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Comandante X25 Trailmaster - Outdoor Kaffeemühle im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

ComandanteX25Fragt man Barista und Kaffeeliebhaber, welche Handkaffeemühle für sie die beste ist, hört man in den allermeisten Fällen zweifellos „die Comandante“. Kein Wunder, ist diese in Unterhaching bei München gefertigte Mühle bei vielen Events mit am Start und aufgrund ihrer sehr guten Mahlergebnisse, ihrer Robustheit und hervorragenden Qualität so beliebt und begehrt, dass neue Updates der Comandante oft binnen kürzester Zeit ausverkauft sind. Wir hatten dennoch das Glück, die Outdoor-Version, die „Comandante X25 Trailmaster“, für euch testen zu können.

Im Folgenden berichten wir, wie sich die „Trailmaster“ vom aktuellen Modell, der „C40 MK4 Nitro Blade“ unterscheidet, welche Gemeinsamkeiten es gibt und wie die Mühle im Test perfomt hat.

Robust und präzise

Wie alle „Comandante“-Mühlen, so wird auch die „X25 Trailmaster“ komplett in Deutschland gefertigt. Im Vergleich zur klassischen „Comandante C40“ ist die „X25 Trailmaster“ noch robuster, was man schon daran erkennt, dass sie keinen Glasbehälter für den gemahlenen Kaffee besitzt, sondern stattdessen komplett aus hochwertigem Techno Polymer (QTP) besteht. Somit ist sie quasi „unkaputtbar“. Um bei Wind und Wetter unterwegs geschützt zu sein, wird die Mühle mit einem ebenfalls aus Kunststoff produzierten Deckel ausgestattet. Lediglich die Kurbel ist nicht aus Holz gefertigt sowie der Knauf der Kurbel, der aus Eichenholz besteht. Das Holz für die „Comandante“-Mühlen wird im Schwarzwald geschlagen. Gab es die „X25 Trailmaster“ bisher ausschließlich in der Farbe „Dune“, ist (wie auch unser Testmodell) aktuell auch die Variante „Forest“ erhältlich. In Kürze wird die Mühle auch im Farbton „Asphalt“ erscheinen. Das Mahlwerk selbst ist extra für den Outdoorbereich entwickelt worden und hört auf den spannend-klingenden Namen "Tigershark". 

Hält man die „C40 MK4 Nitro Blade“ und die „X25 Trailmaster“ in Händen, so fällt sofort auf, dass die „X25“ deutlich leichter ist und angenehmer in der Hand liegt als die „große Schwester“. Gerade auf Reisen macht sich diese Gewichtsreduzierung angenehm bemerkbar. Optisch macht die Mühle ebenfalls einiges her und die erstklassige Verarbeitungsweise zeigt einmal mehr, welch großen Wert auf Perfektion „Comandante“ bei der Herstellung der Mühlen legt.

Anzumerken ist, dass das Einstellen der Mahlgrade über die bekannten Klicks ein wenig fummeliger ist als bei der „C40“. Dies liegt daran, dass das „Innenleben“ der Mühle ein wenig weiter in den Schacht gerutscht ist, um das Mahlwerk noch besser schützen zu können. Die Einstellung der verschiedenen Mahlgrade funktioniert nach wie vor über die Klickzahl. Je feiner ihr das Mahlwerk einstellt, desto feiner wird das Kaffeepulver gemahlen – und umgekehrt. Da es hier keine Zahlen oder andere optische Hinweise gibt, müsst ihr euch merken, dass es mit dem Drehen im Uhrzeigersinn feinere Stufen, gegen den Uhrzeigersinn gröbere Stufen gibt. Für Filterkaffee, der die Stärke der Mühle darstellt, nutzen wir eine Range von 21 bis 28 Klicks – je nach Röstung und Geschmack. Espresso könnt ihr ebenfalls mit der Handmühle zubereiten. Wer aus der Espressobohne auch noch das letzte Aroma-Detail herauskitzeln will, der kann sich die „Red Clix“-Achse mit entsprechendem Feingewinde kaufen, welche die Mahlgrade noch feiner bestimmt. Ein Wort noch zum Preis der „X25 Trailmaster“: Diese wird mit 228 Euro veranschlagt, während die "C40 MK4" preislich bei 260-299 liegt. Vergleicht man die Qualität dessen, was die Mühlen zu bieten haben, ist der Preis mehr als gerechtfertigt. 

Die „X25 Trailmaster“ im Praxistest

Für unseren Test haben wir insgesamt 14 verschiedene Mahlungen durchgeführt. Dabei fällt auf, dass das Mahlen mit der „X25 Trailmaster“ vor allem bei Nutzern mit kleineren Händen sehr angenehm anfühlt und – sprichwörtlich – flott von der Hand geht. Dank des optimierten Kegelmahlwerks ist das Arbeiten mit dem „erschlankten“ Modell noch einfacher und benötigt dadurch weniger Krafteinsatz. Das Mahlgut war in allen Tests durchgängig homogen, ermöglichte es uns, jedes Mal das Brührezept exakt zu replizieren und konnte uns auch beim Aufbrühen durch einen sehr differenzierten Geschmack überzeugen. Dadurch, dass die Kaffeebohnen hier geschnitten werden, werden sie schonender behandelt, was zur Folge hat, dass die Aromen noch besser erhalten werden bzw. sich beim Brühvorgang besser entfalten. Wichtig ist noch zu betonen, dass ihr mit der „X25 Trailmaster“ maximal 30g pro Mahlgang verarbeiten könnt, da der Bohnenbehälter nur diese Menge fassen kann. Mehr würde aber auch hier keinerlei Sinn machen, da unterwegs kaum mehr als ein halber Liter Kaffee gebrüht werden dürfte. Einen Pluspunkt erhält die „Comandante X25 Trailmaster“ auch für den extrem geringen Totraum also das, was nach dem Mahlen zurückbleibt. Im Anschluss an den Mahlvorgang solltet ihr einmal mit einem Pinsel den Rest am unteren Rand des Mahlwerks entfernen. Dies ist aufgrund der Bauweise ein wenig fummeliger als bei der „C40“.

Fazit: In unseren Testdurchläufen konnte uns auch die „Comandante X25 Trailmaster“ absolut überzeugen. Die hohe Qualität, die robuste Bauweise, die Tatsache, dass die Mühle wasserdicht ist und eine enorm hohe Reproduzierbarkeit des Brührezepts ermöglicht, macht sie zum rundherum 9perfekten Begleiter für unterwegs. Dank der schlankeren Form lässt sich die Mühle auch einfacher bedienen, was vor allem Menschen mit kleineren Händen sehr entgegenkommt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Comandante für das zur Verfügung gestellte Testexemplar. Solltet ihr nun neugierig geworden sein, könnt ihr die Mühle hier erwerben.

D. Stappen

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