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Asterix & Obelix XXL 3 - Der Kristall-Hinkelstein

| Marc Heiland | Konsolen
Asterix3Bild1Es gibt wohl kein zweites Comic-Paar, dass in den vergangenen Jahrzehnten auch nur ansatzweise so erfolgreich war, wie die beiden Gallier Asterix und Obelix. Die von René Goscinny und Albert Uderzo erdachten und gezeichneten Abenteuer der beiden im Kampf gegen die römische Besatzungsmacht unbeugsamen Helden erfreuen seit mittlerweile 60 Jahren junge und alte Leserinnen und Leser in aller Welt. Und selbst nach dem viel zu frühen Tod von Goscinny und der Übergabe des Staffelstabs an die nächste Generation, erscheinen nach wie vor neue Abenteuer, die nicht minder erfolgreich sind. Neben den Comics und einigen Kinofilmen, sind zu jeder Konsolengeneration auch virtuelle Abenteuer der beiden Gallier erschienen. Ein brandneues Abenteuer gibt es nun für PS4, Xbox und Nintendo Switch. Worum es in „Asterix & Obelix XXL 3: Der Kristall-Hinkelstein“ geht und ob uns der Titel überzeugen konnte, lest ihr im Test, den wir aufgrund der Nintendo Switch-Version verfasst haben.
 
Auch der Suche nach dem Kristall-Hinkelstein
Nach dem Remaster des zweiten Teils, ist mit „Asterix & Obelix XXL 3: Der Kristall-Hinkelstein“ jetzt ein brandneuer Titel erschienen. Dieses Mal müssen sich unsere beiden Helden auf die Suche nach Fragmenten eines legendären Kristall-Hinkelsteins begeben, der ganz besondere Fähigkeiten haben soll. Diese sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und können nur von den beiden Galliern zurückgebracht werden. Doch nicht nur die Fragmente des Hinkelsteins müssen gesucht und gefunden werden; auch die Hüterin des Kristall-Hinkelsteins, die sich natürlich in der Hand der Römer befindet, will befreit werden. Also macht ihr euch in der Rolle der beiden Gallier auf die Suche nach Steinfragmenten und Edda.
 
Immer auf die 12
Im Prinzip spielt sich „Asterix & Obelix XXL 3“ wie ein virtueller Comic. Denn auch hier haut ihr den Römern ordentlich eins auf die Mappe, um euer Ziel zu erreichen. Darüber hinaus löst ihr kleinere Rätsel, wechselt – je nach Fähigkeit – zwischen den beiden Charakteren und nutzt die Möglichkeiten des Kristall-Hinkelsteins, der mit auf die Reise geht. So könnt ihr mit dem Magneten beispielsweise von den Römern ihre Schilde „ausborgen“, während der Eis-Hinkelstein Gegner kurzzeitig einfriert. Auch ein Feuer-Hinkelstein steht euch zur Verfügung. Der klassische Stein zerstört Mauern oder wird zur Allzweckwaffe umfunktioniert. So weit, so gut. Schade ist, dass ihr die Steine nicht nach Belieben einsetzen könnt, sondern diese nur in vorgegebenen Arealen genutzt werden können. Ebenfalls schade ist, dass sich die Entwickler bei der KI (sowohl des jeweils passiven Charakters als auch der Gegner) nicht sonderlich viel Mühe gegeben haben. Dumm wie Toastbrot ist da noch schmeichelhaft. Nervig ist dabei ganz besonders, dass aufgrund der blöden KI häufig ganze Levelabschnitte noch einmal neu gespielt werden müssen, da, wenn einer der beiden Protagonisten das Zeitliche segnet, ein schlecht platzierter Speicherpunkt greift, und euch stellenweise um Längen nach hinten wirft. So etwas darf einfach nicht sein! Vor allem Einsteiger und jüngere Spieler dürften da schnell frustriert aufgeben. Immerhin bietet euch das Spiel auch die Asterix3Option des Koop-Modus an, was mehr Laune macht. Für den Titel sprechen die prinzipiell gut funktionierende weil präzise umgesetzte Steuerung sowie die grafische Umsetzung des Spiels und dessen Vertonung. Egal ob im Handheld-Modus oder im Docking-Modus: „Asterix & Obelix XXL 3“ hinterlässt einen wirklich gelungenen Eindruck auf der kleinen Nintendo-Konsole. 
 
Fazit: Wem kann man denn nun das neuste Abenteuer von Asterix & Obelix empfehlen? Die Frage ist gar nicht mal so leicht zu beantworten. Richtigen Fans der beiden Gallier und ihrer Freunde aus dem Dorf mit Einschränkungen, da die KI doch ziemlich lahm ist und auch die Speicherpunkte ein Graus. Einsteigern und Kindern eigentlich nicht, da eben jene Punkte häufig zu Frustmomenten führen. Auch wenn die Klopperei gegen die Römer irgendwie immer zieht und die kleinen Rätsel ganz nett sind, bietet der Titel auf Dauer zu wenig, um langfristiger zu motivieren. Einzig im Koop-Modus kommt auf  längere Sicht so etwas wie Spielspaß auf.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.
 
U. Sperling
 

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