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inn-joy @ Serial Killer: Die ersten Opfer / Serial Killer: Die Rückkehr - Locked Room Düsseldorf

| Marc Heiland | Uncategorised

LockedSerial

Am gestrigen Montag, 08.04.2024, haben wir Daniel Mauder von „Locked Room“ Düsseldorf besucht und  seine beiden Escape Räume „Serial Killer: Die ersten Opfer“ und „Serial Killer: Die Rückkehr“  gespielt. Von unseren Erfahrungen berichten wir im Folgenden.

Locked Room – Ein Name, der für Qualität steht.
Treue inn-joy Leserinnen und Leser kennen bereits Daniel aus verschiedenen Reviews seiner Räume, so unter anderem dem legendären Raum „Rebellion“, der sich vor der Pandemie am damals noch aktiven zweiten Standort von „Locked Room“ befand sowie „Casino“, „Secret Lab“ und „Motel“. Die beiden „Serial Killer“-Räume hatten wir jedoch bislang nicht gespielt und so war es uns eine ganz besondere Freude, dies jetzt nachzuholen. Die beiden Räume befinden sich mitten in Düsseldorf auf der Kölner Straße 286, wo sich – neben „Motel“ auch noch unser zuletzt bei „Locked Room“ getesteter Raum „Ticket ins Ungewisse“ befindet. (Mehr dazu lest ihr hier)

Doch nun zum ersten Raum – „Serial Killer: Die ersten Opfer“. Dieser wird auf der Homepage mit einer Spielerinnen und Spielerzahl von 2 bis 6 angegeben, während bei „Die Rückkehr“ 3 bis 6 Spielerinnen und Spieler möglich sind. Wir haben beide Räume zu Dritt gespielt. Während „Die ersten Opfer“ ein „normaler“ Raum ist, handelt es sich bei „Die Rückkehr“ um einen „ab 18“-Raum. Später hierzu mehr.

Serial Killer: Die ersten Opfer
„Serial Killer: Die ersten Opfer“ beginnt – wie auch die anderen Räume von „Locked Room“, mit einem knappen Briefing in Form eines Videos. Die Story ist – wie auch beim zweiten Fall – eher Beiwerk, zieht sich aber gut durchs Setting der nachfolgenden Stunde. Unsere Aufgabe ist es, den bereits in Haft sitzenden Serienmörder insoweit zu überführen, als wir seine Tatwaffe finden müssen, mit der er seine Morde begangen hat. Dazu kehren wir an die verschiedenen Tatorte zurück, wo wir in klassischer Escaperoom-Manier Rätsel lösen, Schlüssel finden, um Schlösser zu öffnen und verschiedene Dinge miteinander kombinieren. Dabei fällt auf, mit welcher Liebe zum Detail die Räume gestaltet wurden. Auch wenn sie recht einfach gestaltet sind, kommt vor allem beim zweiten Tatort eine äußerst dichte Atmosphäre auf. Die Spannung wird durch Effekte, Nebel, aber auch eine treibende Musik unterstützt. Die Rätsel sind sowohl für Anfänger als auch passionierte Escaperoom-Spielerinnen und Spieler geeignet und überfordern zu keiner Zeit. Manchmal mussten wir einfach nur genauer hinschauen und überlegen, um des Rätsels Lösung zu erkennen. Zum Schluss hatten wir innerhalb der vorgegebenen Stunde die Tatwaffe finden, und den Serienmörder für 15 Jahre hinter Gitter schicken.

