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Grounded | Early-Access Test (Xbox One)

| Marc Heiland | Konsolen
GroundedDie Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch an den damals technisch aufwendigen und spektakulären Kinofilm „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft!“ Möglicherweise haben sich die Entwickler von Obsidian Entertainment bei ihrem neuen Survival-Abenteuer für die Xbox One an diesem Titel orientiert, als sie „Grounded“ erdachten. Der nun im Early-Access im Game Pass bzw. in der Spielvorschau erhältliche Titel gibt leider nicht vor, warum ihr als Spieler auf Miniaturversion geschrumpft unterwegs seid. Ob das Spiel ebenso zu gefallen weiß, wie die Idee dahinter, verraten wir euch an dieser Stelle. 
 
Ab in den Garten
Niemand weiß warum wir in „Grounded“ als Winzlinge unterwegs sind und es wird im Spiel auch nicht näher erläutert. Doch der Perspektivenwechsel aus der Höhe eines „normalgroßen“ Protagonisten hin zum Mikrokosmos im Garten ist ein interessanter Ansatz, den die Entwickler versuchen konsequent umzusetzen. So sind Käfer, Spinnen, Würmer und andere „Gartengesellen“ übergroße Tiere, die stellenweise recht bedrohlich wirken. Auch Blätter und Grashalme wirken wie Dächer und Bäume für die kleinen Charaktere. Alles wirkt hier etliche Nummern größer als wir es aus gängigen Videospielen her kennen, aber auch sehr organisch und glaubhaft in der Inszenierung. Endlich mal etwas Neues, möchte man da in Richtung anderer Entwickler rufen, die immer gefühlt den dreißigsten Aufguss ein und desselben Settings vollziehen. 
 
Survival in Kleinstformat
„Grounded“ lässt sich wahlweise mit Freunden oder als Solist spielen. Eure Aufgabe ist es, Dinge, die ihr auf eurem Weg und abseits davon findet, zu sammeln, diese an einem winzigen PC zu analysieren, um Baupläne von diversen Gegenständen freizuschalten und damit Waffen oder Geräte für den Alltag zu erschaffen. Damit „erntet“ ihr Rohstoffe wie Früchte, Gras oder andere Stoffe aus der Natur. Auch Gegenstände zur Verteidigung gegen die verschiedenen „Gartenfeinde“ können konstruiert und eingesetzt werden. Zwischendurch müsst ihr natürlich auch Essen und Trinken. Während ihr die Gegend durchstreift, leert sich eine Leiste, die sich durch Regeneration erst wieder füllen muss. 
Apropos Regeneration: Hin und wieder müsst ihr auch kämpfen. Gut, wenn dann eure Freunde mit euch durch den Garten ziehen, da diese euch im Falle eures virtuellen Ablebens wiederbeleben können. 
 
Spaß oder Langeweile?
Dank der wunderschön in Szene gesetzten Areale und des auf bislang in dieser Form unbekannte Perspektive, macht „Grounded“ durchaus Spaß. Ein wenig schade ist allerdings, dass die KI aktuell noch nicht ausgereift ist. Vor allem die Gegner scheinen übermächtig und sind nur schwer zu besiegen. Hier müssen die Entwickler noch nacharbeiten. Auch ist das Spiel derzeit recht kurz, was wir sehr schade finden. Bis zum finalen Release im kommenden Jahr haben die Entwickler also noch einiges vor der Brust. Das Fundament für einen guten Start und ein tolles Endergebnis ist jedoch schon mal gelegt. 
 
U. Sperling
 

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