr im Test.

Willkommen in Dr. Eggmans interstellarem Vergnügungspark

Wer sich auch nur ein wenig im Sonic-Universum auskennt, der weiß, dass auch der blaue Igel – wie jeder Held – einen Gegenspieler hat. Dieser hört auf den Namen Eggman und macht bereits seit vielen Jahren Sonic immer wieder das Leben schwer. Im Remake hat er kleine bunte Aliens, die so genannten „Wisps“ entführt. Diese verfügen über ganz besondere Kräfte, die Eggman sich zunutze machen will. In einem interstellaren Vergnügungspark sind die Wisps nun gefangen und warten auf ihren Retter. Und da kommt ihr ins Spiel! Denn während Eggman die Whisps dazu zwischen will, ihm ihre Kräfte zu übertragen, erhält Sonic diese geschenkt und kann von da ab die Vorteile der kleinen Aliens für sich und die Befreiung der Wisps nutzen. Doch vorab müsst ihr zunächst einmal die Herausforderungen (bzw. Stages) des Vergnügungsparks bewältigen.

Im Grunde wie immer - und dennoch besser

„Kennt man ein Sonic-Spiel, kennt man alle!“ So war häufig der Kritikpunkt für Sonics Ausflüge auf den verschiedenen Plattformen gewesen. Da mag man in die Kritik mit einstimmen oder nicht. Eines ist bei „Sonic Colours Ultimate“ jedoch sicher: In Punkto Abwechslung und Leveldesign bietet dieses Spiel eine Menge. Ob Unterwasser, in Höhenlevels oder auf dem Boden der Tatsachen: Alle Level sehen anders aus und sind gespickt mit vielen Details. Auch wenn Sonic oft mit dem für ihn typischen Affenzahn durch die Gegend flitzt, besteht die Möglichkeit, die Levelarchitektur zu bewundern. Denn das, was SEGA hier aus dem alten Spiel herausgeholt und als Port auf die Switch geholt hat, sieht wirklich gut aus. Das Rennen und Springen fühlt sich frisch an und wurde gut an die Steuerung der Switch angepasst, wenngleich die Steuerung hin und wieder ein wenig zu sensibel ist. Die Kamera bietet zum einen eine Sicht von der Rückseite oder von der Seite her, wodurch man den Titel am ehesten als 2.5D-Spiel bezeichnen kann. Die Ansicht hat dann auch Auswirkungen auf die Gameplay-Mechanik. Denn während die Kamera sich hinter dem blauen Wirbelwind befindet, geht es ums temporeiche Rennen und das Ausweichen, während es in der Seitenansicht neben dem Rennen auch ums Springen über Plattformen bzw. Abgründe geht. Auch kommen hier die Vorteile der Wisps zum Einsatz. Diese stehen euch jedoch nicht bereits von Beginn an zur Verfügung, sondern werden erst im Laufe des Spiels freigeschaltet. So bleibt die Motivation hoch, immer neue Fähigkeiten zu erhalten. Hierzu gehören unter anderem die Möglichkeit, mithilfe einer Raketenfunktion mit gefühlter Überschallgeschwindigkeit in die Höhe katapultiert zu werden, um dann Ringe oder Münzen einsammeln zu können oder auch ein Laser, der euch in eine Richtung bringt, die von einem entsprechenden Kristall vorgegeben wird. Das Besondere an der Energie bzw. den Fähigkeiten der Wisps ist, dass diese nur über einen kurzen Zeitraum funktionieren und erst durch erneutes Sammeln des jeweiligen Aliens verlängert wird. Neu hinzugekommen – im Vergleich mit dem Original – sind diverse Collectables und einige Kämpfe. Einziger Wermutstropfen der Neuumsetzung ist, dass auch hier die – vor allem für Einsteiger und Gelegenheitsspieler – zum Schluss des Spiels hin recht nervigen Sprungpassagen, die eine gewisse Frusttoleranz von euch fordern, zu finden sind. Diese hätten durchaus entschärft werden können, da der Spielspaß darunter durchaus leiden kann. Schade ist ebenfalls, dass nicht mehr Speicherpunkte eingebaut wurden. Schön ist wiederum, dass „Sonic Colors: Ultimate“ komplett in Deutsch lokalisiert wurde, was vor allem den jüngeren Spielern zu Gute kommt.

Kommen wir abschließend noch einmal zur Grafik des Spiels: Diese ist rundum gelungen und wurde ordentlich aufpoliert. Eine Ausnahme hiervon bilden die Zwischensequenzen, die noch wirken als stammten sie von der alten Wii-Fassung. Sehr schade! Absolut punkten kann der Titel dann wieder mit dem tollen und eingängigen Score, der schon damals ein „Ohrenschmaus“ war.

8Fazit: Das Remake von Sonic Colors ist in der „Ultimate“-Fassung rundum gelungen und macht noch immer enorm viel Spaß. Für mich ist der Titel sowieso schon immer einer der besten aus dem Sonic-Universum gewesen und daher fällt es mir auch nicht schwer, dem Spiel eine Kaufempfehlung zu geben.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei SEGA für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

L. Zimmermann

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