Serial Killer: Die Rückkehr
„Serial Killer: Die Rückkehr“ schließt an den ersten Raum an, ist aber in Sachen Atmosphäre, Setting und Aufbau in nichts mit dem ersten Raum zu vergleichen. Die Handlung setzt 15 Jahre nach dem ersten Serial Killer an. Wichtige Aussage des Anbieters: Ihr müsst NICHT „Serial Killer: Die ersten Opfer“ gespielt haben, um diesen Raum spielen zu können. Dennoch finden wir, dass es schön ist, beide im Block zu spielen. Bevor es losgeht, gibt es ebenfalls ein kleines Briefing zu den Besonderheiten des Escaperaums und zu den Sicherheitsvorkehrungen. Dieses Briefing findet in den Räumen von „Locked Room“ statt, bevor es dann in den Keller des Hauses geht. Hier erwartet uns ein kleiner Vorraum, in dem wir anhand eines aufwändig gemachten Videos in die Handlung eingeführt werden. Am Ende des Videos setzen wir unsere Masken auf und hängen das uns vorher ausgeteilte Walkie-Talkie um, da die Kommunikation hier das A und O zum Vorankommen ist. Wenige Augenblicke später finden wir uns in einzelnen „Zellen“ wieder, angekettet und in kompletter Dunkelheit. Nun heißt es, sich zu befreien. Doch wo ist der Schlüssel? Wie bekommen wir unsere Zellentüren geöffnet und wie fliehen wir vor dem Serienkiller? All diese Fragen sollten in den kommenden 90min. gelöst werden. Dabei setzt der Anbieter jedoch nicht nur auf das typische „Fluchtmotiv“, sondern versucht, von der ersten Minute an Druck aufzubauen, welcher im Laufe des Spiels deutlich erhöht wird. Dies geschieht sowohl über die ständig präsente und teilweise fast schon ohrenbetäubende akustisch-musikalische Untermalung als auch durch einen Alarm, der eine Videoüberwachung ankündigt. Ist dann innerhalb weniger Sekunden der Raum, in dem wir uns gerade befinden, nicht in seinem ursprünglich vorgefundenen Zustand, werden wir mittels eines „besonderen Effekts“ (den wir hier nicht verraten) auf unser Scheitern hingewiesen. Nach dreimaligem Scheitern haben wir das Ziel nicht erreicht. Dadurch, dass es keine festen Zeitintervalle zwischen den Videoüberwachungen gibt, schwanken wir permanent zwischen dem Lösen weiterer Rätseln und dem Wiederherstellen des Raums inklusive unseres Verschwindens, zurück in die Zellen. Die Rätsel selbst sind – wie schon im ersten Raum – recht klassisch gehalten und auf leichtem bis mittlerem Niveau gehalten. Durch den anhaltenden Druck von außen wirken sie allerdings in einigen Fällen deutlich schwerer. Am Ende waren wir knapp drei Minuten über der Zeit, durften aber den Raum dennoch zu Ende spielen, zumal wir auch den dritten „besonderen Effekt“ nicht ausgelöst hatten.

Fazit: Mit „Serial Killer: Die ersten Opfer“ und „Serial Killer: Die Rückkehr“ hat Daniel Mauder von „Locked Rooms“ erneut zwei spannende Räume realisiert, die sich durch eine gute (Raum 1) bwz. eine sehr gute (Raum 2) Atmosphäre auszeichnen. Natürlich hat der Anbieter mit „Ticket ins Ungewisse“ die Latte ganz hoch gelegt, sodass unweigerlich andere Räume verglichen werden. Dadurch fällt „Die ersten Opfer“ hiergegen ab. „Die Rückkehr“ hingegen besticht weniger durch eine opulente Ausstattung als eine psychologisch „bewegende“ Komponente, die mit einigen Spielinhalten von „Ticket ins Ungewisse“ mithalten kann.


Zusammensetzung der Gesamtbewertung (Serial Killer: Die ersten Opfer / Serial Killer: Die Rückkehr)

Immersion / Atmosphäre: 8 / 9

Story: 7 / 8

Rätsel: 8 / 8

Hilfestellungen / Spielleiter: 9

Ausstattung des Raumes: 7 / 8

Spielspaß: 8 / 9

Text: M. Heiland, Bild: (c) Locked Room

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