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Schlafen wie die Engel - dormabell Nackenstützkissen im Test

| Marc Heiland | Wellness

Dorma„Wie man sich bettet so schläft man“. Frei nach diesem alten Sprichwort ist in den vergangenen Jahren eine regelrechte „Schlafkultur“ entstanden. Immerhin verbringen wir Menschen auch einen nicht unbeachtlichen Teil unseres Lebens im Bett. Viele Philosophien rund um das Thema Schlafen sind überdacht, neue hinzugekommen. Wie bettet man sich richtig? Welche Zudecke sollte es sein? Wie wird der Nacken richtig gestützt – all diese Fragen sind im 21. Jahrhundert aufgrund zahlreicher Erkrankungen, die durch falsches (z.B. verkrampftes) Liegen entstanden sind, wichtiger denn je. Denn wenn sich unser Körper des Nachts entspannt, soll er ausreichend Kraft für den neuen Tag tanken. Und wie kann das besser gelingen, als mit einem gesunden und ruhigen Schlaf?

Dass diese Wissenschaft auch durchaus interessant und spannend sein kann, beweist uns die Firma dormabell. Denn während viele Firmen ihre Nackenstützkissen so auf den Markt bringen, müsst ihr euch, um das richtige Kissen für eure individuellen Schlafbedürfnisse erhalten zu können, mit dem hauseigenen „Vermessungssystem“ zuvor vermessen lassen. Wie das Ganze funktioniert und ob die Nackenstützkissen Cervical von dormabell wirklich besser sind, haben wir anhand zweier Kissen für euch getestet.

Für jeden „Schläfer“ das richtige Kissen

Bevor ihr das erste Mal auf eurem dormabell Nackenstützkissen schlafen könnt, steht der Besuch eines der vielen Fachgeschäfte, die dormabell-Produkte im Programm haben, auf dem Plan. Hier gibt es nämlich nicht nur sehr freundliches und fachlich kompetentes Personal, sondern auch das spezielle Mess-System, welches in Kooperation mit dem international anerkannten Ergonomischen Institut in München entwickelt wurde. Während die übrigen auf dem Markt befindlichen Mess-Systeme den Körper vermessen, haben die dormabell-Fachgeschäfte mit dem „Kopfmodul“ eine absolute Alleinstellung. 

Unser Weg führte uns also in ein dormabell-Fachgeschäft nach Essen. Dort hatten wir bereits einen Termin vereinbart. Der freundliche Mitarbeiter gab uns zunächst einige allgemeine Informationen rund um dormabell und bat uns dann zum Mess-System. Um das für uns richtige Nackenstützkissen finden zu können, wurden dann einige Daten ermittelt: Die Schulterbreite und Kopfbreite für bevorzugte Seitenschläfer, die Hinterkopf-Distanz für Rücken-Schläfer sowie die Nacken-Tiefe für die Entscheidung zu flacheren oder höheren Kissen. Insgesamt bietet dormabell acht Stufen (Cervical NB 1 bis NB8) an. Im Anschluss an die Vermessung teilte uns der Mitarbeiter mit, dass wir in die Stufen NB3 und NB4 eingeteilt wurden. Soweit, so unklar für uns als Laien. Doch auf dem „Testbett“ wurde schon bald klar, was die beiden „Höhenunterschiede“ für uns bedeuteten. Denn auf einmal erkannten wir, dass wir jahrelang falsch gelegen hatten. Mit Erläuterungen des Mitarbeiters fanden wir raus, zum Teil mit der Schuler zu weit vorne („übergekippt“) zu liegen bzw. mit der Hüfte und dass die Schulter in früherer Zeit „falsch“ eingesunken war.

