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SEGA Mega drive mini im Kurztest

| Marc Heiland | Konsolen
SEGAMegaDriveMiniEs gibt Spieler, die hängen den „guten, alten Zeiten“ nach. Damals, als Spiele noch „fertig“ auf den Markt gebracht wurden und man sich als Spieler nicht wie ein Beta-Tester fühlen musste, als es nicht nur um schnöden Kommerz ging und echte Innovationen an der Tagesordnung stand und auch mit minimalistischer Grafik eine Menge Spielspaß generiert werden konnte, war doch gefühlt vieles besser. Fans dieser Epoche der Videospiele-Konsolen werden seit einigen Jahren von diversen Entwicklern mit Retro-Konsolen beglückt, die – mal mehr mal weniger gelungen – die Dekade der 1980er Jahre zurück ins heimische Wohnzimmer bringen. Aber auch alldiejenigen, die damals noch zu jung oder gar nicht geboren waren, sollen sich vor der Konsole versammeln, um zu erkennen, warum Papa, Mama oder der ältere Bruder mit 16Bit-Konsolen so einen Spaß hatte. Eine der damals beliebten Konsolen, die nun in einer Mini-Version das Retro-Fieber wieder auflodern lassen möchte, ist die Mega Drive Mini. Wir haben die über Kochmedia auf den Markt gebrachte kleine Konsole für euch getestet.
Kleiner – aber auch genauso gut?
Die Mega Drive Mini kommt in einem schicken Karton daher. Mit dabei ist ein HDMI-Kabel und zwei 3-Button-Controller mit knapp zwei Meter langen Kabeln, die über USB-Anschlüsse mit der Konsole verbunden werden. Verglichen mit dem damaligen Original ist die Konsole rund um die Hälfte geschrumpft worden. Ansonsten gleicht die Retro-Ausgabe dem Original in den meisten Teilen. Zwar sind die Knöpfe und Regler nur als Gimmick anzusehen, machen aber die Illusion, hier die „echte“ Mega Drive vor sich stehen zu haben, nahezu perfekt.
Die Qualität der Verarbeitung des komplett aus Plastik bestehenden Sets ist gelungen, was auch für die Controller gilt, die nicht nur gut in der Hand liegen, sondern auch in Sachen Widerstand bei D-Pad und Buttons überzeugen.
 
Was ist mit dabei?
Doch was nützen eine gute Verarbeitung und ein toller Retro-Look, wenn die Spieleauswahl nicht stimmt? Für die Neuauflage hat sich SEGA nicht lumpen lassen und 42 Spiele mit auf den Speicher der Mega Drive Mini gepackt, die eine tolle Mischung aus alten Zeiten bereithält. Abgesehen von dem mir persönlich präferierten „Outrun“, ist doch so ziemlich alles dabei, was Rang und Namen hat. Von der Qualität her mag man – wie immer – streiten.
 
Hier die Übersicht in alphabetischer Reihenfolge:
- Alex Kidd in the Enchanted Castle
- Alisia Dragoon
- Altered Beast
- Beyond Oasis (The Story of Thor: A Successor of the light)
- Castle of Illusion Starring Mickey Mouse
- Castlevania: Bloodlines
- Columns
- Comix Zone
- Contra: Hard Corps
- Darius
- Dr. Robotnik's Mean Bean Machine
- Dynamite Headdy
- Earthworm Jim
- Ecco the Dolphin
- Eternal Champions
- Ghouls 'n Ghosts
- Golden Axe
- Gunstar Heroes
- Kid Chameleon
- Landstalker
- Light Crusader
- Mega Man: The Wily Wars
- Monster World IV
- Phantasy Star IV: The End of the Millennium
- Road Rash II
- Shining Force
- Shinobi III: Return of the Ninja Master
- Sonic Spinball
- Sonic the Hedgehog
- Sonic the Hedgehog 2
- Space Harrier II
- Street Fighter II: Special Champion Edition
- Streets of Rage 2
- Strider
- Super Fantasy Zone
- Tetris
- Thunder Force III
- ToeJam & Earl
- Vectorman
- Virtua Fighter 2
- Wonder Boy in Monster World
- World of Illusion Starring Mickey Mouse and Donald Duck
 
Die Spiele selbst wurden so wie sie damals waren mit all ihren Macken aber auch Stärken übernommen. Hier gibt es weder kosmetische noch inhaltliche Anpassungen. Die Spiele laufen in verschiedenen Auflösungen und in 60Hz. Wenn man mit heutzutage grafisch schlichten Spielen leben kann, hat man mit den Spielen der Mega Drive Mini noch immer seine Freude. Auch deshalb, weil die Steuerung ebenso unangetastet blieb und – bis bei den Prüglern – sehr gut von der Hand geht.
 
8Fazit: Für knapp 70 Euro erhaltet ihr eine tolle Umsetzung der beliebten SEGA Mega Drive in Mini-Version mit einem tollen Spieleaufgebot und zwei guten Controllern mit ausreichender Kabellänge. Bis auf das mir persönlich fehlende „Outrun“ gibt es nichts zu kritisieren. Für Fans ein Pflichtkauf.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Kochmedia für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
U. Sperling

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