Skip to main content

SUPERHOT: Mind Control Delete | Review (PC)

| Marc Heiland | Konsolen
SuperhotEines der spannendsten VR-Spiele der letzten Jahre ist mit Sicherheit „Superhot“. Die Idee hinter dem Shooter, sich zu bewegen, damit die Zeit weiterläuft und bei jeder Bewegung in Kontakt mit den Gegnern zu kommen, war nicht nur innovativ, sondern auch in VR sehr gut umgesetzt. Auch in „Flat“ gab es verschiedene Umsetzungen. Eine davon ist im vergangenen Jahr erschienen und kommt nun – mit Verspätung aber immer noch aktuell – auch bei uns in den Test. Wir haben „Superhot: Mind Control Delete“ in der PC-Fassung für euch getestet und verraten euch ob der Action-Ableger zu gefallen weiß.  
 
Ein Schritt zurück und einer nach vorne
Als damals „Superhot“ veröffentlicht wurde, konnte das polnische Entwicklerteam wohl nicht in den kühnsten Träumen mit einem solch großen Erfolg rechnen. Denn der für PC und Konsolen erschienene Titel verkaufte sich wie geschnitten Brot. Auch für die verschiedenen VR-Systeme entwickelte sich das Spiel zu einem absoluten Renner. Danach war es einige Zeit ruhig, bis die Entwickler sich zu „Superhot: Mind Control Delete“ entschieden. Was ursprünglich als Erweiterung geplant war, wurde nach und nach immer größer, bis die Entwickler bei einem kompletten Titel angelangt waren. Der große Unterschied: „Mind Control Deleted“ ist (leider) ausschließlich für die „normalen“ Plattformen und nicht für VR veröffentlich worden. 
 
Im Spiel bleibt das bekannte Prinzip erhalten: Je nachdem, wie schnell man sich umsieht, zur Waffe greift, vorwärts läuft oder mit der Faust zuschlägt – so schnell läuft auch die Zeit weiter. Auch hier könnt ihr euch schneller und langsamer bewegen, was in VR irgendwie cooler war als am PC mit der Maus und der Tastatur. Allerdings können hier verschiedene Fähigkeiten eingesetzt werden, die euer Lauftempo, die Zeit zum Nachladen der Waffe etc. zum Einsatz kommen. Neu ist auch die Möglichkeit, einen Gegner an sich heranzuholen, um ihn danach im Nahkampf aus dem Weg zu räumen. Von der Gestaltung her und der Optik bleiben sich die Entwickler treu und so erinnert „Mind Control Deleted“ eher an einen kleinen Bruder als an eine wirkliche Neukreation, was ein wenig schade ist. Alles bleibt auch hier abstrakt und recht surreal. Da es bei den Schauplätzen keine wirklich gelungene Abwechslung gibt, hat man schnell alles gesehen, sodass sich eine gewisse Monotonie breitmacht. Im Gegensatz zur VR-Version wirkt „Mind Control Deleted“ wesentlich leichter, generisch und wenig packend. Hier ist Luft nach oben. Schade auch, dass das Puzzle-Element hier über Bord geworfen wurde. Das war bei der „alten“ Fassung ein durchaus spannendes Feature. Dennoch macht „Superhot: Mind Control Delete“ Spaß, wenn eben auch nicht so sehr, wie der erste Teil und schon gar nicht so sehr, wie die VR-Version. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler sich für einen möglichen Nachfolger wieder auf die aktuelle VR-Brillen stürzen oder sogar schon für die kommende PSVR2 entwickeln. Ich bin mir sicher, dass mit den möglichen innovativen Features, die Sonys „next gen VR“ 72022 oder 23 zu bieten dürfte, eine Menge Potential auch für diese Reihe bieten wird. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Superhot Team für den zur Verfügung gestellten Rezensions-Key.
 
L. Zimmermann
 

Impressum - Datenschutz

Copyright 2016 © Inn-Joy.de All Rights Reserved. 

Joomla! © name is used under a limited license from Open Source Matters in the United States and other countries.