All dies ist natürlich mit viel „Übung“ verbunden, denn – auch wenn das Kissen sofort eine Veränderung der Lage bewirkt – müssen wir uns natürlich an der „richtige“ Schlafmuster gewöhnen. Dies sollte jedoch – so der Mitarbeiter – bereits nach wenigen Tagen deutlich spürbar sein. Gut, dass wir die beiden Kissen als Testmuster von dormabell dann auch zum „Weitertesten“ erhalten haben. (Für Kunden bietet jeder Fachhändler eine „Probezeit“, in der die Kissen daheim getestet werden können, von einer Woche an) 

Weitere Informationen, die wir euch natürlich zum dormabel Cervical nicht vorenthalten wollen, stammen vom Hersteller, und sollen an dieser Stelle anhand der offiziellen Informationen (am Beispiel des NB 3 und des NB4) kurz zitiert werden:

Das Cervical NB3

Bei diesem Nackenstützkissen handelt es sich um ein Latexkissen mit stützender Schaumplatte in flacher Ausführung mit guter Streck- und Dehnungsunterstützung. Ideal für Rückenschläfer und Seitenschläfer mit eher weichen bis mittelfesten Matratzen. So wie der gesamte Körper durch die Wahl der richtigen Liegeunterlage während des Schlafens entlastet wird, unterstützt das Nackenstützkissen dormabell Cervical die Halswirbelsäule optimal. Es lässt sich der natürlichen Form von Kopf und Nacken des Schläfers anpassen. Der Kern in seiner wellenartigen Struktur fördert die Luftzirkulation und verhindert Wärme- und Feuchtigkeitsstau. Jede Kopfbewegung wirkt kontrolliert und garantiert die natürliche Haltung der Halswirbelsäule und des Kopfes. 

Das Nackenstützkissen Cervical NB3 besitzt als Füllung eine Profilplatte Nadelstiftlatex nach Talalay, mit ergonomischen Funktionsschnitten in wellenartiger Struktur und zusätzlich 1 Keilschicht (Spezialschaum "Premiera"). Als Bezugsstoff dient „Clima Control“ (63% Baumwolle / 36% Polyester / 1% Elasthan) mit seitlicher Boden aus Klimaband und einem 3-seitigen Reißverschluss. Der Bezug ist Waschmaschinenfest bis 60°. Das Kissen hat die Maße Größe 65 x 32 x 10 cm .

Das Cervical NB4

Dieses Nackenstützkissen ist ein softiges zweiteiliges Latexkissen in mittelhoher Ausführung mit guter Streck- und Dehnungsunterstützung. Ideal für Rückenschläfer und Seitenschläfer mit mittelfesten bis festen Matratzen. So wie der gesamte Körper durch die Wahl der richtigen Liegeunterlage während des Schlafens entlastet wird, unterstützt das Nackenstützkissen dormabell Cervical die Halswirbelsäule optimal. Es lässt sich der natürlichen Form von Kopf und Nacken des Schläfers anpassen. Der Kern in seiner wellenartigen Struktur fördert die Luftzirkulation und verhindert Wärme- und Feuchtigkeitsstau. Jede Kopfbewegung wirkt kontrolliert und garantiert die natürliche Haltung der Halswirbelsäule und des Kopfes. 

Beim Cervical NB4 haben wir als Füllung eine Profilplatte Nadelstiftlatex nach Talalay, mit ergonomischen Funktionsschnitten in wellenartiger Struktur sowie zusätzlich 1 Wellenschicht (Talalay Latex) mit „Clima Control“ (63% Baumwolle / 36% Polyester / 1% Elasthan) und seitlichem Boden aus Klimaband sowie einem 3-seitigen Reißverschluss Der Bezug ist auch hier Waschmaschinenfest bis 60°. Das NB4 miss 65 x 32 x 12 cm. 

