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Klassenverwaltungs-App "Meine Klassenmappe" im Kurztest

| Marc Heiland | Tablet-Apps
KlassenmappeWenn wir in den vergangenen zwölf Monaten etwas gelernt haben, dann ist es, dass wir digital hierzulande ordentlich aufholen müssen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und um unseren Kindern in Ausnahmesituationen wie der aktuell noch immer vorherrschenden Pandemie trotz allem eine bestmögliche Bildung zu ermöglichen. Aber auch für uns selbst sollte die Digitalisierung in der Schule wichtig sein, erleichtert sie doch die Arbeit jeder Lehrkraft zum Teil enorm. 
 
Da Lehrerinnen und Lehrer bekanntermaßen zu der Gruppe der „Jäger und Sammler“ gehören, sind sie permanent auf der Suche nach neuen Materialien und - im Zuge der Digitalisierung - auch nach neuen und den schulischen Alltag erleichternden Apps. Eine davon ist die App „Meine Klassenmappe (v4)“, die von einem Lehrer für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt wurde. Was dahinter steckt und wie mir die Arbeit mit der App gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.
 
Tolles Multifunktionstool
Zunächst sollte gesagt werden, dass die Klassenmappe sowohl unter Windows als auch unter MacOS bzw. IPadOS. Die App ermöglicht es euch, eure Klassen und Kurse zu verwalten. Dabei kooperiert die App mit wichtigen Programmen aus der Schulverwaltung und zusätzlichen Arbeitstools wie beispielsweise Dropbox, Google Drive oder WebDAV. Der Datenimport kann bequem über csv und andere Formate vorgenommen werden. Ihr könnt in der App die Schüler mit Fotos anlegen, Noten eintragen, dabei Gewichtungen bei mündlicher und schriftlicher Note festlegen, Notizen für Elternsprechtage und Konferenzen eingeben, Sitzpläne erstellen, den Unterricht strukturieren und planen, Fehlzeiten eingeben, Hausaufgaben eintragen oder auch eine digitale Kursmappe mit Lerninhalten erstellen. Bei Bedarf können zu jedem eingetragenen Kind die eingetragenen Informationen in einer Übersicht ausgedruckt oder als PDF verschickt werden. Auch ist es möglich, sich von der App an wichtige Termine erinnern zu lassen. Natürlich werden die Daten auch auf Wunsch verschlüsselt.
 
Die „Klassenmappe“ im Praxistest
Ihr seht also, dass ihr mit dieser App zahlreiche Möglichkeiten geboten bekommt, die euren Lehreralltag erleichtern können. Doch wie schlägt sich die App denn nun in der Praxis? Dies möchte ich euch jetzt erklären. Ich habe die App nun fast eine Woche lang ausgiebig getestet und in dieser Zeit mich mit nahezu allen Features vertraut gemacht.
 
Zunächst einmal lässt sich sagen, dass die App recht klar strukturiert und relativ übersichtlich und aufgeräumt wirkt. Alles Buttons sind gut zu lesen und es ist nachzuvollziehen, wie etwas funktioniert. Das Anlegen neuer Kurse funktioniert ebenso leicht, wie das Importieren von Schülerfotos. Was ein wenig unklar und für den Beginn als Neuling etwas umständlich gelöst ist, ist die Noteneingabe. So muss über zwei bis drei Schritte die Gewichtung gesetzt, die Schülerliste herausgesucht und die Noten-Termine eingegeben werden. Wurde dies jedoch einmalig für einen Schüler gemacht, könnt ihr bequem durch die Schülerliste gehen. Was mir gut gefällt ist, dass jeder Schüler / jede Schülerin ein eigenes Datenblatt hat, auf dem sämtliche Informationen übersichtlich aufgelistet sind und das auf Wunsch auch ausgedruckt werden kann. Auch das Eintragen von Terminen und Lerninhalten funktioniert problemlos. Die Erinnerungen sind eine große Erleichterung im Alltag, falls mir doch wieder mal ein Termin (Geburtstag eines Schülers, Erinnerung zum Einsammeln von Geld etc.) durch die Lappen zu gehen droht. Was ich mir für ein weiteres Update wünschen würde, wären interaktive Tutorials innerhalb der App für Einsteiger oder ausführliche Erklärungen in Textform sowie Tipps und Tricks, wie ich auch Letzte aus dieser wirklich tollen App herausholen kann. Ebenfalls gefallen hat mir, dass bei der Festlegung des eigenen Stundenplans das Programm automatisch weiter rechnet. Habe ich beispielsweise die erste Stunde für acht Uhr angesetzt, gibt mir die App automatisch die Zeiten der zweiten Stunde vor. Pausen können dann individuell eingeschoben werden. Hierdurch passt dann das Programm alle weiteren Schulstunden und berechnet die Zeiten sogleich neu. Das spart ebenfalls wieder Zeit. 
 
Fazit: Mit der App „Meine Klassenmappe“ erhaltet ihr ein gut gemachtes Werkzeug an die Hand, das euren Lehreralltag erleichtern kann. Im 8Gegensatz zu einigen Mitbewerbern ist die Übersicht hier besser gegeben und die Struktur klarer. Auch wenn mit Sicherheit noch einige Features nachgereicht werden, ist hier eine rundum gelungene App erhältlich, die vielleicht noch einen Kalender und interaktive Tutorials für Einsteiger gebrauchen könnte. Dennoch können wir euch die App ganz klar empfehlen.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Herrn Gunnar Sievert, dem Entwickler der App, für die freundliche Unterstützung.
 
L. Zimmermann
 

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