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Max Mustard - Review (Meta Quest 3)

| Marc Heiland | Sonstiges

MaxMustardDie Macher der legendären VR-Erfahrung „Richie's Plank Experience“ sind zurück. Mit „Max Mustard“ präsentieren die Entwickler von Toast Interactive erstmals einen reinrassigen Plattformer in VR. Wir durften den Titel vorab testen und klären, was das Besondere an „Max Mustard“ ist und wo er sich von anderen Plattformern in VR möglicherweise unterscheidet.

 

Die armen Tierchen
Zu Beginn des Spiels schaut ihr durch eine Art Fenster in das Geschehen. Ihr seht kleine, niedliche Wesen auf einer grünen Wiese sitzen. Nur wenige Sekunden später bedroht eine Art Megaoktopus die Wesen und saugt sie mit seinen Tentakeln auf, um mit ihnen zu fliehen. Urplötzlich, wie aus dem Nichts, kommt von Links ein Bus auf den Oktopus zugerast und rammt diesen in der Hoffnung, die Entführung der Wesen noch irgendwie zu verhindern. Doch der Bösewicht schüttelt sich einmal kräftig und entschwindet mit den verwirrten Wesen. Nun ist es eure Aufgabe, die Heldin, die von ihren Freunden Max Mustard genannt wird, von diesem Moment an auf der Suche nach den kleinen Wesen zu begleiten, um diese zu befreien. Doch schon bald erkennt ihr, dass diese Mission leichter gesagt ist als getan. Denn nicht nur, dass die Wesen in Käfige gesperrt wurden (was sehr stark an die „Kleinlinge“ aus den Rayman-Spielen erinnert), sondern die Level, durch die ihr euch bewegt, mit Fallen und Gegnern, Hindernissen und Schikanen gespickt sind. Um dennoch nicht ganz wehrlos zu sein, erhaltet ihr Stiefel, die wie Jetpacks euch immer weiter über die Plattformen tragen, wirbelt über eure Widersacher in bester Super Mario-Manier, um sie auszuschalten und verbessert Max, ihre Gadgets und anderes mehr. Als Währung für die Upgrades dienen genrebekannte Münzen in unterschiedlichen Farben.

Während ihr euch durch die 3D-Level bewegt, wird die Kamera automatisch weiter geführt, wodurch bereits hinter euch gelegene Levelabschnitte nicht mehr zugänglich sind. Wer nicht aufmerksam ist, kann so Münzen, Wesen in Käfigen und Boni verpassen.
Das Besondere am Spiel ist die Verbindung aus Third-Person- und Ego-Ansicht. Denn während ihr Max stets begleitet, werden Gegner und Zielscheiben mit Pömpeln (die Rabbids aus der gleichnamigen Wii-Ära lassen grüßen) aus der Ego-Perspektive aufs Korn genommen. Das alles geschieht in einer liebevollen und detailreichen VR-Welt, die einige spannende und in VR noch intensiver wirkende Momente bereithält. Allerdings könnte die Auflösung besser sein. Die Entwickler versprechen jedoch, in den Tagen nach dem offiziellen Launch des Titels, einen Patch an den Start zu bringen, der unter anderem die Auflösung optimieren soll. Ein Wort zur Steuerung: Diese funktioniert präzise und die Eingaben werden direkt und ohne merkliche Verzögerungen ausgeführt. In „Max Mustard“ gibt es leider keine Sprachausgabe, was der Atmosphäre sicherlich noch weiter genutzt hätte. Dafür sind die deutschen Texteinblendungen weitgehend gelungen.

Fazit: Insgesamt sieht man dem Spiel an, dass das Entwicklerteam mit Liebe und Herzblut an das Projekt gegangen ist. Auch wenn einige Elemente aus anderen VR-Plattformern bekannt sind, besitzt der Titel genug Eigenständigkeit, um schnell Fans zu finden. Hinzu kommt, dass es ein familienfreundliches Spiel ohne Gewalt ist und dank der abwechslungsreichen Level auch eine längere Zeit überzeugen kann. Einzig die Gegnervielfalt 8hätte höher ausfallen können.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei den Entwicklern von Toast Interactive für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

L. Zimmermann

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