Die beiden Nackenstützkissen im Praxistest

Zunächst möchte ich an dieser Stelle etwas über die Schlafkultur der beiden „Testkandidaten“ berichten. In früherer Zeit waren wir klassische „Lattenrost-Schläfer“ und haben uns eigentlich relativ wenig um das Bett und das Schlafen gemacht. Doch im Laufe der Zeit traten Rücken- und Nackenschmerzen auf. Nach langen Recherchen entschieden wir uns dann zu einem Wasserbett, auf dem wir einige Jahre mehr oder minder gut, auf jeden Fall besser, als auf dem Lattenrost, schlafen konnten. Doch war uns einerseits die häufige, intensive Pflege und andererseits der Stromverbrauch auf Dauer zu hoch und auch der Schlafkomfort war nicht so, wie wir uns das von einem Wasserbett einer renommierten deutschen Marke erhofft hatten. Über Bekannte kamen wir dann zu einem hochpreisigen und hochwertigen Boxspringbett, auf welchem wir bis heute exzellent schlafen. Das einzige Manko waren bislang allerdings die Kopfkissen, da diese entweder zu hoch, zu niedrig, zu weich oder zu hart waren. Obwohl wir mit etlichen Testmustern der verschiedensten Firmen ausgestattet wurden, entpuppten sich selbst die Nackenstützkissen mit den höchsten Bewertungen unsererseits nach längerer Testzeit als immer noch nicht optimal, da sie im Langzeit-Test ihre stützende Form verloren. Im Zuge unserer Recherchen zu Nackenstützkissen stießen wir auch auf die Firma dormabell, die das oben vorgestellte „Vermessungssystem“ anbieten was bis zu diesem Zeitpunkt für uns etwas vollkommen neues darstellte. Dass das exakte Vermessen des Nackens jedoch eigentlich eine logische Konsequenz ist, um das passende Nackenstützkissen überhaupt finden zu können, ist eigentlich einleuchtend. Umso mehr fragen wir uns, warum vor allem die anderen Anbieter hochwertiger Kissen nicht genauso handeln...

Kommen wir nun zu unseren Erfahrungen mit den beiden Nackenstützkissen. Die erste Nacht mit den beiden Nackenstützkissen Cervical NB3 und NB4 war ein klein wenig ungewohnt. Denn der Körper – insbesondere die Schulterpartien – wollte sich natürlich gerne wieder in die gewohnte Position zurück begeben. Bei mir (NB3) kommt dann noch dazu, dass ich meinen Arm immer unter dem Kopfkissen anwinkele, und damit leider sehr verkrampft liege. Eine komische Angewohnheit, die ich persönlich jedoch erst seit meiner Zeit auf dem Wasserbett wahrgenommen habe. Früher habe ich fast schon mehr „im Sitzen“ geschlafen. Bei meiner besseren Hälfte hingegen, die das NB4 getestet hat, wirkte das NB4 bereits nach der ersten Nacht bereits Wunder. Denn die Nackenschmerzen, die sonst seit Jahren eine der Hauptplagen während des nächtlichen Schlafs gewesen sind, waren viel geringer. Bereits nach der zweiten Nacht stellte ich fest, dass das hin und wieder durch das Schlafen auf dem Arm hervorgerufene Taubheitsgefühl in Armen und Händen merklich nachließ. Zwar schlief ich etwas unruhiger, da ich irgendwie häufiger wach wurde, um zu schauen, ob ich auch richtig liege, doch das ist natürlich reine Kopfsache. Im Laufe der Zeit dürfte es rundum „funktionieren“. Beim Preis muss man sagen, dass die Nackenstützkissen Cervical NB3 und NB4 mit je 119 Euro natürlich nicht in der Einsteigerklasse angesiedelt sind. Allerdings habt ihr lange Zeit Freude an diesen Kissen und Qualität hat ihren Preis. Hier absolut berechtigt.

10Fazit: Mit seiner Methode geht dormabell den absolut richtigen Weg. Individuelles Vermessen der Nacken- und Halspartie, verschiedene Modelle mit unterschiedlichen, auf jeden (Schlaf-) Typ abgestimmten Profilen, hervorragende Materialen, kompetente Fachberatung – hier stimmt einfach alles und das Ergebnis im Praxistest überzeugt rundum. Natürlich werden wir auch diese beiden Nackenstützkissen im Langzeittest behalten und euch mit Updates versorgen, insofern wir signifikante Änderungen feststellen sollten, wovon wir aktuell jedoch nicht ausgehen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei dormabell für die zur Verfügung gestellten Testmuster.

M. Heiland

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