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Modicap Soundkit für die Meta Quest 3 im Kurztest

| Marc Heiland | Sonstiges

MODICAPWas ist für euch das Wichtigste bei einem VR-Erlebnis? Die Grafik? Das Gameplay und die Immersion? Oder ist es der Sound, der euch besonders tief in die virtuelle Realität abtauchen lässt? Vermutlich eine Mischung aus allen genannten Punkten. Vor allem in den Bereichen Grafik und Immersion hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge getan. Beim Sound hingegen schwächeln nach wie vor die meisten VR-Brillen.

Gerade Meta hat mit seiner Quest zwar nachgelegt, bietet aber nach wie vor keine wirklich gute Lösung für Spielerinnen und Spieler. Denn Bluetooth-Headsets werden noch immer nicht unterstützt und echte Headsets erweisen sich oft als viel zu schwer, um sie zu den Brillen zusätzlich über einen längeren Zeitraum tragen zu können bzw. tragen zu wollen. Gut, wenn es alternative Lösungen gibt, wie das „modicap Soundkit“ der Firma kabetec. Welche Vorteile diese „Soundlösung“ zu bieten hat klären wir im Folgenden.

Volle Immersion

Mit dem Soundkit hat kabetec bereits seit Erscheinen der allerersten VR-Brille von Oculus, der „Rift S“ eine passende Lösung am Start, mit der ihr die Soundkulisse richtig genießen und in die VR-Welten eintauchen könnt. Statt eines schweren Headsets nutzt das System zwei Ohrhörer, welche von keinem Geringeren als Sennheiser kommen. Klar, dass hier Qualität im Fokus steht. Zum Einsatz kommen die Ohrmuscheln des Headsets „HD25“. Diese sind miteinander verbunden und werden über ein Klinkenkabel mit der VR-Brille verbunden. Die Ohrhörer werden auf die Halterung der Meta Quest 3 gesteckt, was sehr unkompliziert ist.  

Die Montage des Soundkit ist sehr einfach und auch von technischen Laien spielend leicht zu bewältigen. Ihr müsst lediglich die Klemmen an den Ohrmuscheln auf den Bügel setzen. Die Ohrmuscheln des Headsets sind mit einer „L“- und „R“-Beschriftung versehen, damit die richtige Ohrmuschel auf die passende Seite gesetzt wird.  Damit das Soundkit auch richtig auf den Ohren sitzt und perfekt montiert werden kann, müsst ihr den Bügel der VR-Brille rausziehen. Das Set ist kompatibel mit den offiziellen „Straps“ von Meta, können aber auch mit anderen Bügeln von Drittanbietern genutzt werden. Je nach Kopfform ist es möglich, die Ohrmuscheln nach unten zu ziehen oder nach oben zu schieben, damit auch alles bequem sitzt. Im Test fiel uns auf, dass die Ohrmuscheln fest auf den Ohren sitzen und keine Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden. Somit taucht ihr perfekt in das Spielerlebnis ein. Da das Set recht stramm sitzt, ist es für Brillenträger ein wenig schwieriger, weil alles doch ein wenig mehr auf dem Kopf anliegt. Doch nach einigem hin- und herrücken, geht es ganz gut. Leichter hat man es natürlich, wenn man die Quest 3 mit Einlegelinsen in Sehstärke nutzt.

 Das „Modicap Soundkit“ im Praxistest

Für unseren Test haben wir das Set mit Spielen ganz unterschiedlicher Genres getestet. Neben den Musikspielen „Drums Rock“, „Ragnarock“ und „Beatsaber“ waren dies der Zombie-Shooter „Drop Dead: Dual Strike Edition“, „Superhot VR“, „Arizona Sunshine 2“, „Asgard’s Wrath 2“ und „Assassin’s Creed Nexus“. In den Musikspielen bietet das Set ein gutes, aber zu keiner Zeit übertrieben basslastiges Fundament, saubere Mitteltöne und gut aufgelöste Höhen sowie eine gute Pegelfestigkeit. Ein wenig schade ist, dass – wie bei vielen anderen Sets  - kein Lautstärkeregler angebracht ist. Auf diese Weise die Lautstärke zu verstellen, wäre natürlich topp. Nach dem ersten mehr als positiven Eindruck ging es weiter mit „Beat Saber“. Auch hier sind wir voll des Lobes. Druckvoll und dynamisch werden die Tracks wiedergegeben. Der Sound ist natürlich um Längen intensiver und das mitten drin Gefühl stärker, als es jemals mit den „Klang-Schlitzen“ der VR-Brille sein könnte. Ein wenig erschreckten wir uns, als von außen sich andere Redakteure bemerkbar machten, da wirklich nichts zu hören ist außer dem Spieleton. Bei den Shootern fehlte uns allerdings der Surround-Sound, um Gegner optimal ausmachen zu können.

Fazit: Mit dem „Modicap Soundkit“ mit den beiden Ohrmuscheln von „Sennheiser“ erhaltet ihr eine einfach zu installierende, sehr gut verarbeitete, stabile und sinnvolle Möglichkeit, guten 9Klang zu bekommen. Zu einem Preis von 79 Euro erhaltet ihr ein Produkt mit tollen Preis-Leistungs-Verhältnis, welches wir euch empfehlen können. Einziger Wermutstropfen ist, dass ihr hier „nur“ einen Stereoklang erhaltet, was vor allem bei Shootern ein wenig die Immersion reißt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Bernd Kaltenbach für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling

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