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NACON RIG 600 PRO HS - Test

| Marc Heiland | Sonstiges

NACON RIG 1Ihr seid auf der Suche nach einem Einsteiger-Headset für euren PC oder eure PlayStation-Konsole und wollt nicht mehr als 100 Euro ausgeben? Dann haben wir möglicherweise etwas für euch: Das „RIG 600 Pro HS“ aus dem Hause Nacon. Wir haben es getestet und klären im Folgenden, ob uns das Headset überzeugen konnte.

Verarbeitung, Design und Anschlussmöglichkeiten
Das „RIG 600 Pro HS“ kommt in einem schicken Karton mit zahlreichen Produktinformationen und Fotos daher. Im Lieferumfang befinden sich das Headset, ein kabelloser Empfänger für die PS4 bzw. für die PS5, ein USB-C-zu-USB-A-Adapter und ein USB-C-Ladekabel mit einer Länge von knapp 57 cm, was recht kurz ist. Die Verarbeitung des Headsets ist ok, mehr aber auch nicht. Von Eleganz und schickem Design fehlt hier leider jede Spur. Dafür hält das Headset Stürzen problemlos stand und erinnert an die gute Zeit, in der Nokia den Handy-Markt beherrschte und deren Produkte fast schon als unzerstörbar galten.
Je nach Kopfgröße können die Ohrmuscheln des „RIG 600 Pro HS“ in drei verschiedene Aussparungen an den Bügeln eingehangen werden. Allerdings sitzt das Headset bei größeren Köpfen etwas stramm. Die Polster der Ohrmuscheln sind angenehm vom Sitz, aber nach längerer Tragezeit kommt man doch recht stark ins Schwitzen. Immerhin wiegt das Headset gerade einmal 240g und ist damit ein regelrechtes „Leichtgewicht“. In unserem Test arbeitete das Headset klaglos sowohl mit dem PC als auch mit der PS5 und auch mit der Switch konnten wir mühelos eine Verbindung aufbauen. Solltet ihr euer Smartphone oder Tablet nutzen wollen, ist dies ebenfalls möglich. Doch für reinen Musikgenuss empfehlen wir dieses Produkt nicht. In unserem Test hielt der Akku des Headsets 18 Stunden durch, was eine durchaus passable Leistung ist. Allerdings könnt ihr es nicht während des Aufladens nutzen, was ein weiteres Manko darstellt.

Mikrofonqualität und Klang des Headsets
Kommen wir nun zu den beiden wichtigsten Kategorien, in denen auch ein Einsteiger-Headset punkten muss, um eine Kaufempfehlung von uns zu erhalten: Der Sprachqualtität in Chats sowie dem Klang. Und genau bei der Königsqualität versagt das „RIG 600 Pro HS“ in großen Teilen. Da wäre das Fundament, also der Bass zu nennen. Dieser ist recht schwach, was vor allem in Shootern mit zahlreichen Actionsequenzen auffällt. So wird die meist bombastische Inszenierung in diversen Shootern durch den schwachen Bass minimiert. Auch die Mitten und Höhen, die stellenweise sogar etwas grell erscheinen, können nicht überzeugen. Raumklang ist schlecht aufgelöst, was häufig zur Folge hat, dass eine rasche Ortung von Feinden kaum möglich ist. Dialoge klingen recht verwaschen. Eher als durchschnittlich ist auch die Qualität von Gesprächen in Chats zu nennen. Sauber herausgefilterte Signale könnten klarer sein.

6Fazit: Auch für einen Preis unterhalb von 100 Euro gibt es auf dem Markt bessere Headsets, die dem „Nacon RIG 600 Pro HS“ den Rang ablaufen. Wer wirklich sparsam sein muss, und wem ein Klang ohne besondere Höhepunkte ausreicht, kann das Headset ausprobieren. Alle anderen bekommen bei den Mitbewerbern besser Qualität geboten.

Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Nacon für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling

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