Two Point Campus: Space Academy (DLC) - Review (XBSX)
| Marc Heiland | Konsolen

Einige Dinge, die schon im Vorgänger jedoch nicht funktionierten (wie die Tatsache, dass die Patienten nicht in der Lage waren, ihren Müll vernünftig zu entsorgen), wurden jedoch leider auch mit auf den Campus genommen. Jetzt, nicht mal ein halbes Jahr nachdem das Hauptspiel herausgebracht wurde, haben die Entwickler den ersten DLC veröffentlicht. Was euch mit „Two Point Campus: Space Academy“ erwartet und ob der Titel nur mehr vom selben bietet oder einiger überraschende Neuerungen im Gepäck hat, klären wir anhand der Xbox Series X-Version.
Auf ins Weltall
Nach dem Start des knapp 10 Euro kostenden DLC werden drei neue Campus der Karte hinzugefügt. Es beginnt mit „Universe City“, wo sich alles um den Start ins Weltall dreht. Mit neuen – und nicht weniger abgedrehten – Studiengängen, wie „Astrologonomie“ und „Kosmischer Expansion“, bildet ihr eure angehenden Astronauten aus. Weiter geht es dann in „Cape Shrapnell“ mit dem ebenfalls neuen Studiengang „Weltraum Ritterschule“ und „Weltraumakademie“. Last but not least hätten wir dann noch „Cheesy Heap“, einem Kometen, auf dem die Studis „Humanwissenschaften“ oder „Mondmolkerei“ studieren können. Darüber hinaus gibt es neue, den Studiengängen zugeordnete Räume, neue Gegenstände, Veranstaltungen, einen Club und natürlich die entsprechend gekleideten Studierenden.
Darüber hinaus bleibt alles beim Alten: Der Humor ist derselbe, die Sprecher aus dem Hauptspiel sind mit am Start und die leider nicht immer clever agierende KI. Nach wie vor ist nicht klar, warum die Studierenden trotz zahlreicher Mülleimer den Müll einfach um sich werfen. Und auch die Gründe, warum sie schlecht drauf sind oder wie man rasch Abhilfe schaffen kann, werden nicht immer klar. Was ebenfalls schade ist, sind die vorgegebenen Ziele, die häufig aus dem Hauptspiel bekannt sind und manches Mal nerven. So habt ihr beispielsweise eine Vorgabe, die Schlafzimmer der Studis auf ein hohes Niveau zu bringen, um einen Stern, also die Mindestvorgabe in einem Level, zu erhalten. Baut ihr viele Schlafsäle, ist dies gut. Allerdings nervt es dann, wenn kurz danach die Quote wieder in den Keller rauscht, weil zahlreiche Betten eine Wartung benötigen. Und selbst mit 20 Hausmeistern ist es nur schwer möglich, die Quote hochzuhalten. Betten verkaufen und neu kaufen bringt da nur kurzfristig etwas, weil bei den Hausmeistern keine Priorisierung ihres Vorgehens möglich ist.
Schade ist, dass die Entwickler hier nicht mehr Wert auf eine Story gesetzt haben. Dies hätte sich beim Weltraumszenario durchaus angeboten. Immerhin bietet Cheesy Heap eine erfrischende Abwechslung, weil hier auf ein ganz neues Setting gesetzt wird.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei SEGA Europe Ltd. für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
U. Sperling