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Razer Kishi V2 für iPhone im Test

| Marc Heiland | Sonstiges

RazerKishiV2iPhoneNachdem Razer im vergangenen Jahr bereits das „Razer Kishi“ der zweiten Generation für Android-Smartphones auf den Markt gebracht hat, kommen jetzt auch alle Besitzer von Apple-Smartphones in den Genuss des adaptiven Konsolen-Controllers. Wir haben das „Razer Kishi V2“ für euch getestet.

Mobiles Zocken ist immer weiter auf dem Vormarsch 
Erinnert ihr euch noch an die allerersten „Gehversuche“, an einem Handy zu spielen? Diverse Hersteller haben es auf ganz unterschiedliche Art versucht, euch in die virtuellen Welten zu locken. Zuerst über die Tastatur, dann auch mal über eine Art kleinen Joystick bis hin zur Steuerung über Wischgesten und virtuelle Buttons. Doch alle Versuche, Entwürfe und Überlegungen reichen nicht an eine vollwertige Steuerung wie bei einer Konsole heran. Da sich der Spielemarkt für Mobile Games in den vergangenen Jahren – nicht zuletzt durch Giganten wie den chinesischen Konzern Tencent – rasant entwickelt hat, soll natürlich für Spielerinnen und Spieler auch ein bestmögliches Erlebnis geboten werden. Vorreiter ist hier die Firma „Razer“, die mit dem „Kishi“ einen sehr guten Controller herausgebracht hat. Mit der neuen Version möchte das Unternehmen dank verbesserter Buttons und anderer Features auch die letzten Zweifler von mobilen Spielen überzeugen.  
 
Das „Kishi V2“ wird zusammen mit einer etwas knappen und mit mehreren Sprachen auf jeder Seite versehenen Kurzanleitung geliefert. Die Verarbeitung des komplett aus Kunststoff bestehenden Controllers ist gut. Hier klappert nichts und die Buttons besitzen einen guten Druckpunkt. Die Griffe sind rutschfest, sodass ihr auch mit feuchteren Händen einen stabilen Halt habt. Das Befestigen des Smartphones (für die großen „Pro“-Modelle von Apple kann das „Kishi V2“ entsprechend auseinandergezogen werden), funktionierte im Test problemlos und garantiert einen sicheren Halt. Nachdem unser iPhone 11 eingesteckt wurde, erinnerte es in der Halterung des Controllers ein wenig an die Nintendo Switch, wenn die beiden Joy Cons rechts und links angesteckt sind. Was zunächst ein wenig optisch gewöhnungsbedürftig erscheint, entpuppt sich schnell als bestmögliche Lösung.
 
Die Bedienung über die Buttons funktioniert sehr gut, vor allem, da diese blitzschnell auf Eingaben reagieren. Gerade in Shootern, in denen die Eingabe lagfrei vonstattengehen muss, punktet das „Razer Kishi V2“. Der Widerstand der Tasten ist angenehm. Schade, dass es kein haptisches Feedback in Form von Vibrationen etc. gibt. Schön hingegen ist, dass ihr über den Lightning-Anschluss euer iPhone während des Spielens aufladen könnt. 
 
Um mit dem Controller arbeiten zu können, benötigt ihr die kostenlose „Razer Nexus-App“, die im App Store erhältlich ist. Diese bietet euch die neuste Firmware für den Controller, verschiedene Spiele und die Möglichkeit, die Tasten zu konfigurieren. Wir haben die App für Spiele allerdings nur kurz getestet, da unser Hauptaugenmerk auf das Streamen von Spielen der Xbox Series X lag. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass ihr zum Spielen den Xbox Game Pass Ultimate sowie die Streaming App von Microsoft für das Cloud Streaming benötigt. Anderenfalls funktioniert es nicht. Wenn dann alles eingerichtet ist, kommt die Qualität der Steuerung an das Niveau des Original-Controllers fast schon heran. Für unterwegs, in Bus, Bahn und Flugzeug, ist der „Razer Kishi V2“ eine hervorragende Alternative. Einzig die Tatsache, dass dem Gerät ein Kopfhöreranschluss fehlt, schmälert das ansonsten nahezu perfekte Gesamtergebnis minimal. Aber in den meisten Fällen werden vermutlich sowieso Bluetooth-Kopfhörer genutzt werden. 
 
8Fazit: Mit knapp über 100 Euro ist das „Razer Kishi V2“ zwar nicht gerade kostengünstig. Dafür erhaltet ihr jedoch ein top Produkt, das euch auf allen Wegen begleitet und euer Spielerlebnis auf eine neue Stufe hebt. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Razer für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
U. Sperling
 

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