Skip to main content

Resident Evil 4: Separate Ways - Review (PS5)

| Marc Heiland | Konsolen

resident evil 4 separate waysEines meiner persönlichen Spiele-Highlights der vergangenen Monate war zweifellos das hervorragende Remake des Klassikers „Resident Evil 4“, das mit einer tollen grafischen Optimierung, Verbesserungen im Gameplay und anderen Anpassungen uns in der Redaktion nahezu komplett überzeugen konnte. Daher war ich auch voller Vorfreude, als Capcom mit „Separate Ways“ einen DLC ankündigte, der im Original noch enthalten war. Ob auch dieser zusätzliche Inhalt, den ihr für knapp 10 Euro kaufen könnt, überzeugt, haben wir für euch anhand der PS5-Version herausgefunden.

Neue Perspektive = erneuter Spielspaß?

Wart ihr im Hauptspiel noch mit Protagonist Leon S. Kennedy unterwegs, so blickt ihr in „Separate Ways“ durch die Augen von Ada Wong, die euch bereits in „Resident Evil 4“ über den Weg gelaufen ist. Doch hier fokussiert sich die Handlung nun auf Ada, die von Albert Wesker beauftragt wurde, das aus dem Hauptspiel bekannte spanische Dorf aufzusuchen, um die Substanz „Der Bernstein“ zu finden. Dumm nur, dass die religiöse Gemeinschaft, die auch schon Leon S. Kennedy das Leben schwer machte, jetzt auch hinter Ada her ist, da sie natürlich die Substanz ebenfalls für sich haben wollen – dem Parasiten sei Dank.

Ihr seht: Hier gibt es Parallelen zum Hauptspiel. Und in der Tat überschneiden sich die beiden Handlungsstränge, wodurch die uns bereits bekannte Handlung erweitert und ergänzt wird. Das macht für alle Kenner von „Resi 4“ den DLC zu einem Must Buy. In knapp fünf Stunden ist die Erweiterung zwar schon durchgespielt – Doch bis dahin bekommt ihr jede Menge tolles Entertainment von den Entwicklern geboten.

Was uns ganz besonders am DLC gefallen hat, ist nicht nur, dass Ada einen ganz anderen, frischen Spielstil mit sich bringt. Vielmehr ist es den Entwicklern gelungen, einige Inhalte derart zu verbessern, dass sich die Geschichte in Kombination mit dem Hauptspiel noch besser und nachvollziehbarer zu verstehen gibt. Dies liegt allerdings auch daran, dass aus dem ursprünglichen Spiel bei der Erstellung des Remakes einiges herausgeschnitten worden ist. Etwas schade ist hingegen, dass es hier nahezu dieselben Gegner gibt, die bereits im Hauptspiel ihr Unwesen trieben. Klar: Wenn der DLC im selben Dorf spielt und alles miteinander verflochten ist, dann können hier kaum neue Gegner auftauchen. Solltet ihr jedoch erst kürzlich das Remake durchgespielt haben, wird euch möglicherweise das „mehr vom selben“ ein wenig mager erscheinen. Immerhin: Einige Überraschungen gibt es dann doch. Welche das sind – darauf gehen wir natürlich aus Spoilergründen an dieser Stelle nicht ein. Und trotz der zahlreichen Doppelungen macht der Kampf gegen die Widersacher auch im DLC wieder eine Menge Spaß. Dies liegt vor allem an der Grapple-Pistole, die Ada sowohl zum Überqueren von Distanzen nutzt, die sie so nicht überqueren kann, als auch für den Kampf mit den stellenweise großen Gegnern. Dies wurde – wie auch der Rest des Spiels – optisch ansprechend in Szene gesetzt und wirkt einfach nur cool. Apropos cool: Wo Leon in seinen Szenen oft ein wenig fade, ja tranig wirkt, kommt Ada mit ihren Moves irgendwie entspannter, lockerer und auch frecher daher. Ein eigenes, neues Abenteuer mit ihr wäre doch ein toller Grundgedanke, oder, Capcom?

Fazit: Mit „Separate Ways“ beendet Capcom seinen Ausflug in die Welt von „Resi 4“. Ein toller, wenngleich leider viel zu kurzer Trip, der die Story des Hauptspiels erst so richtig abrundet. Grafisch und in Sachen Gameplay ist man hier auf demselben hohen Niveau unterwegs. Und dank 9neustem Firmware-Update gibt es den Grusel sogar erstmals in echtem 3D-Sound! Ein weiterer Grund also, warum wir auch den DLC jedem „Resi“-Fan empfehlen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Capcom für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

U. Sperling

Impressum - Datenschutz

Copyright 2016 © Inn-Joy.de All Rights Reserved. 

Joomla! © name is used under a limited license from Open Source Matters in the United States and other countries.