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EPOS GTW 270 Hybrid In-Ear Kopfhörer im Test

| Marc Heiland | Sonstiges
EPOSIn-Ear Kopfhörer, die mit verschiedenen Konsolen und dem PC sowie Smartphones harmonieren – für Gamer ein Traum. Denn gerade die Kompatibilität über verschiedene Systeme ist ein Schwachpunkt der meisten Kopfhörer. Mit dem True-Wireless-Kopfhörer „GTW 270 Hybrid“ hat Entwickler EPOS ein solches „Multitalent“ auf den Markt gebracht. Wir haben ein Exemplar für euch testen dürfen und klären im Folgenden, wie gut sich der Kopfhörer für Gamer eignet und ob wir ihn empfehlen können. Schlicht und dennoch auffällig In den vergangenen Jahren haben die verschiedenen Entwickler von Gaming-Headsets sich unterschiedliche Systeme für ihre Community einfallen lassen. So gibt es extra für die PS5 Headsets, Kopfhörer für die Switch, die Xbox Series oder den PC. Selten können dabei Systeme mehrere Konsolen bedienen. Während die einen dabei auf beste Klangqualität setzen, gehen andere in Richtung perfektes Active Noise Cancelling (ANC). Der Kopfhörer „GTW 270 Hybrid“ von EOS setzt auf Kompatibilität zwischen den verschiedenen Systemen. Doch wie gut funktioniert das im Praxistest, haben doch die unterschiedlichen Systeme verschiedene Anforderungen an Kopfhörer? Wir waren vor dem Test äußerst gespannt.
 
Die beiden Ohrteile kommen in einem kleinen Lade- und Transportcase daher, dass gut in die Hosentasche passt. In schlichtem Schwarz gehalten erinnern sie von ihrem Design an die des Mitbewerbers BOSE. Das heißt: Dickes, eckiges Design und relativ groß, im Vergleich zum Beispiel zu Apple. Vier verschiedene Aufsätze sollen dafür sorgen, dass sie in jedem Ohr perfekten Halt bieten und über Stunden ohne Probleme bequem getragen werden können. Im Test klappte das auch gut. Allerdings sind die Kopfhörer nur bedingt für den Sport geeignet, da sie bei schnellen Bewegungen durchaus aus den Ohren fallen können. Aber beim Sport liegt ja auch nicht der Schwerpunkt dieser Kopfhörer. Mit 76g sind die Kopfhörer nicht absolute Leichtgewichte, dennoch empfanden wir sie keinesfalls als störend. Die Abschirmung von Außengeräuschen ist gut. ANC fehlt dem System jedoch. Das Set ist ausgestattet mit latenzfreien Codecs, damit Ton und Bewegungen auf den Bildschirmen synchron übertragen werden. Mittels Bluetooth-Verbindung und USB-C-Dongle lässt sich der Kopfhörer an den diversen Konsolen, der Nintendo Switch, Android- und Apple-Endgeräten sowie PCs nutzen. Allerdings müsst ihr auf den verschiedenen Plattformen unter Umständen Abstriche hinnehmen. So wird die Tempest 3D-Engine der PS5 von dem Kopfhörer nicht vollständig unterstützt.
Was uns im Test besonders ärgerte, ist die Tatsache, dass es am Kopfhörer keine Möglichkeit gibt, die Lautstärke stufenlos einzustellen. Die Bedienung erfolgt über einen Taster. Der Verpackung bei liegt neben dem Kopfhörer und dem Ladecase ein USB-C Ladekabel, eine Anleitung, die besagten Aufsätze sowie ein USB-A auf USB-C-Adapterkabel und der USB-C Dongle. Das Set ist regen- und schweißgeschützt. Durch die Bauweise sitzen die Ohrstöpsel zum größten Teil direkt im Ohr und sorgen so für eine vergleichsweise starke Abschirmung nach außen. Eine aktive Geräuschunterdrückung ist allerdings nicht vorhanden. Trotz der klobigen Optik sitzen die Kopfhörer auch über mehrere Stunden hinweg bequem und ausreichend fest im Ohr. Über den Taster wird die Musikwiedergabe gestartet und gestoppt, ein Titel vor- oder zurückgesprungen, Anrufe angenommen und aufgelegt oder der Sprachassistent gestartet. Auf die Lautstärke hat man keinen direkten Zugriff. Das finden wir schade, da diese Funktion beim Gaming hilfreicher ist als die verfügbare Titelwahl.
 
Und wie klingt es?
Nach dem Motto „Grau ist alle Theorie“ stellte sich natürlich für uns die wichtigste Frage: „Wie klingt denn das Set nun in der Praxis?“ Hier können wir recht schnell antworten: Telefonate solltet ihr über einen längeren Zeitraum mit dem Kopfhörer nicht unbedingt führen. Dafür wird hier eine zu unsaubere Klangkulisse herausgearbeitet und Telefonate klingen recht blechern. Während unserer Test-Sessions ließen wir den Kopfhörer verschiedene Genres durchlaufen und testeten die unterschiedlichen Konsolen. Auffällig hierbei ist, dass der Kopfhörer zwar die mittleren Töne ordentlich ausarbeitet und die Höhen auch recht klar daherkommen. Doch die Bässe haben uns überhaupt nicht gefallen. Wer Shooter liebt, wird hier die kaum vorhandenen Bässe vermissen. Echte Bassgewitter und Bässe im Tieftonbereich könnt ihr hier vergessen.Auch bei den Musikgenres auf dem Handy konnte uns das Set nur zum Teil überzeugen. Bei Orchestern und klassischer Musik ergab sich eine stimmige und stimmungsvolle Bühne. Aber auch hier kann der Klang nicht in Gänze überzeugen. Dazu kommt, dass der Akku mit nicht einmal fünf Stunden unter Volllast nicht in der oberen Liga mitspielt. Für einen Preis von rund 200 Euro ist das eindeutig zu wenig. Für den Fall, dass ihr den Kopfhörer nicht mit Konsolen und PC nutzen wollt, gibt es auch eine kleinere Version ohne USB-Dongle. 
 
6Fazit: Auch wenn der True-Wireless-Kopfhörer „GTW 270 Hybrid“ von EPOS ein echtes „Multitalent“ ist, kann er nur bedingt überzeugen. Der Klang bietet ein zu schmales Spektrum, die Bässe sind zu dumpf und bieten nicht mehr als ein „solides“ Fundament und auch der Akku ist mit (im Optimalfall) fünf Stunden alles andere als leistungsstark. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei EOS für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
U. Sperling
 

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