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Razer Iskur Gaming-Stuhl im Test

| Marc Heiland | Sonstiges

RazerIskurWer kennt das nicht: Da sitzt man als Spieler stundenlang vor dem PC, um mit seinen Freunden online noch eine Schlacht zu absolvieren, alleine noch ein Kapitel einer Kampagne zu beenden oder zu streamen. Oder man muss sich mit anstrengender Büroarbeit oder Homeoffice befassen. Und natürlich treten im Laufe der Zeit bei den meisten von uns auch garantiert Rückenschmerzen vom langen Sitzen auf. Dann denken wir wieder darüber nach, dass es so langsam an der Zeit wäre, sich im Fitnessstudio anzumelden, um den Rücken zu stärken oder zwischendurch einige Übungen zu machen. Doch meist liegt das Übel nicht (nur) am mangelnden Sport. Vielmehr sitzen wir die Stunden, die wir vor dem PC verbringen in einer rückenschädigenden Haltung, die nicht selten durch einen orthopädisch „ungünstigen“ Stuhl mitverstärkt wird. Abhilfe schaffen da auf die geschwächten Rückenpartien ausgerichtete Stühle. Wer allerdings Bedenken hat, hier einen eher klobigen oder unglaublich teuren Stuhl sich zulegen zu müssen, der kann aufatmen: Mit dem „Iskur“ hat Razer nun einen Gaming-Stuhl im Portfolio, der weniger wie ein klassischer Gaming-Stuhl zum Fläzen daherkommt, sondern stattdessen besagte Rückenschmerzen lindern will. Wir haben den Gaming-Stuhl für euch getestet.

Lieferung und Montage
Der „Razer Iskur“ kommt in einem großen Karton daher und sollte von zwei Personen transportiert und aufgebaut werden. Der Stuhl selbst hat ein Gewicht von ca. 30kg. Neben dem uns für den Test zur Verfügung gestellten Exemplar gibt es die „XL-Variante“.
Neben dem Stuhl findet ihr in dem Karton eine große und sehr gut ausgearbeitete Anleitung, die nahezu sämtliche während des Aufbaus auftretenden Fragen beantworten sollte. Was sofort auffällt, ist die hohe Verarbeitungsqualität des „Razer Iskur“. Alles wurde sauber produziert. Bei der Nacken- und Rückenstütze sowie beim Sitzpolster sind keinerlei unsauber gesetzte Nähte zu erkennen. Auch die Metallteile wurden sauber hergestellt. Optisch macht der Stuhl auch einiges her und kann in diesen beiden Kategorien locker mit den großen Namen der Gaming-Stuhl-Branche mithalten. Das „Razer“-Logo ist in den grauen Stoff sehr dezent eingefügt, sodass es zwar ein Eyecatcher ist, aber zu keiner Zeit optisch aus dem Rahmen fällt. Insgesamt wirkt der Stuhl auch nicht unbedingt wie ein klassischer Gaming-Stuhl, was ihn universell einsetzbar macht. Wer den Stuhl in Kunstleder bestellen möchte, kann dies über die Homepage von Razer tun. 

Die Montage des Stuhls ging relativ gut von der Hand. Nach rund 20 Minuten hatten wir den Stuhl aufgebaut. Dann hieß es Probesitzen. Und was soll ich sagen? Es ist ein wirklich komfortables Gefühl, auf diesem Stuhl zu sitzen. Etwas ungewöhnlich – und möglicherweise ungewohnt und schwierig für Hardcore-Gamer – ist, dass ihr hier zum aufrecht Sitzen mehr oder minder gezwungen werdet. Das typische in den Stuhl „lümmeln“ funktioniert bei dem „Razer Iskur“ nicht, wird aber von eurem Rücken nach kurzer Zeit mit Entspannung „belohnt“. Um die für euch angenehmste Sitzposition herauszufinden, solltet ihr mit dem Rücken und dem Hintern ganz an die Lehne rutschen. Dann könnt ihr sowohl die Sitzhöhe als auch den Druck, den das Rückenpolster ausüben soll mit dem Lendenwirbelmechanismus ("Lordosenstütze") und die Armlehnenhöhe stufenlos einstellen. Die Armlehnen sind nach oben und unten, rechts und links sowie vor und zurück einstellbar. Dank des Stoffbezugs des Stuhls werdet ihr im Sommer nicht unnötig schwitzen, im Winter wird es an eurem Rücken angenehm warm bleiben. Das Memory-Schaum-Kopfteil bietet einen äußerst angenehmen Stützkomfort. Durch die ergonomische Sitzhaltung werdet ihr auch die Beine im richtigen Winkel positionieren, was eine weitere Entlastung des Rückens ermöglicht. Ein wenig schade ist, dass die Rollen des Stuhls recht schwergängig sind. Das von gängigen Bürostühlen bekannte leichte Herumrollen ist hier kaum umzusetzen. Aber auch das liegt am Konzept des Stuhls.

Fazit: Der „Razer Iskur“ ist nicht unbedingt das, was sich viele von euch unter einem klassischen „Gaming-Stuhl“ vorstellen werden. Aber genau das ist für uns seine klare Stärke. Denn die Entwickler bei Razer haben mitgedacht und bieten euch einen 9eure Gesundheit fördernden Stuhl ohne, dass dieser danach ausschaut. In der eingenommenen Körperhaltung konnte ich bedeutend entspannter spielen und arbeiten. Für 499 Euro bekommt ihr ein rundum tolles Produkt, das wir euch ohne Einschränkungen empfehlen.

Die inn-joy Redaktion vergibt für den „Razer Iskur“ in seiner Preisklasse 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma „Razer“ für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling

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